9 Jahre

Seit 9 Jahren arbeite ich heute also für diese Firma. Das ist 1 Jahr länger, als ich aufs Gymnasium ging. 2,5 Jahre länger als meine längste Beziehung. 3,5 Jahre länger als ich auf die Uni ging. Auch 3,5 Jahre länger als meine zweitlängste Beziehung. Hui, mit dem Gedanken muss man sich erstmal anfreunden.

Allerdings auch: Ich wohne schon fast 11 Jahre in Berlin. Ich bin schon seit 23 Jahren Fan dieser einen verrückten Band. So gesehen, ist es doch gar nicht so wild, dass ich jetzt schon 9 Jahre lang jeden Werktag mit denselben Leuten abhänge, oder?

In dieser Woche haben wir zwei geschätzte Kollegen verabschiedet. Zu beiden Anlässen wurde viel darüber gesprochen, was das besondere an dieser Firma ist – die Menschen. “Second to none”, wie der nicht einfache Ex-Kollegenfreund gestern sagte.

Gerade in den letzten Monaten sind mir die lieben Kolleg*innen noch ein bisschen mehr zur zweiten Familie geworden. Und ich bin sicher, dass das ganz besonders mit den großartigen Menschen in meinem Team auch noch eine ganze Weile so bleiben wird. ❤ Danke, you know who you are!

 

#12v12 im März 2019

Es ist der 12. und halb Blogdeutschland dokumentiert seinen Alltag wieder in zwölf Bildern. Meine zwölf findet Ihr hier, die anderen gibt es hier.

Bevor ich los ins Büro gehe, mache ich noch ein Foto davon, wie mein „neues“ Zimmer so aussieht. Das Bett wird vermutlich noch ausgetauscht und evtl. kommt noch etwas Deko hinzu, aber so ungefähr wird es dann wohl werden. Eigentlich hätte ich gerne noch ein Foto gemacht, in dem der Laptop besser aussieht und mein Bein nicht so sehr im Weg ist (ich sitze im Schaukelstuhl), aber der Kater kam halt auch nur genau in diesem Moment unter dem Bett hervor…

 

Und so sieht die Ecke aus, in der ich gesessen habe. Hmm, den Spiegel könnte ich mal wieder putzen…

 

Im Büro angekommen stelle ich mir wie eigentlich jeden Morgen mein Frühstück vom Obstbuffet zusammen.

 

Dann gehts mit dem Team zum Kaffee holen, außerdem stehen Ginger Ale und Earl Grey bereit, um mich durch die ersten Arbeitsstunden zu begleiten.

 

Nach zwei Stunden habe ich eins meiner wöchentlichen Meetings, bei dem ich das Protokoll führe, wofür ich meinen Laptop hole, der sonst unter Verschluss ist.

 

Mittags gehe ich mir was aus dem Supermarkt holen.

 

Dann esse ich gemeinsam mit dem Team. Es gibt einen Süßkartoffel-Kichererbse-Eintopf und dazu ein Börek mit Spinat-Feta-Füllung.

 

Zum Feierabend hin wird noch schnell konspirativ Gemüse geschnippelt.

 

Dann treffe ich mich mit einer lieben Freundin beim Georgier. Es gibt natürlich Rotwein und die typischen Pasten als Vorspeise, dazu auch das traditionelle Brot mit Käse und Dumplings mit Pilzen. Soooo lecker. Hinterher nehmen wir einen Absacker in einer nahe gelegenen Craft Beer Bar:

Asiatische Lebenshilfe und 1000 Fragen

Nachdem es gestern mit der fernöstlichen Unterstützung schon so gut geklappt hat und mein heutiger Tag schon ziemlich toll war – mein Schlafdefizit ist fast weg, ich habe meditiert und Dinge erledigt, die Arbeit war entspannt und hat Spaß gemacht und nebenbei habe ich wieder gute Gespräche geführt und positive – oder zumindest konstruktive – Erkenntnisse gewonnen – habe ich große Hoffnungen, dass es genauso weitergeht.

Gerade sitze ich in einem Café und genieße zum Feierabend meine liebste taiwanesische Spezialität: Den Bubble Tea. Und zwar nicht diese quietschbunte, knallsüße Zeug, aufgrund dessen Ihr Euch ja fast zu Recht wundert, dass es Bubble Tea noch gibt, sondern authentischen, Tee-farbenen und normalsüßen (hätte auch wenig oder keinen Zucker bestellen können, aber da ich etwas hungrig bin…). Ich habe mich für gerösteten Oolong-Tee mit Aloe-Vera-Stückchen als Topping entschieden. Und jetzt findet Ihr Bubble Tea plötzlich auch wieder ganz verlockend, oder?

Und gleich treffe ich mich dann mit einer koreanischen Freundin zum koreanischen Essen. Das wird bestimmt auch wieder sehr super – und das erste einer langen Reihe von Dinner Dates diese Woche. Deswegen gibt es jetzt auch nur noch den nächsten Teil der 1000 Fragen für Euch…

Der Jawl fasst die Erklärung bei sich immer schön zusammen:

Die Fragen stammen übrigens übrigens ursprünglich mal aus dem Flow-Magazin, Johanna von pink-e-pank.de hat daraus eine persönliche Blog-Challenge gemacht und Beyhan von my-herzblut.com hat das PDF gemacht.

