Berlin am Meer

Wie gestern schon angekündigt kamen gestern noch der Lieblingsnachbar samt Freundin vorbei. Es gab eine kurze Führung durch die “neue” Wohnung und dann Wein, Käse, Trauben und Kekse an Gesprächen. Nach allgemeinem Smalltalk und was gerade so los ist, meinem Bericht von der pre:publica und Entwicklungen im erweiterten Freundes- und Bekanntenkreis (der Nachbar und ich konnten uns jeweils mit einer Trennung überraschen, von der der*die jeweils Andere noch nichts wusste) entspann sich dann noch eine sehr interessante Idee…

Aus Gründen (der Nachbar leidet unter Heuschnupfen, ich vermisse das Meer und Klimawandel ist sowieso) kamen wir auf die Idee, man könnte ja dem Klimawandel ein wenig vorauseilen, Teile von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg fluten und somit Berlin einen direkten Zugang zum Meer und zur gesunden Meeresluft schaffen. Es wurde eine Weile diskutiert, welche Teile der beiden Bundesländer denn geopfert werden könnten (er überzeugte mich vom Aufgeben von Demmin, während ich durchsetzte, dass Neustrelitz, Waren, Lärz, Neuruppin und andere kulturelle Highlights als Inseln bleiben dürften). Wir überlegten, wie trotzdem eine gute Bahnverbindung zu all diesen Orten und nach Rostock möglich bleiben würde (“So ein Bahndamm ist ja 2 Meter höher und gerade haben die da gebaut, ich hoffe doch, die haben da direkt was Floßartiges druntergesetzt!”). Und dann dachten wir darüber nach, wo in Berlin denn dann der Strand verlaufen solle…

Das war relativ einfach, denn warum heißt denn die Ostseestraße Ostseestraße und die Prenzlauer Promenade Prenzlauer Promenade? Der Ostseeplatz soll dann Ostseeplatz heißen, weil er eben an der Ostsee liegt. Auf der Prenzlauer Promenade promenieren wir an den Dünen entlang und das Strandbad Weißensee wird in Strandbad Ostsee umbenannt. Vom Balkon können wir dann schon die Wellen rauschen hören und morgens und abends können wir in Badesachen schnell rüberlaufen und ne Runde schwimmen gehen. Die Luft wird viel besser sein für all die Allergiker*innen und Asthmatiker*innen und die Sommer nicht mehr gar so unerträglich heiß wie im letzten Jahr. Das wird gut!

PS: Es gab übrigens nur eine Flasche Weißwein zu dritt (die Mitbewohnerin enthielt sich) und keine weiteren Drogen.

Ein Evergreen

Laue Berliner Abende eignen sich ja seit jeher für gute Gespräche an frischer Luft. So gesehen war es ein großes Glück, dass für den heute geplanten Abend mit der besten Kollegenfreundin und zwei weiteren lieben Kolleginnen so schönes Wetter implementiert wurde. So konnte ich das alte Evergreen-Programm wieder auffahren und mein liebstes vietnamesisches Restaurant mit einem der besten Eisläden der Stadt und langem Draußensitzen und Reden kombinieren. (Das klappte letzten Sommer mit dem Fräulein schon so außerordentlich gut!) Und man kann jetzt auch tatsächlich schon bis nach 9 draußen sitzen, in T-Shirt und dünner Jacke, im Hellen. Die beste Jahreszeit ist definitiv angebrochen. ❤

Übervoll mit Eindrücken

Diese Zeit gerade ist der Wahnsinn. Auf allerkleinstem Raum vereint sie so viele Geschehnisse, Erledigungen, Emotionen und Reflexionen, dass mir fast ein wenig schwindlig wird, wenn ich sie mir mental aufzähle, um zu schauen, worüber ich denn bloggen könnte oder sollte.

Selten habe ich so viel erledigt und trotzdem Zeit gehabt, faul auf dem Bett rumzuliegen und Serien zu gucken oder draußen durch die warme Frühlingssonne zu spazieren. Selten so viele gute Gespräche geführt, die teilweise wohl noch eine ganze Weile brauchen werden, bis ihre Tragweite verarbeitet ist.

Und ganz nebenbei habe ich auch noch Bob Dylan live gesehen. Und Botschaft. Und Monako. Und nein, die sind nicht alle drei gleich bedeutend. Und ich habe Kuchen gegessen und Schwäne und Schildkröten beobachtet. Und einen Kühlschrank habe ich auch gekauft. Meinen ersten eigenen.

Ich bin übervoll mit Eindrücken (während sich mein Konto leert) und zu müde, um sie zu sortieren und zu verbalisieren. Stattdessen ein paar Fotos vom heutigen Tag. (Das erste vom Engelbecken, die anderen aus dem Atelier von Beate Bendel, das heute und morgen besucht werden kann.)

