13.04.2024 – Ein gut genutzter Samstag

Eigentlich ja Sonnabend, aber irgendwie verwestlicht meine Sprache zusehends – es passt aber hier auch von Rhythmus und Klang irgendwie schöner, weiß nicht warum. Nach einer frühen Weckung durch das Katertier schlafe ich nochmal ein bisschen weiter, so dass es am Ende auf jeden Fall reicht, und verbringe dann den Morgen trotz vergleichsweise frühen Plänen gemütlich im Bett. Irgendwann heißt es dann Aufstehen, Katzen füttern, Pflanzen gießen, eine Banane frühstücken und mit dem Liebsten telefonieren und kurz nach halb 10 bin ich auch schon aus dem Haus. Ich habe mir einen AquaFitness-Kurs gebucht. Für 10:30, was ich eigentlich für unvernünftig früh halte am Wochenende, aber so geht sich das alles aus – nach hinten raus.

In diesem Fitnessstudio war ich schon länger nicht mehr, weil die Kurszeiten nicht passten und der Wellnessbereich gebaut wurde. Neu ist, dass man eine Plastikkarte hinterlegen muss, um eine Spindkarte zu bekommen – aber keine Bankkarte und auch keinen Ausweis. Ich überlege ein Weilchen hin und her und entscheide mich dann für die PayBack-Karte, mit der ich Flugmeilen sammle. Merkwürdiges System, aber gut. Nicht neu ist der Pool, der deutlich größer ist als der in Südberlin, dafür aber von viel mehr Menschen eingesehen wird. Neu ist auch die Trainerin, die sehr gut ist und das Wasser und die Poolnudeln sehr sinnvoll als Trainingselemente einsetzt. Ich sitze das erste Mal in meinem Leben auf einer Poolnudel und kann mich im Wasser zurücklehnen. Neu sind dann auch Teile des Wellnessbereichs. Ich gehe erst ins Dampfbad und fühle mich sehr römisch, dann lese ich ein Kapitel im Ruhebereich. Dann Biosauna (alt), dann ein Kapitel im Ruhebereich. Dann finnische Sauna (neu: Es gibt jetzt zwei) und noch ein Kapitel im Ruhebereich.

Um 13:00 gehe ich final unter die Dusche und ziehe mich dann wieder an und gehe ins Draußen, 13:30 bin ich mit einer Freundin zum Frühstücken verabredet. Wir sitzen draußen in der Sonne und es ist gar nicht schlimm, dass ich meine Haare nicht zu Ende geföhnt habe.

Hüben wie drüben: Croque Mademoiselle mit Käse, Ei und Pilzen. Hier Rosmarin-Rhabarber-Limo, dort Maracujaschorle

Zum Nachtisch gibt es dann noch einen baskischen Käsekuchen mit Erdbeer-Rhabarber-Kompott, der wirklich umwerfend gut und fluffig ist. In Spanien habe ich den so nicht bekommen!

Vollgefuttert laufen wir an die Spree und setzen uns dort noch eine Weile hin und gucken aufs Wasser. Es ist ein typischer Berliner Frühsommertag Anfang April.

Gegen 16:00 wird es Zeit aufzubrechen, denn ich bin noch mit meinen Eltern und ihren Freund*innen verabredet, die von ihrem Trip in die Oberlausitz zurück sind. Ich fahre drei Stationen S-Bahn und laufe dann wieder an der Spree entlang. Mama hat Cranberry-Schokoladen-Scones gemacht und dazu gibt es Kräutertee aus dem Garten einer anderen Freundin.

Am frühen Abend breche ich auch dort auf und fahre mit U-Bahn und Tram zurück in den Pberg. Erst gibt es Radler und Buch auf dem Balkon, bis es dort gegen 20 Uhr zu kalt wird, dann wechsle ich aufs Sofa. Abendbrot brauche ich nach dem Geschlemme heute keins mehr, dafür nicke ich zwischendurch beim Lesen schonmal ein. Kurz vor 10 telefoniere ich nochmal mit dem Liebsten, gegen halb 11 wechsle ich ins Bett, gegen 11 gebe ich das Lesen für heute auf und schlafe ein. 15.700 Schritte.

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