141. In welche Länder möchtest du noch reisen?

Oh, eine ganze Menge! In Europa alleine fehlen mir noch Portugal, Finnland, Griechenland und weite Teile Ost- und Südosteuropas. In Nord- und Mittelamerika warten Mexiko und Kuba noch auf mich sowie Teile der USA (vor allem die Westküste, der Südosten und Hawaii). In Kanada wäre die Westküste auch irgendwann mal dran und ich hätte auch nichts daran, nochmal nach Jamaika zu kommen… In Südamerika lockt mich vor allem Peru, schon aus kulinarischen Gründen, und von Chile und Argentinien kenne ich bisher auch nur den äußersten Süden… In Afrika fände ich vor allem die Gegenden spannend, in denen der Verein aktiv ist, für den ich mich engagiere, ich bin aber sichtbar, das vieles anderes auch toll wäre. In Asien locken mich vor allem Indien, Sri Lanka und der Südosten – wiederum vor allem aus kulinarischen Gründen. Außerdem ist eine liebe Freundin gerade nach Nepal gezogen und vielleicht besuche ich sie da einfach! Irgendwann würde ich gerne auch nochmal mehr von Australien sehen und wenn ich schon dabei bin vielleicht doch mal nach Neuseeland. Achja und Fiji wäre ganz schön, irgendwann…

142. Welche übernatürliche Kraft hättest du gern?

Beamen, das würde vieles (u. a. die obige Antwort) viel leichter machen.

143. Wann wärst du am liebsten im Erdboden versunken?

Neulich gab es da so eine Situation auf einer Parkbank, aber nur für eine Zehntelsekunde. Danach wurde alles sehr entspannt. Eine ernsthaft hochnotpeinliche Situation fällt mir grad nicht ein, ich bin da recht schmerzbefreit.

144. Welches Lied macht dir immer gute Laune?

Tonight I Have To Leave It von den Shout Out Louds wirkt wirklich jedes einzige Mal.

145. Wie flexibel bist du?

In den allermeisten Dingen bin ich sehr flexibel (also außer körperlich), in einigen sehr sehr wenigen gar nicht – daraus resultiert auch die Entwicklung der letzten Wochen.

146. Gibt es eine ungewöhnliche Kombination beim Essen, die du richtig gern magst?

Brot mit Quark, Ketchup und Kräutern der Provence. Brot mit Teewurst und dazu Obstsalat. Überhaupt Obst in der Kombination mit Herzhaftem – alles aus der Richtung Toast Hawaii (mit Salami und Apfel, Apfelsine oder Pfirsich unter dem Käse) zum Beispiel. Und natürlich Ananas und anderes Obst auf Pizza (außer auf italienischer, ich bin ja keine Barbarin).

147. Was tust du, wenn du in einer Schlange warten musst?

Wozu habe ich ein Smartphone? An der Supermarktkasse sonst auch gerne die Einkäufe der Anderen analysieren.

148. Wo siehst du besser aus: im Spiegel oder auf Fotos?

Eindeutig im Spiegel. Bewegte Bilder sind besser für meinen Look als Momentaufnahmen. Und mein Gesicht gefällt mir spiegelverkehrt auch besser, aber das geht uns ja vermutlich allen so – eine Frage der Gewöhnung.

149. Entscheidest du dich eher für weniger Kalorien oder mehr Sport?

Weder noch!

150. Führst du oft Selbstgespräche?

Mit zunehmendem Alter wird man wunderlich;)

Farbcodes und blinde Flecken, Nostalgie und 1000 Fragen

Heute habe ich auf Arbeit an einem Respectful Workplace Training teilgenommen. Der interessanteste Teil davon war, dass uns Situationen präsentiert wurden, die wir per Farbcode einschätzen sollten – Grün für unproblematisch, Gelb für potenziell kritisch und Rot für ein “No-No” (das Ganze fand auf Englisch statt). Aus den individuellen Einschätzungen ergaben sich dann spannende Diskussionen, deren Grundtenor war: Es kommt halt immer auf die Umstände und den Kontext an, trotzdem ist es wichtig, sich der Tatsache bewusst zu sein, dass jeder Mensch in jeder Situation andere persönliche Schwellen hat, ab denen es für ihn*sie problematisch wird und deswegen dann besonders im professionellen Kontext (aber natürlich auch überall sonst) mit Bedacht zu kommunizieren. In den allermeisten Punkten war meine Einschätzung konform mit der der Trainerin, ich glaube ich bin durch fast 11 Jahre Twitter schon ziemlich gut sensibilisiert. 😉 Interessant war es dann, diese Thematik mit in die Pause zu nehmen und Kolleg*innen davon zu berichten, die nicht am Training teilgenommen hatten. Der Farbcode fand dann sofort auch in den Pausengesprächen Anwendung und da musste ich dann feststellen, dass trotz aller Sensibilisierung auch ich blinde Flecken habe – mindestens ein Gelb und sogar ein Rot (allerdings ging es dabei um keinen der üblichen -ismen) wurden mir berechtigterweise entgegengebracht und ich bin da sehr dankbar für, da es mich wachsam und achtsam hält.

*

Heute vor genau 23 Jahren besuchte ich nach der Schule eine Klassenkameradin und wir sahen uns das folgende Video (natürlich auf VHS) an, das mich sofort, nachhaltig und für immer in Sachen Street Credibility versaut hat. Was soll ich sagen: 23 Jahre später bin ich noch da, die Band ist noch da, und auch dieses Jahr werde ich sie wieder live sehen, da hilft es auch nicht, dass mein erstes selbstgekauftes Album Planet Punk von Die Ärzte war.