Ein Stück Rostock in Berlin

Heute war so ein Tag, der dringend ein paar warme Worte in Rostocker Dialekt und den Blick auf große Wasserflächen brauchte. Allerdings konnte ich so spontan nicht in den Zug oder Bus steigen und das wäre auch mit meinen sonstigen Plänen kollidiert. Stattdessen traf ich mich mit einer lieben Rostocker Freundin, die ebenfalls in Berlin wohnt, an der Rummelsburger Bucht zum Quatschen. Wenn schon nicht ganz nach Ostsee, so fühlt es sich dort beim heutigen Frühlingswetter samt sanfter Brise doch zumindest ein wenig nach Stadthafen an, vor allem mit dem passenden Dialekt im Ohr. Danke meine Liebe, das war sehr nötig und sehr schön!

 

Schlemmereien aus dem Salento

Am Donnerstag war ich auf Vermittlung der lieben Claudia von Holy Fruit Salad! bei einer Pressekonferenz in einem italienischen Restaurant in Kreuzberg 61 eingeladen. Bei leckeren Weinen, Olivenöl, Käse, Honig, Pizza und diversen anderen Leckereien aus dem Salento, der “Stiefelspitze” Italiens im äußersten Südosten der Region Apulien, erfuhren die anwesenden Journalist*innen, Blogger*innen, Instagramer*innen & Co. einiges über die touristisch interessanten Orte dieser Gegend. Im Rahmen der ITB hatten die Kultur- und Tourismuszeitschrift Spiagge und verschiedene Vertreter der Provinz und einzelner Städte wie Otranto, Melendugno und Gallipoli zu diesem Abend eingeladen. Unter anderem stellten sich dort dann auch verschiedene Produzenten typischer Produkte des Salento vor.

Für mich versprach der Abend die Verbindung dreier meiner Leidenschaften: Bloggen und neue liebe Menschen aus der Blogosphäre zu treffen, Reisen und neue Gegenden kennenzulernen (Apulien steht schon lange auf meiner To-Do-Liste!) und natürlich italienisches Essen und Wein. Der perfekte Abend also, der in allen drei Bereichen glänzte und Lust auf mehr machte. Besonders gefreut habe ich mich übrigens über den Fiano, den es als Aperitif während der Vorträge gab – eine meiner liebsten Weißweinsorten, auch wenn ich ihn bisher nur aus Avellino und nicht aus dem Salento kannte. Der Negroamaro, den es dann zum Essen selbst gab, war übrigens auch extrem gut und ich werde demnächst mal versuchen, von beiden ein Fläschchen zu ergattern. Wir verkosteten auch zwei verschiedene Olivenöle und besonders das zweite (neue Ernte, sehr grün, dickflüssig, grasig und mild, von einer Sorte, die ursprünglich aus Frankreich stammt) war der Hammer.

Ein toller Abend, von dem mir außer den leckeren Flüssigkeiten vor allem die guten Gespräche in Erinnerung bleiben werden, und aus dem sich hoffentlich noch viele weitere kulinarische Gelegenheiten für die Zukunft entwickeln werden…

Frauenkampftag 2019

Heute war es soweit: Zum ersten Mal ist der Internationale Frauentag in Berlin gesetzlicher Feiertag. Und da ich ja nun dieses Wochenende doch nicht in Prag bin, konnte ich den Tag auch gut für feministische Zwecke nutzen. Die ersten Stunden verbrachte ich damit, gut für mich selbst zu sorgen (ein nicht zu vernachlässigender Aspekt!): lange im Bett liegen bleiben, meditieren, gesund frühstücken, guten Tee trinken (schwarzer Tee mit frischem Ingwer, frischem Kurkuma und jamaikanischem Honig), Katzen kuscheln, Serien gucken, gesundes Mittag essen…

Die nächsten Stunden verbrachte ich gemeinsam mit meinen beiden Berliner Cousinen, dem Lieblingsnachbar und jeweils noch Freundinnen der drei auf der großen Demo zum Frauenkampftag. Vermutlich lag es daran, dass Feiertag war (und dass der Regen auch pünktlich zur Startzeit aufhörte), aber diese Demo war richtig groß und voll – zwischendurch sprachen die Veranstalter*innen von über 20.000 Teilnehmer*innen. Was mir außerdem aufgefallen ist: Es waren für mich überraschend viele Männer am Start. Natürlich verschätzt man sich da auch schnell, aber ich würde sagen das waren schon mindestens 30% und eher ein paar mehr – gerade bei den jüngeren Teilnehmer*innen.

Und das macht dann doch auch wieder ganz schön viel Mut und gibt Hoffnung für die Zukunft – trotz allem, was ich in den letzten Wochen darüber diskutiert habe, dass echte Gleichberechtigung nur gemeinsam erreicht werden kann und es eben nicht reicht, wenn man den Frauen “seinen Segen gibt”, aber selbst den Arsch nicht hochbekommt. Auch trotz der Tatsache, dass ich vor zwei Tagen tatsächlich vorargumentiert bekam, dass es doch wohl zu viel verlangt wäre, sich diskriminierungsfreie Schimpfwörter zu überlegen, wenn man seinen Frust über anstrengende Menschen, die zufällig Frauen sind, loswerden möchte und dass es doch völlig normal und quasi alternativlos ist, dann von einer dummen F*tze zu sprechen. Und natürlich trotz allem, was in letzter Zeit mal wieder durch die Medien gegangen ist und die Gemüter erregt hat. Trotz $218 und $219a, trotz AKK, trotz all der AltenWeißenMänner und des aktuell hochkochenden Backlashes:

Irgendwann werden wir in einer Gesellschaft leben, die noch diverser, inklusiver und gleichberechtigter ist als unsere heutige, und zwar für Menschen aller Gender, Geschlechter, sexuellen Orientierungen usw. Feminismus ist für alle da! Und wenn wir das endlich verstanden haben, dann lösen wir alle anderen Probleme auch irgendwie – gemeinsam!

Ratlos

Ein voller Tag und ganz zum Schluss erst komme ich zum Bloggen. Wirklich blogbar ist fast nichts, was ich heute erlebt habe – und zum Volleyball-Bundesligaspiel fällt mir auf die Schnelle nichts Bedeutsames ein, da komm ich vielleicht die Tage nochmal drauf zurück.

Eine Situation, die mich heute ratlos zurückließ, ereignete sich heute aber in der U-Bahn. Mitten in der abendlichen Rush Hour blieb eine gesamte Sitzreihe im ersten Wagen weitgehend leer. Dort hatte sich ein vermutlich Obdachloser zum Schlafen ausgebreitet. Er roch leider nicht besonders angenehm, deswegen hielten die anderen Fahrgäste Abstand. Ich habe mich trotzdem neben ihn gesetzt und mindestens ein weiterer Platz wäre auch noch frei gewesen.

Am Alex dann enterten zwei Sicherheitsbeamte der BVG den Zug und weckten den Mann sehr sehr unsanft, in mindestens preußischen Befehlston, und legten direkt Hand an, um ihn aus dem Wagen zu befördern, während er sie noch völlig verwirrt anstarrte. Dem Anschein nach war Deutsch nicht seine Muttersprache, außerdem schien er nicht ganz nüchtern und bis eben hatte er tief geschlafen.

Ich war ziemlich empört über den schroffen Ton und die Aggressivität, mit der sie ihn herausbugsierten. Meines Erachtens hätte das viel freundlicher und würdevoller geschehen können. Den anderen Fahrgästen schien das nicht nahe zu gehen. Sie rissen die Fenster auf und nahmen erfreut die freigewordenen Plätze ein. Eine Minute später war es so, als sei der Mann nie da gewesen.

Und jetzt weiß ich auch nicht.

Noosas großes Abenteuer, Frühling in Berlin und ausgiebiges Couchen

Noosa ist ja bekanntlich die allersüßeste Katze auf der ganzen weiten Welt, aber ganz einfach ist sie auf jeden Fall nicht. Alle, die schon einmal hier in der Wohnung waren, wissen das. Denn von denen hat sie kaum jemand so richtig gesehen, geschweige denn angefasst. Während die kleine freche Miez das allerkuscheligste Wesen ist, wenn nur der Hase und ich zuhause sind, so wird sie zu einem Phantom, das schneller verschwindet, als sein Schatten, wenn andere Leute da sind. Ein paar Ausnahmen gibt es inzwischen: Wer häufig hier ist, eine angenehme Stimme, ein ruhiges Wesen und einen entspannten Gang hat, kann Noosa sehen und manchmal sogar streicheln. Es gibt aber auch Leute, die sie noch nie aus der Nähe gesehen haben, obwohl sie regelmäßig hier sind. So ging es sogar uns in den ersten Wochen.