*

Nach einer ganzen Woche täglichen Bloggens gibt es dann heute endlich die nächste Runde der 1000 Fragen.

Der Jawl fasst die Erklärung bei sich immer schön zusammen:

Die Fragen stammen übrigens übrigens ursprünglich mal aus dem Flow-Magazin, Johanna von pink-e-pank.de hat daraus eine persönliche Blog-Challenge gemacht und Beyhan von my-herzblut.com hat das PDF gemacht.

 

121. Gibst du der Arbeit manchmal Vorrang vor der Liebe?

Beides ist schon vorgekommen, manche Zeiten verlangen, dass man die Arbeit über der Liebe etwas vernachlässigt, manche Zeiten verlangen auch mal das Gegenteil. Zum Glück war ich nie in der Situation, mich ganz absolut für eines von beiden entscheiden zu müssen, das stelle ich mir sehr schwer vor (zumindest in meiner Situation, in der ich eben auch meinen Job sehr liebe).

 

122. Wofür bist du deinen Eltern dankbar?

Dafür, relativ behütet und sorgenfrei aufgewachsen zu sein. Dafür, dass ich mein Studium und die erste Zeit danach dank ihrer Unterstützung unbelastet von finanziellen Zwängen leben und mich ausprobieren konnte (und nach meinen Interessen studieren konnte, ohne mich von wirtschaftlichen Überlegungen einschränken zu lassen). Dafür, dass sie in jeder Situation bedingungslos für mich da sind und zu mir stehen. Und für die seltenen Momente, in denen sie einsehen, dass ich spätestens jetzt mit Mitte 30 auch einfach Entscheidungen treffen darf, ohne dass sie diese gutheißen müssen 😉

 

123. Sagst du immer, was du denkst?

Fast immer. Es gibt Situationen, in denen es besser ist, die Klappe zu halten, gerade im beruflichen Kontext. Im Privaten hingegen nehme ich meist kein Blatt vor den Mund und das Leben beweist mir immer wieder (zum Beispiel in den letzten paar Tagen sehr deutlich), dass das das richtige Vorgehen ist.

 

124. Läuft dein Fernsehgerät häufig, obwohl du gar nicht schaust?

Nein. Manchmal nutze ich gleichzeitig auch noch einen Second (Handy) oder gar Third Screen (Laptop oder Tablet), aber wenn mich das, was der Fernseher zeigt so wenig interessiert, dann mache ich ihn einfach aus, ich brauche ihn nicht als Hintergrundrauschen.

 

125. Welchen Schmerz hast du nicht überwunden?

Da gibt es tatsächlich mehrere. Solche, die schon viele Jahre zurückliegen und solche, die erst in den letzten paar Monaten und Jahren hinzukamen. Das wird auch eine Aufgabe für die nächste Zeit, mich damit intensiv auseinanderzusetzen.

 

126. Was kaufst du für deine letzten zehn Euro?

Was zu essen.

 

127. Verliebst du dich schnell?

Ja, nicht immer ernsthaft und nicht immer nachhaltig, aber das Grundgefühl erreiche ich sehr schnell.

 

128. Woran denkst du, bevor du einschläfst?

Meistens lese, höre oder schaue ich dabei etwas, damit ich eben gerade nicht denke, sonst wird es schwer mit dem Einschlafen. Ansonsten ist natürlich alles im Zusammenhang mit Frage 127 immer gern genommen. Oder Urlaubserinnerungen.

 

129. Welcher Tag der Woche ist dein Lieblingstag?

Es war lange der Sonnabend (ausschlafen UND lange aufbleiben und dann auch noch so viel freie Zeit!), dann lange der Dienstag (während des Studiums, Club-Programm-bedingt). Seit einigen Jahren habe ich da aber keinen Favoriten mehr und selbst Montage jagen mir keinen Schrecken ein.

 

130. Was würdest du als deinen grössten Erfolg bezeichnen?

Gut durchs Leben gekommen zu sein, ohne mich allzu sehr zu verbiegen oder von Schicksalsschlägen gebrochen zu werden.

 

Tagebuch-5 im Februar 2019 #WMDEDGT

Es ist mal wieder der 5. und wie jeden Monat fragt Frau Brüllen wieder: Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?

Ich wache vor dem Weckerklingeln auf, weil irgendwer im Haus findet, es wäre eine gute Idee, jetzt mal ordentlich den Hammer zu schwingen. Als ich mich dazu durchringe, die Augen zu öffnen und mal nach der Uhrzeit zu gucken ist es 7:29, eine Minute vor Klingeln. Ich mache den Wecker aus und lese mich eine halbe Stunde lang gemütlich durchs Internet, während das Hämmern natürlich längst aufgehört hat und der Hase wieder eingeschlafen ist. Um 8 schleiche ich mich leise aus dem Schlafzimmer und lasse den Urlaubshasen weiter träumen.

Morgendliche Badroutine, Katzen füttern und dann bin ich kurz vor halb 9 schon aus dem Haus und fahre mit Tram und U-Bahn ins Büro.

Die Personalabteilung schreibt eine Rundmail über den neuen Feiertag in Berlin. Da wir zwar in Berlin unsere Zentrale, aber eben auch andere Standorte sowie Leute in Remote-Anstellung haben sowie diverse Mitarbeiter*innen, die kein Deutsch sprechen und das vielleicht noch gar nicht mitbekommen haben,1 ist das notwendig. Es geht zunächst darum, für wen der Feiertag alles gilt, dann darum, wie er im System abgebildet wird und was mit bereits bestehenden Urlaubsanträgen geschieht (Der Feiertag kam etwas plötzlich, das hat sich erst vor zwei Wochen oder so endgültig ergeben). Und dann ging es sehr lang und ausführlich um den Frauentag selbst, seine Geschichte, Clara Zetkin, warum der jetzt bei uns ein Feiertag ist usw. Und ein Link mit Veranstaltungen, bei denen man sich an diesem Tag politisch engagieren kann. Hach, ich liebe diese Firma!