Als Noosa und Nimbin vor fast 6 Jahren bei uns einzogen, lebte Noosa die erste Zeit unter dem Schrank und kam nur raus, wenn wir im Bett lagen. Erst nach mehreren Wochen traute sie sich, von uns gesehen zu werden. Irgendwann fraß sie sogar in unserer Gegenwart. Streicheln ließ sie sich vielleicht nach einem halben Jahr zum ersten Mal und es dauerte mindestens drei Jahre, bis wir sie hochnehmen und ein paar Schritte tragen konnten. Lange macht sie das bis heute nicht mit, sie ist eine sehr selbstbestimmte Miez. Wenn es klingelt, wenn jemand außer uns an der Wohnungstür ist, wenn der Staubsauger läuft oder wenn fremde Menschen da sind, dann hockt sie hinter der Couch und kommt mitunter auch halbe Tage nicht dahinter hervor, bis alles wieder so ist, wie sie es mag.

So kann man vielleicht verstehen, dass wir auf Tierarztbesuche mit ihr bisher weitestgehend verzichtet haben. Sie hat alle Grundimpfungen mitgemacht und wurde nach ihrer ersten Rolligkeit kastriert, aber in den letzten Jahren haben wir ihr den Stress dann nicht mehr angetan. Nimbin übrigens auch nicht, aber der hatte immerhin noch einen heldenhaften Auftritt als Blutspender, bei dem er auch nochmal durchgecheckt wurde. Gesundheitlich ging es den beiden Biestern eigentlich immer ziemlich gut, soweit wir das mitbekommen haben. Und da sie nunmal reine Wohnungs- bzw. Balkonkatzen sind, hörten wir auch irgendwann auf, uns über Impfungen Gedanken zu machen – hinzu kam, dass unser Tierarzt uns nicht besonders sympathisch war…

In letzter Zeit aber merkten wir, dass Noosa vermehrt sabberte und vor ein paar Tagen fand der Hase dann beim Aufräumen einen Katzenzahn. Beide Katzen lassen sich von uns ungern ins Maul gucken, daher war klar, dass beide endlich mal wieder einen Tierarztbesuch gewonnen hatten. Noosa sollte anfangen, da es bei ihr wahrscheinlich schwieriger werden würde und wenn sie erst einmal Nimbin in der Box aus der Wohnung verschwinden sähe, für einige Zeit wahrscheinlich völlig unmöglich geworden wäre, sie einzufangen. Als der Hase sie zur Kastration brachte, dauerte es über eine Stunde, sie in die Kiste zu bekommen und hinterher waren seine Unterarme komplett zerkratzt.

Zum Glück ist sie in den letzten Jahren sehr viel entspannter geworden und lässt sich von mir eigentlich fast immer gerne hochheben und streicheln. Deswegen habe ich es heute mit nur zwei Versuchen und innerhalb von wenigen Minuten geschafft, sie einzufangen und in die Transportbox zu sperren. Vielleicht haben auch ihre Kuscheldecke und ein Katzenminzekissen in der Kiste dabei geholfen.

Der neue Tierarzt ist auch nur 700 m entfernt, aber da der Weg dorthin an einer sehr viel befahrenen und damit lauten Straße entlangführt, habe ich mir doch für beide Wege ein Taxi genommen. Der Taxifahrer auf dem Hinweg war ein großer Tierfreund, machte sofort sein Radio aus und erzählte mir dann von seiner patentierten Katzenklo-Erfindung (mit Sensor, über den die Halter*innen informiert werden, wenn das Klo benutzt wurde und der eine Lüftung anstellt, die solange läuft, bis der Geruch verschwunden ist).

Auf dem Rückweg hingegen nahm mich erst der zweite Fahrer mit – der erste beschwerte sich, dass ich die Katze nicht angekündigt hätte und er jetzt ganz umsonst gekommen wäre. Ich finde es übrigens ganz großartig, in der Zukunft zu leben: Ich sage meinem Handy, dass ich ein Taxi brauche und 1-3 Minuten später, steht es vor mir. Am Ende bezahle ich mit einmal Display-Wischen und wenn ich nicht möchte, muss ich mich nichtmal groß mit dem Fahrer unterhalten (mache ich aber doch fast immer, außer ich bin zu müde).

Beim Tierarzt waren vor uns bereits ein Mann mit zwei Katzen (in zwei Transportboxen übereinander, in einen typischen Prenzlauer-Berg-Buggy gestapelt) und eine Frau mit Hund da. Die Frau erzählte sehr laut und ausschweifend von ihrem Hund und ihrer verstorbenen Katze. Der Mann antwortete sparsam und eher leise. Ich sagte gar nichts und versuchte, für die aufgeregte Noosa (starr vor Angst mit weit aufgerissenen Augen und ab und zu mit kläglichen Lauten, wie ich sie seit Jahren nicht von ihr gehört hatte) Ruhe auszustrahlen. Zum Glück kam die Hundefrau als nächstes dran, danach waren wir Katzenmenschen unter uns und es war still.