Zum Frühstück gibt es klein geschnippeltes Büro-Obst und Milchkaffee, den wir uns wie immer mit der ganzen Kaffee-Crew oben in der Lounge holen. Ich lerne, dass es eine Fluggesellschaft namens Germania gibt und die jetzt pleite ist. Außerdem sprachen wir über das Fliegen im Allgemeinen, Flughäfen in aller Welt und überlegen, ob Fliegen oder Fleisch essen der schlimmere Klimakiller ist. (In meinem Kern-Team von 7 Personen haben wir drei vegan lebende Männer und vier omnivore Frauen. Besonders witzig ist, dass einer der Herren bis vor ungefähr zwei Jahren so ziemlich jeden Tag auf seiner Fleischportion bestand und inzwischen total geläutert ist.)

Zurück am Platz verbringe ich die Zeit bis zum ersten Meeting mit einer Aufgabe, die ich diese Woche für die urlaubende beste Kolleginnenfreundin übernommen habe – ziemlich analytisch mit ein bisschen Glaskugel drin, aber nichtsdestotrotz spannend. Und ich kann Kästchen (Google Sheet Zellen) mit lustigen Farben füllen, das ist ja auch immer schön.

Nach dem Meeting dann Abarbeiten der aufgelaufenen E-Mails und Anfragen, danach Mittagspause mit dem nicht-einfachen Kollegenfreund/Freundkollegen (20 Minuten Spaziergang zum Supermarkt und zurück, Gespräch über Magen-Darm, Valentinststag, Frauenhasser, die Grünen, die FDP, das Wahlverhalten in Ost-Berlin, 3,21 € in kleinen Scheinen und Seelenrettungsversuche). Wieder zurück gibt es für mich einen hochwertigen Mikrowellenmilchreis mit Erdbeerkompott und eine Runde Twitter-Timeline, der NEKFFK* muss direkt zurück an seinen Platz.

Nach der Pause gemütliches Vor-mich-hin-Arbeiten. Ein gutes Feedback für die Aufgabe erhalten, die ich diese Woche vertretungsweise übernommen habe. Eine weitere neue Aufgabe samt zugehöriger Schulung angekündigt bekommen, die spannend klingt und vielleicht längerfristig bei mir bleibt… Das Nachmittagsmeeting blieb dann relativ kurz und ereignislos. Danach tröpfelte der Arbeitstag ziemlich vor sich hin – im Vergleich zur letzten Megastresswoche sind wir jetzt wieder im Alltag angekommen und das ist auch gut so.

So kann ich pünktlich Feierabend machen und Richtung Friedrichshain fahren, um ein paar Dinge zu erledigen und mich dann mit einer meiner besten Freundinnen zum Essen und Quatschen zu treffen. Es gibt Tra Dao (hausgemachten Pfirsich-Eistee), Banh Xeo (einen vietnamesischen Pfannkuchen mit Tofu, Pilzen und Pak Choi), My Quang (eine dickflüssige Reisnudelsuppe mit Pilzen und Sesam-Chips) und Mango in frittiertem Klebreis. Dazu reden wir über alles, natürlich.

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Der Heimweg ab halb 10 ist dann ganz schön kalt, aber die Ringbahn ist warm und zum Glück ist es gar nicht so weit nach Hause. Dort warten zwei hungrige Katzen auf mich. Da der Hase heute auch aushäusig is(s)t, hatten sie noch kein Abendbrot. Dem schaffe ich schnell Abhilfe, dann mache ich noch ihr Klo sauber und mich selbst bettfertig. Halb 11 liege ich im Bett und höre zum Einschlafen die neue Folge Marvelous Mrs Maisel Goys.

*Auch noch nicht das richtige Blog-Synonym für ihn, fürchte ich.

So viel Flausch

Das war ein toller Tag heute und da ich sogar trotz allem, was gerade los ist, schon um 7 zuhause war, kann ich heute auch wieder in ganzen Sätzen bloggen. Jemand wird sich bestimmt darüber freuen. 😉

Nach endlich mal wieder einer normal großen Portion Schlaf ging heute alles etwas leichter von der Hand als gestern. Auf dem Weg ins Büro hörte ich den gestern begonnenen Podcast zu Ende. Auf Arbeit jagte dann wieder eine Aufgabe die nächste, aber zwischendurch gab es immer wieder schöne Unterbrechungen.

Zunächst stand unser monatliches Team-Brunch an und eine Kollegin in Elternzeit besuchte uns dazu mit ihrem Baby. Die Stimmung in unserem Team ist im Moment sowas von flauschig und familiär, dass sich das Arbeiten mal wieder so anfühlt, wie mit Freunden abzuhängen. Ähnliches schrieb ich glaube ich auch schon vor 8 Jahren über den gleichen Job und es ist toll, dass diese Phasen auch jetzt immer noch wieder auftreten! Kurz nach dem Brunch verabschiedeten wir dann eine liebe Kollegin, die uns morgen in Richtung Bald-nicht-mehr-EU verlässt, aber als Kollegin erhalten bleiben wird. Und wenn dann so an die 50 Leute zusammenstehen, die sich irgendwie doch sehr gerne mögen, dann flauscht es doch sehr ordentlich.

Später verbrachte ich eine sehr schöne Mittagspause – nachdem sie schon vorgestern und gestern verschoben werden musste – mit lieben Menschen* (und aufgrund des Brunchs fast ganz ohne Essen) und tollen Gesprächen, die uns von den aktuellen Geschehnissen auf Arbeit über soziale Medien bis hin zu einer kleinen Geschichtslektion und der Erkenntnis brachten, dass wer in unserer Generation in Westdeutschland aufwuchs ohne Verwandtschaft in Ostdeutschland zu haben, so ungefähr gar nichts über das Alltagsleben in der DDR weiß. Muss auch ich mir immer wieder vor Augen führen, weil das natürlich auch im Umgang mit westdeutsch Sozialisierten immer wieder zu Mentalitäts- und Befindlichkeitskonflikten führt. Direkt im Anschluss an die Pause konnte ich dann noch ein Thema ansprechen, das mir schon seit Tagen unter den Nägeln brannte und bekam darauf ziemlich genau die bestmögliche Antwort.

Dann hatte ich die Gelegenheit, einem ganz besonderen Treffen beizuwohnen, das mir einen weiteren Aspekt meiner Arbeit näherbrachte. Hinterher gab es Craft Beer für alle und eine Menge Event-Tickets wurde verlost, wobei ich völlig entgegen meiner Interessen Karten für die Volleyball-Bundesliga gewann. Da ich aber bei weitem nicht die einzige war, kann ich mir durchaus vorstellen, dort dann auch in netter Gesellschaft hinzugehen und eine gute Zeit zu haben.

Mitten während der Verlosung meldete sich dann auch noch der Hase mit super Nachrichten, die uns beiden jede Menge Geröll vom Herzen plumpsen und entspannter in die Zukunft schauen lassen. Jetzt hoffe ich sehr, in spätestens einem Monat nochmal ähnliche Nachrichten aus einer anderen Richtung zu hören, dann bin ich sehr optimistisch, dass das Jahr ebenso flauschig weitergeht, wie es angefangen hat.

 

Und jetzt zum Schluss doch noch eine kleine Liste, bevor ich mich mit Serien und Katzen auf die Couch verziehe:

  • auch heute wieder meditiert, läuft mit den Vorsätzen
  • auch heute wieder kein Fleisch gegessen (immer noch nicht wieder nach dem großen Fleisch-Fest vor anderthalb Wochen, allerdings gab es ab und an Fisch, was sich aber irgendwie weniger schlimm anfühlt)
  • 30 Plakate abgeknibbelt, 30 Plakate aufgehängt
  • Red Lager, Pale Ale und Berliner Weiße verkostet

 

*All diese Menschen waren Kolleg*innen, nicht alle diese Kolleg*innen sind “nur” Kolleg*innen für mich. Labels sind doof, Menschen ist ein schöner Überbegriff. So.

Noch ne Liste

Auch heute ist wieder so ein Tag, der nur mit einer schnellen Liste zu fassen ist. Es wird bald auch wieder ausformuliertere Blogposts geben, ich schwör!

  • Kurz nach 3 aufgewacht und dann erstmal gute zwei Stunden wachgelegen, den Kopf voll mit tausend Dingen (To-Do-Liste für heute, Sorgen, Menschen, Zeug…), Buch ausgelesen (Anne Stern: Das Glück ist ein flüchtiger Vogel), auf Toilette gewesen, neues Buch angefangen (Stefan Zweig: Die Welt von gestern. Erinnerungen eines Europäers – Das goldene Zeitalter der Sicherheit), darüber dann wieder eingeschlafen, wüst geträumt und erst mit dem Weckerklingeln 7:30 wieder munter geworden
  • Meditiert (die Pause neulich dauerte wirklich nur die zwei Wochenendtage), fertig gemacht und zur Arbeit gefahren, unterwegs die neue Folge Marvelous Mrs Maisel Goys gehört
  • Im Büro angekommen, gehört dass ein Sorgen-Meeting auf den Nachmittag verschoben wurde, erstmal mit dem Team Kaffee geholt und unterwegs eine große Portion Kollegenstrahlen abgeholt
  • Einstündiger Call mit Dublin zu einem neuen Projekt
  • Mit dem Team Smoothies getrunken (wir feiern immer noch) und nach dem Kollegenstrahlen noch eine Kollegenumarmung abgesahnt
  • Etwas vor mich hin gearbeitet, dann das Sorgen-Meeting, dass zum Glück nicht ein befürchtetes Worst-Case-Szenario, sondern das absolute Best-Case-Szenario brachte inklusive Team-Jubel und weiteren Umarmungen
  • Mittagspause mit der besten Kollegenfreundin und dem besten Team, es gab Reste vom gestrigen Kartoffelauflauf
  • Call mit Warschau, London und Paris in Vorbereitung auf eine Dienstreise im Februar
  • Zweiwöchentliches Meeting und deswegen leider die Yoga-Session verpasst
  • Die Hälfte eines riesigen Stückes Schwarzwälder Kirschtorte gegessen und die andere Hälfte an bedürftigere Kollegen verteilt
  • Meditationskurs (zweite Meditation des Tages) mit ca. 15 anderen Kolleg*innen und es hat erstaunlich gut funktioniert, auch wenn meine Gedanken immer noch Achterbahn fuhren
  • Ende eines Calls mit Chicago noch mitbekommen – da war eigentlich schon Feierabend
  • 20 Plakate abgeknibbelt und 30 Plakate aufgehängt
  • Mit einer Überstunde das Büro verlassen und zu den Ellis spaziert, dort dann der ganzen Familie und dem Hasen Pellkartoffeln gegessen, erzählt und mit einem halben Ohr die Nachrichten aus England verfolgt
  • Heimweg, Bloggen, Bett – dringend!