Während der Untersuchung war Noosa dann erstaunlich kooperativ, obwohl ihr Herz vor Aufregung ganz schön schnell schlug. Durch unsere Tierarztscheu ist uns leider entgangen, dass sie in den letzten Jahren schon einige Zähne verloren hat (kommt von nicht behandeltem Zahnstein). Das ist aber zum Glück relativ unproblematisch und beeinträchtigt sie nicht sehr. Nur wenn sich im Kiefer verbleibende Wurzeln entzünden sollten, könnte es zu Problemen kommen, deswegen müssen wir ihr jetzt wohl doch ab und zu mal ins Maul gucken.

Außerdem wurde sie entwurmt und geimpft (in 4 Wochen ist Auffrischung) und wird jetzt, wo sie so tapfer war, wieder eine regelmäßige Patientin werden, dann sollte es auch mit dem Zahnstein besser werden. Ich habe ihr dann später am Tag noch spezielle Zahnpflege-Snacks gekauft, von denen bekommen beide Miezen jetzt täglich einen. Und demnächst ist dann Nimbin dran mit dem Arztbesuch. (Das wird ein Spaß, schon unserer kleinen, zarten Noosa wurde heute ein Übergewicht von etwa 500 g attestiert, wie soll das erst bei ihrem großen, kräftigen Bruder werden?)

*

Zum Glück wird da draußen ja gerade vehement Frühling. Wie schon gestern waren auch heute zu Hochzeiten 13 Grad draußen und die Sonne schien die ganze Zeit. Es war richtig warm, die Straßencafés voll und selbst im Gras lagen schon Leute und sonnten sich. Wenn das so weiter geht, können die Balkontüren bald wieder den ganzen Tag offen stehen und die Katzen sich im Kreis rein und raus jagen, dann machen sie auch wieder etwas mehr Sport. Ich nutzte die Sonne ebenfalls noch für einen ausgedehnten Spaziergang und schaute mir mal wieder eine neue Gegend an. Wir wohnen ja im Prenzlauer Berg, aber nur wenige Meter weiter ist es schon Weißensee bzw. Pankow. In Weißensee bin ich noch relativ häufig unterwegs, da gibt es schließlich Seen und ein schönes Café mit leckerem Kuchen. In Pankow hingegen bin ich fast nie, deswegen lenkte ich meine Schritte vom Haustiergeschäft aus heute mal in diese Richtung. An der Brotfabrik am Caligariplatz vorbei ging es erst einmal ein Stück nach Norden und als es dort zu ungemütlich wurde, einmal mitten durch bis zum U-Bahnhof Vinetastraße, wo ein lieber Freund früher im Blumenladen gearbeitet hattet, dann durch die gleichnamige Straße zurück und am Ende hinunter zur Wisbyer, wo ich im Bioladen meine Einkäufe erledigte.

Nebenan gibt es ein Geschäft für mediterrane Delikatessen, das da schon ewig ist, aber in dem ich noch nie war (in dem Bioladen hingegen zumindest alle paar Monate mal). Diesmal ging ich spontan rein, um mich “nur mal umzusehen”. Zum Glück hatte ich schon einen schweren Beutel dabei, sonst hätte ich wahrscheinlich viel zu viel eingekauft. Mitnehmen musste ich aber den Leone und den Lamùri, meine beiden sizilianischen Lieblingsweine vom Weingut der Familie meiner lieben Freundin Fabrizia. Diese Weine findet man in Berlin relativ selten im Laden, selbst der italienische Supermarkt, in dem ich regelmäßiger einkaufe, führt sie nicht. Also griff ich schnell jeweils zu einer Flasche und verließ dann den Laden umgehend, aus Angst, noch mehr Geld auszugeben. Ich werde aber demnächst mit dem Hasen wiederkommen und dann auch mal die Frischfischtheke genauer in Augenschein nehmen.

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Als ich wieder zuhause war, wurde es endlich Zeit, auf der Couch zusammenzuklappen und all die Serien zu gucken, die ich diese Woche noch nicht geschafft hatte. Der Rest des Wochenendes ist dem Auskurieren meiner diversen Wehwehchen gewidmet.

Date Night im “To Beef Or Not To Beef”

Der gestrige Abend endete völlig anders, als wir es am Morgen noch gedacht hätten. Eigentlich waren wir nämlich wie fast jeden Freitag zu Freunden zum Mobster Dinner eingeladen. Leider musste dieses aus Gründen verschoben werden und so hatten wir plötzlich die Aussicht auf einen gänzlich unverplanten Abend, an dem wir aber trotzdem etwas tolles machen wollten. Möglicherweise spielten dabei ein unnötiger unglücklicher Zusammenstoß am Morgen oder die Tatsache, dass wir in dieser Woche unser 6,5-jähriges hatten eine Rolle. Jedenfalls schlug der Hase vor, dass wir seinen Geburtstagsgutschein von seinem Team einlösen und im “To Beef Or Not To Beef” essen gehen. (Wie bereits gesagt: Wir lösten einen Gutschein ein – und bezahlten den Rest der Rechnung aus eigener Tasche, es handelt sich hier also um keine bezahlte Werbung oder einen gesponsorten Post!)