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Die gute alte Liste

Jemand beschwerte sich mal bei mir, dass ich so oft nur in Listen blogge. Das ist ne ganze Weile her, aber weil der Tag heute so anstrengend und voll war, muss es heute mal wieder sein. Ich hoffe Jemand hat Verständnis.

  • 10 vor 6 aufgewacht und nicht mehr einschlafen gekonnt. Stattdessen Internet leer gelesen, Buch weiter gelesen und nachdem der Hase Dreiviertel 7 aufgestanden war direkt meditiert und dann auch aufgestanden.
  • Schon halb 9 im Büro gewesen und direkt mitten rein ins Organisationschaos (wer mir auf Twitter und/oder Instagram folgt oder mit mir auf Facebook befreundet ist, weiß, was dort diese Woche los ist.
  • Zitat des Tages: “Haben wir Gaffa?” “Was ist denn Gaffa?” (Hier ungläubiges GIF einfügen.)
  • Für die Organisationstätigkeit dann mal eben von der ganzen Firma beklatscht worden.
  • Ein Cupcake findet den Weg durch den ganzen Raum bis zu mir, lieben Dank an den Überbringer – mein Held!
  • Im Verlauf des Tages noch einen weiteren Cupcake gegessen, und einen Bagel, und abends Auflauf.
  • Unzählige Fotos gemacht, aktiv wie passiv, einige davon gepostet.
  • 30 Plakate abgeknibbelt und 20 wieder aufgehängt.
  • Catch-up-Meetings mit verschiedensten Leuten abgehalten.
  • Zwischendurch nicht gewusst, wo mir der Kopf steht, aber da war ich heute nicht die einzige.
  • Abends die Goldenen Blogger im Stream verfolgt, über den Blogtext des Jahres und die Bloggerin des Jahres gefreut.
  • Mit dem Hasen den Tag ausgewertet.
  • Jetzt aber schnell in die Falle, morgen geht es heiter weiter!

Akku fast alle, dringend aufladen!

Nachdem ich ja schon am Wochenende nach unserer Date Night bis auf die Demo zu nicht viel mehr in der Lage war, als auf dem Sofa herumzuliegen, begann diese Woche dann direkt mit eingelegtem Turbo. Montag nach der Arbeit fuhr ich erst nach Schöneberg, um den Hasen von der Arbeit abzuholen und dann nach Spandau zur Hochzeitsparty. Gestern nach der Arbeit fuhr ich in Sachen Vogelhochzeit nach Zehlendorf*. An beiden Abenden kam ich erst spät wieder zuhause an und es ging dann direkt ins Bett. Morgens blieb ich so lange wie möglich liegen und hastete dann direkt los ins Büro. Dadurch, dass ich meine Zeit zuhause in den letzten Tagen also nur im Liegen verbracht hatte, hatte ich auch nichts gekocht und somit auch die ersten drei Tage dieser Woche keine Reste für die Mittagspause dabei gehabt. Montag gab es deswegen Quiche, gestern Pasta und heute Tacos.

Ganz nebenbei stieg das Arbeitsvolumen dieser Tage an und für die nächsten anderthalb Wochen mindestens wird es auch nicht mehr weniger werden. Es gibt jede Menge zu organisieren und koordinieren und im Blick zu behalten – neben den ganz normalen alltäglichen Aufgaben. In weiser Voraussicht habe ich deswegen eine heute ursprünglich angedachte Abendverabredung auf ein kurzes 2-minütiges Abklatschen an der Büro-Tür reduziert und mir einen freien Abend geschaffen. Angesichts dessen, wie sich der Tag ab dem mittleren Nachmittag entwickelte, war das dann auch genau die richtige Entscheidung.

Von 15-16 Uhr hatte ich ein Meeting, das sich länger zog und von mir frühzeitig verlassen werden musste, weil von 16-16:30 Uhr das nächste Meeting anstand. Auch dieses zog sich länger, ich blieb aber bis zum Schluss, wodurch ich dann eine Kollegin nur noch zwischen Tür und Angel und kurz vor knapp bei einer Aufgabe unterstützen konnte, die eigentlich deutlich vor 17 Uhr hätte beendet sein sollen, dann aber erst um 16:52 Uhr beendet war. In der letzten Stunde vor dem Feierabend hätte ich dann eigentlich einem Call folgen wollen, habe aber nebenbei noch:

  • mit einem halben Ohr den Gesprächen der Kolleg*innen gelauscht, die irgendwie lauter waren als der Call auf meinen Kopfhörern
  • ein paar liegengebliebene Aufgaben abgearbeitet, zu denen meine Kolleg*innen aus organisatorischen und technischen Gründen nicht mehr gekommen waren
  • einem Kollegen beim Umsetzen einer neuen Richtlinie geholfen
  • für einen Kollegen eine dringende Aufgabe erledigt, weil die benötigte Zuarbeit erst heute Nachmittag kam, die Aufgabe aber eigentlich schon seit zehn Tagen auf Halde lag und durch die eingetroffene Zuarbeit jetzt plötzlich megadringend wurde
  • eine weitere dringende Aufgabe angefangen, die ich aber aus Zeitgründen erst morgen beenden kann
  • mit dem Hasen kommuniziert und ihm seinen zuhause vergessenen Schlüssel pünktlich um 17:45 runter an die Bürotür gebracht, damit er direkt weiter fahren konnte
  • auf dem Weg zurück in den 4. Stock immerhin vier von zehn Plakaten abgerissen, die nicht mehr aktuell sind und die anderen 6 für morgen früh vorgenommen
  • mit einem Kollegen über evtl. morgen und übermorgen noch anstehende Aufgaben gesprochen
  • mit meinem Chef eine Sache für morgen und übermorgen abgesprochen
  • die während der heutigen Meetings eingegangenen E-Mails überflogen und daraus entstehende To Do’s (4) für die nächsten Tage in mentale Schubladen einsortiert
  • mich mit einer Kollegin für mehrere Kollaborationen in den nächsten Tagen verabredet
  • einen Berg Aufgaben für morgen liegen gelassen, für den ich nicht mehr kreativ genug gewesen wäre

Von dem Call habe ich also so gut wie gar nichts mitbekommen. Zum Glück wurde er aufgezeichnet, denn eigentlich klang er ganz spannend. Vielleicht schaffe ich es ja morgen oder übermorgen noch, ihn mir anzuhören.

Jedenfalls war ich dann sehr froh über meinen terminfreien Abend. Zuhause habe ich dann noch fix das Klo geputzt, Bad und Küche gewischt, das Bett neu bezogen, Wäsche gewaschen, andere Wäsche zusammengelegt, Wäsche aufgehängt, abgewaschen und Rote Bete mit Fenchel und Knoblauch in eine Auflaufform geschmissen. Parmesan drüber und fertig ist die Gartenlaube, aka das Abendbrot und das Mittagessen für morgen. Jetzt ganz tief durchatmen, Katzen streicheln und die eine oder andere Serienfolge gucken…

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*Bisschen viel Hochzeitscontent diese Woche. Wird aber wieder besser, versprochen.

Jahresrückblick 2017

Traditionen sind Traditionen und auch wenn dieses Blog in den letzten Monaten so gut wie verwaist ist, so gehört doch ein Jahresrückblick her. Einen Vorsatz zum häufigeren Bloggen im nächsten Jahr spare ich mir aber – das wirkt dann so albern, wenn es doch schon wieder nicht klappt. Und weil ich keine Lust auf das Jahresendstöckchen habe, gehe ich einfach monatsweise vor und konzentriere mich ab dem Februar nur noch auf die positiven Erlebnisse…

Januar

Dieses Jahr brachte schon in den ersten zwei Wochen das größtmögliche emotionale Auf und Ab des Jahres mit sich (Herz schlägt! Herz schlägt nicht mehr…), verbunden mit körperlichen Beschwerden aus der Hölle. Losgelassen hat mich das ganze auch ein knappes Jahr später noch nicht, was wohl auch mit ein Grund dafür ist, warum es im Blog so still war. Ich bin allen sehr dankbar, die in dieser Scheißzeit für mich da waren.

In Woche 3 wurde dann Trump vereidigt, was sich nahtlos in mein seelisches Tief einfügte. Laut dem Hasen war ich wochenlang geladen. Schönes gabs aber dann auch noch: Anti-Trump-Proteste, Vogelhochzeitssüßigkeiten und die Geburt des zweiten Kindes der besten Freundin.

Februar

Im Februar ging es zum ersten Mal in diesem Jahr nach Rostock, wo ein lieber Freund mein neues zweites Wohnzimmer eröffnete, das Törtchenlokal Waldenberger. Am Abend tanzte ich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder, bis das Licht anging und am nächsten Morgen lernte ich endlich die Tochter eines alten Freundes kennen und machte mit ihr den Warnemünder Strand unsicher.

Außerdem heiratete im Februar mein Bruder nach über 18 Jahren Beziehung meine Schwägerin. Wir schenkten eine Torte und die Nutzung unserer Wohnung als Partylocation.

März

Ich nenne den März 2017 meine “irischen Wochen”. Direkt am Anfang ging es für mich dienstlich nach Dublin. Dann war ich mit einer lieben Freundin beim Konzert von Jimmy Kelly, verbrachte den St. Patrick’s Day feuchtfröhlich mit dem Hasen im Pub und schließlich erschien die neue Kelly-Family-CD, die aus nostalgischen Gründen natürlich den Rest des Monats rauf und runter lief – so sehr, dass sie in meinen Spotify-Jahrescharts ganz oben landete, auch wenn ich sie in der zweiten Jahreshälfte deutlich seltener gehört habe.

April

Der April war politisch geprägt und ich wurde offiziell in ein Ehrenamt gewählt, das spätestens seitdem einen beachtlichen Teil meiner Zeit und Energie bündelt. Abgesehen davon feierten wir die Wohnungseinweihung zweier lieber Freundinnen, die nun endlich auch in Berlin wohnen, besuchten das Hasenpatenkind in Leipzig und aßen Waffeln im Garten. Am Ende des Monats verbrachten wir ein langes Wochenende auf einem Naturcampingplatz in der Mecklenburgischen Seenplatte. Dort begann ich passend zu den vorgenannten irischen Wochen it der Lektüre von Ulysses – die natürlich auch jetzt noch nicht beendet ist.