Da er mit seinem Team an diesem Abend außerdem noch einen gelungenen Projektabschluss zu feiern hatte, fuhr ich nach Feierabend zunächst einmal aus meinem Büro zu seinem und half beim Anstoßen. Das war auch eine schöne Gelegenheit, noch ein paar mehr seiner Kolleg*innen kennenzulernen (und sie beim Tischtennis alle gnadenlos abzuziehen (Möglicherweise spielte dabei eine Rolle, dass ich nur _ein_ Glas Champagner und _eine_ Flasche Radler getrunken hatte.)).

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Gegen halb 9 trafen wir dann jedenfalls im Restaurant ein und ergatterten auch ohne Reservierung noch einen kleinen Tisch am Tresen, mit für den Hasen perfektem Blick in die Küche.

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Zunächst einmal studierten wir ausgiebig die Karte – hier im wunderschönen Buch-Look – und ließen uns zu den verschiedenen verfügbaren Fleischstücken beraten. Die Spezialität des Hauses ist nämlich – wie der Name schon sagt – Rindfleisch, das vom italienischen “Starmetzger” Dario Cecchini entsprechend der “Nose-to-Tail”-Philosophie zugeschnitten wird. Es ist also ganz besonderes Fleisch, das natürlich auch einen entsprechenden Preis hat.*

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Und weil der Hase gestern die Spendierhosen anhatte, durfte ich mir dann dazu auch noch einen Wein meiner Wahl aussuchen. Normalerweise hätten wir uns wohl für 1 bis 2 einzelne Gläser entschieden, aber im To Beef Or Not To Beef haben sie tatsächlich einige Tasca-d’Almerita-Weine auf der Karte, allerdings nur in Flaschen. Aufmerksame Leser*innen erinnern sich an dieser Stelle, dass ich zu Tasca d’Almerita eine ganz besondere Beziehung habe:

Vor fast vier Jahren verbrachte ich einige der schönsten Wochen meines Lebens bei einem Foodwriting-Workshop in der Kochschule Anna Tasca Lanza auf der Tenuta Regaleali in Sizilien, dem Stammweingut der Familie Tasca. Dort gab es zu jeder Mahlzeit diese tollen Weine und natürlich machten wir auch eine Führung durch den Weinkeller und bekamen eine professionelle Weinprobe. Mit Fabrizia, der Leiterin der Kochschule bin ich seitdem befreundet und vor zwei Jahren haben der Hase und ich ein tolles Wochenende mit ihr hier in Berlin verbracht. Vor wenigen Wochen sahen wir sie ein weiteres Mal hier in Berlin und auch da gab es wieder Tasca-d’Almerita-Weine. Das ist relativ ungewöhnlich, da es diese in Deutschland nur sehr selten in Läden zu kaufen gibt und eigentlich nur einige wenige Restaurants direkt beliefert werden.

Auf der Karte gestern fanden wir jedenfalls den Leone (meinen Lieblingsweißen von Tasca d’Almerita, der als Weißwein allerdings meines Erachtens nicht so gut zu den von uns ausgewählten Speisen gepasst hätte) und den Rosso del Conte, den Signature Wine oder auch den “Mercedes” unter den Tasca-d’Almerita-Weinen. Diesen Wein aus 62% Nero d’Avola und 38% nur in Sizilien wachsendem Perricone hat Fabrizias Onkel, Conte Guiseppe Tasca 1970 komponiert. Seitdem gewinnt er regelmäßig diverse Preise. Wir bekamen gestern eine Flasche des 2013er Jahrgangs serviert, die ich wirklich umwerfend fand und aus der ich die in der Speisekarte aufgeführten Noten von Vanille, Tabak und Kirschen definitiv herausgeschmeckt habe. Der Hase tut sich ja immer noch ein bisschen schwer mit sehr trockenen Roten, aber nachdem der Wein ein wenig geatmet hatte und in Kombination mit dem Essen fand er ihn dann auch ziemlich gut…

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Als Gruß aus der Küche bekamen wir hauchdünn geschnittene Mortadella aus Bologna serviert, mit gutem italienischen Weißbrot und einem sehr leckeren, grasigen Olivenöl mit nur einer ganz leichten Schärfe im Abgang (auch das etwas, womit der Hase nicht so gut umgehen kann, während ich in dem Öl hätte baden können).