Mai

Im Mai fing der Hase seinen neuen Job an, mit dem er noch immer sehr sehr glücklich ist. Ich hatte viel Spaß auf der re:publica und die Erdbeerhäuschen kehrten endlich nach Berlin zurück. Außerdem kam meine geliebte Rostocker Indie Night für einen Abend nach Berlin und ich tanzte zum zweiten Mal in diesem Jahr bis zum Schluss. Und dann fuhren wir selbst nach Rostock, wo es unglaublich heiß war, so dass ich direkt anbaden konnte. Natürlich trafen wir auch viele liebe Freunde und sahen drei Bands live, unter anderem Zen Bison.

Juni

Der Juni brachte ich mich in eine noch ältere Heimat, zum 15-Jahre-Abi-Klassentreffen in Bautzen. Anlässlich meines Geburtstags gab es dann später ein Picknick bei uns im Hof –mit internationalen Gästen, vielen Kindern und sogar einem Hundekampf. Und Live-Musik war auch wieder dabei: Wir tanzten mit den Skatalites im Yaam.

Juli

Gleich zu Beginn des Monats feierten wir den 30. Geburtstag meiner Cousine mit einer großen Gartenparty und ich tankte ganz viel Familienfeeling mit meinen Cousins und Cousinen. Auch das nächste Wochenende wurde sehr flauschig – in einer auf Twitter organisierten Hilfsaktion bearbeiteten wir einen Schrebergarten in Pankow-Rosenthal, lernten dort unter anderem die wundervolle Mademoiselle Read On kennen und bekamen am Ende auch noch zwei Himbeerpflanzen für den Balkon geschenkt. Überhaupt war das ein Sommer voller Obst, der Hase hat literweise Saft, Apfelmus, Marmelade und Kompott hergestellt – komplett mit mundgeraubten Früchten aus den Innenhöfen der Umgebung (die sonst nicht geerntet werden). Achja, ein tolles weiteres Rostock-Wochenende mit der lieben Susanne war ebenfalls noch drin in diesem wunderschönen Sommermonat!

August

Im August fand unser alljähliches Cousins- und Cousinentreffen statt. Wir backten Pizza, schauten Filme, jagten uns um die Tischtennisplatte, schwitzten in der Sauna, tranken jede Menge Mate und quatschten bis tief in die Nacht. Später im Monat verbrachte ich beruflich eine Woche in Timmendorfer Strand und konnte dort nach Feierabend trotz kühlerer Temperaturen ein weiteres Mal in der Ostsee baden (und zum ersten Mal seit langem wieder Minigolf spielen). Zum Monatswechsel ging es dann für 4 Tage mit dem Hasen nach Stockholm.

September

Zurück aus Stockholm ging es mit dem Team direkt wieder aufs Wasser, und zwar bei einer Floßtour auf der Havel. Kurz danach ging es schon wieder nach Rostock, zu einem Kabarett-Abend mit Fiete und Schiete, viel Zeit mit Freunden und natürlich Strand und Törtchen. Als ich heimkam, überraschte mich der Hase mit Unmengen selbst gebackenen schwedischen Zimt- und Kardamomschnecken, die in den Folgetagen noch häufig Neid unter meinen Kolleg*innen hervorriefen. Dann ging es im September noch auf einen weiteren Business-Trip, diesmal nach Brüssel.

Oktober

Das Highlight des Oktobers war unser zweiwöchiger Roadtrip durch Sardinien, bei dem ich so viel gegessen habe, dass ich mir kurz vor Schluss noch den Magen verdarb und ein paar Tage so gut wie gar nichts mehr herunterbekommen habe. Ansonsten gab es viel Meer, Berge, Bäume und Getier zu sehen und vor allem jede Menge Erholung und Abschalten.

November

Anfang November war mein Bruder in Berlin und wir lösten gemeinsam sein Geburtstagsgeschenk ein: Ein Doppelkonzert von Dritte Wahl im Astra. Mitte des Monats besuchte ich eine liebe Freundin in Basel und verbrachte genau einen Tag mit Sightseeing, den Rest der Zeit mit Filme- und Serienschauen und jeder Menge Gesprächen. Am Wochenende drauf ging es wieder einmal nach Rostock, zu 20 Jahre Indie Night mit Live-Auftritten von Mortenson und Das Paradies – die nächste durchtanzte Nacht.

Dezember

Der Dezember war wie jedes Jahr geprägt von einerseits stressiger Arbeit und andererseits stressiger Vorweihnachtszeit – nur unterbrochen vom Geburtstag des Hasen, den wir mit einer spontanen Party doch ziemlich gut gefeiert haben. Dann sahen wir uns Das Paradies noch einmal gemeinsam in Berlin an und feierten den Hasengeburtstag noch ein zweites Mal, nämlich mit seiner Familie. Darauf folgten meine letzte Dienstreise des Jahres, die mich nach Nürnberg führte, die Firmenweihnachtsfeier, die Bescherung mit Bruder und Schwägerin und das Weihnachtsfest mit der Hasenfamilie. Das Jahr endete mit einem spontanen weiteren Rostock-Besuch am zweiten Weihnachtsfeiertag (mit einer weiteren durchtanzten Indie Night und einem Wiedersehen mit Cousins und Onkel) sowie zwei faulen Sofa-Tagen mit dem Hasen, bevor wir uns heute auf den Weg machten, um in einer Ferienwohnung in Vorpommern ganz still und leise zu zweit das Jahr zu verabschieden.

Wenn ich so zurückschaue, hat sich 2017 nach dem miesen Start deutlich gesteigert, jetzt bin ich gespannt, was 2018 bringt!

Silvester