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Als Vorspeise hatte sich der Hase die Arancini ausgesucht, die noch ganz heiß auf den Tisch kamen – zwei mit Käse gefüllt und zwei mit Ragù, dazu gab es eine Käse-Béchamel-Sauce und Tomaten-Chili-Ragout. Natürlich haben wir alles geteilt und waren beide sehr begeistert.

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Für mich gab es dann noch den Tartar, mit flüssigem Wachtelei, gehackten Kapern, grobem Salz und sardischem Carasau-Brot – sehr, sehr lecker! Der Hase hat auch gekostet (zum dritten Mal nach Modena und Urbino im Oktober) und fragt sich jetzt endgültig, welches Problem Mr. Bean eigentlich mit Tartar hatte… Wobei der bei uns schon immer appetitlicher aussieht. So unglaublich lecker, das Zeug!

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Zum Hauptgang bekam ich das “kleinstmögliche” Stück des Panzanese, einer “sehr mageren und geschmacksintensivem” Scheibe aus dem Schenkelinneren, 28 Tage gereift und in meinem Fall medium rare. Das kleinstmögliche Stück sind übrigens 250 g, die ich mit einigen Mühen aber dennoch gut geschafft habe. Dazu bestellte ich mir typisch toskanische Cannelini-Bohnen mit Kräutern.

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Für den Hasen gab es etwas ganz edles, nämlich Côte de Boeuf, 30 Tage gereift, in der 750-g-Variante (allerdings wird der Knochen mitgewogen, tatsächlich war es also nicht dreimal so viel wie meine Version, trotzdem aber immer noch sehr viel). Bei diesem Stück sind mageres und fettes Fleisch miteinander vermischt und wie man sieht, bestellte der Hase es medium und nicht medium rare. (Beim letzten Besuch hatte er das Bistecca fiorentina in medium rare und das war ihm ein wenig zu roh.) Für uns beide gab es dazu dann noch ein mit Kräutern aromatisiertes Salz, das wir aber sehr vorsichtig dosieren sollten, um das Fleischaroma nicht zu überlagern. Das Côte de Boeuf wurde mit Wildkräutersalat, Kartoffel-Senf-Püree und Sauce Bearnaise serviert.

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Wir schlemmten und erzählten und tranken und hatten eine wundervolle Mahlzeit. Gegen Ende probierte der Hase noch vom italienischen Craft Beer und einen “milden, romantischen Grappa”, während ich mir eine sehr köstliche, fluffige Crème brûlée schmecken ließ.

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Dann liefen wir satt, zufrieden und einigermaßen angetrunken zur S-Bahn, fuhren mit der Ringbahn nach Hause, gaben den Katzen ihr Abendbrot und setzten uns dann immer noch erzählend auf die Couch. Nach zwei Stunden fielen mir langsam die Augen zu, sonst hätten wir wahrscheinlich noch bis heute morgen weiter geredet. So ein tolles Date war das nämlich!

 

*Wir haben am Ende des Abends etwas über den doppelten Wert des Geschenkgutscheins ausgegeben, ungefähr viermal so viel, wie uns normalerweise ein gemeinsames 3-Gänge-Menü in einem typischen Berliner Durchschnittsrestaurant gekostet hätte. Für diesen Abend, diesen Wein und dieses Fleisch war es das auf jeden Fall wert. Generell finden wir es eine gute Idee, wenn Fleisch hochwertig produziert und dementsprechend teuer ist. Die nächsten Wochen werden jetzt dementsprechend auch sehr fleischarm werden – einerseits, weil nur wenig an dieses Essen heranreichen könnte, andererseits, weil wir keine Lust haben, mit billig produziertem, minderwertigem Fleisch Massentierhaltung und alles was damit zusammen hängt zu unterstützen. Lieber selten und gut, als oft und billig – das ist für alle Beteiligten am besten!

#WMDEDGT – Tagebuch-5 im Mai 2018

In den letzten Wochen habe ich so oft gedacht, dass man das ja bloggen könnte und dann habe ich es doch immer nicht getan. Vielleicht gibt mir die re:publica ja jetzt den nötigen Schwung, wieder in einen regelmäßigen Rhythmus hineinzufinden. Praktisch ist auf jeden Fall, dass ich gerade in der Sonne auf dem Balkon sitze und Kaffee trinke, dass gestern der 5. war und Frau Brüllen deswegen mal wieder fragte: Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? Die anderen Antworten gibt es dort, meine hier:

Der 5. Mai 2018 ist ein Sonnabend und ich verbringe ihn in Berlin. Er beginnt genau genommen in der Bahn nach Hause von der re:publica Abschluss-Party, aber wir wollen mal nicht pingelig sein. Morgens wache ich etwas unwillig schon gegen 8 auf, während der Hase neben mir noch schläft. Zum Glück zwingt mich ja niemand zum Aufstehen und ich kann erstmal in aller Ruhe das Internet leer lesen (E-Mails, Facebook, Instagram, Twitter, Feedly, Pocket und nochmal von vorn). Kurz vor 10 wird dann auch der Hase wach und wir tauschen uns erst einmal über die letzten Tage aus, an denen wir uns re:pulica-bedingt eigentlich so gut wie nie (wach) gesehen haben. Als nächstes planen wir den heutigen Tag, beziehungsweise das Wochenende. Als wichtigste Aufgaben kristallisieren sich einkaufen, Wäsche waschen, Muffins backen, aufräumen und Bad putzen heraus. (Bleibt dran und schaut, wie viel wir davon geschafft haben…)  Außerdem sind wir zum Mittagessen verabredet, der Hase möchte Nachtangeln gehen und Sonntagabend erwarten wir Besuch.

Da das Mittagsdate schon gefährlich nahegerückt ist, mache ich uns dann Tee und Obstsalat zum Frühstück, während der Hase zum Bäcker radelt (der macht sonnabends um 1 zu) und noch Brot von gestern kauft. Und weil der Hase der Hase ist und ich ich bin, bringt er auch noch zwei Stück Kuchen mit (Pflaume-Streusel und Apfel mit Decke). Die teilen wir uns dann noch zusätzlich zum Obstsalat. Dann mache auch ich mich ausgehfein, hole den Handgepäck-Trolley hervor, den wir unseren Freunden für ihren Urlaub leihen und wir laufen gemeinsam los zum Lecker Song in der Schliemannstraße. Ausgesucht habe ich das aus meiner Foursquare-Liste Berlin nach den Filtern “In meiner Nähe”, “Noch nicht besucht” und “Sitzplätze draußen” und meinem persönlichen Filter “Darauf hab ich jetzt Lust”. Es gibt leckeren Tee mit Sesam, Chrysanthemen, Litschis und anderem Zeug drin aus zauberhaften Teeschalen mit Fischen als Relief im Boden.

Teetasse

(Ich musste gerade nach Drinnen wechseln, weil es in der prallen Mai-Sonne draußen einfach zu heiß wurde.)

Wir teilen uns dann vier Vorspeisen (Edamame, Gurkensalat mit Chili, Bohnensalat mit Senfkraut und Ingwer sowie eine Wan-Tan-Suppe) und fünf verschiedene Dumpling-Sorten (Allesamt vegetarisch, aber schon beim Essen können wir nicht mehr alles auseinanderhalten. Kürbis-Curry ist dabei, Wildgemüse-Morcheln, Tofu-Shitake und noch zwei andere.)

Gurkensalat

Dumplings

Alles ist extrem lecker und wir unterhalten uns nebenbei über jede Menge Themen von schlecht gelaunten Menschen über Hip Hop über Antisemitismus über Berlin bis hin zu Waldorfschulen und zurück. Dann entscheiden wir uns gegen noch mehr süße Dumplings zum Dessert und für einen kurzen Verdauungsspaziergang um die Ecke zu Hokey Pokey. Dort gibt es für einen kein Eis, für eine zwei Kugeln und für den Hasen und mich je drei. Meine sind Kokos-Mango, Weiße Schokolade mit gesalzenen Pistazien und Karamell und Blaubeer-Baiser).

Wir schlecken unser Eis im Laufen und bringen die beiden zurück zum S-Bahnhof. Dann geht es ans Einkaufen. In zwei Supermärkten ist der Rhabarber, den ich für die Muffins brauche bereits ausverkauft, im dritten werde ich fündig. Vorher überschlage ich kurz die Alternativen im Kopf und bin dann aber beruhigt: Im Umkreis unserer Wohnung gibt es 13 Supermärkte, die ich innerhalb von 10 Minuten zu Fuß erreichen kann. Drei davon sind Bio-Supermärkte (Hallo, Prenzlauer Berg!). Nichtsdestotrotz leben wir in einer grünen, ruhigen Oase und ich höre zum Beispiel gerade nicht als Vögelgezwitscher und Stühlerücken bei den Nachbarn über uns.

Grün

Wieder zuhause verlangt dann das ganze Essen seinen Tribut und ich werde unglaublich, unglaublich müde. Ich schaffe es gerade noch, eine Waschmaschine anzusetzen, dann muss ich mich zur Siesta hinlegen. Als ich nach über zwei Stunden wieder erwache, ist der Hase bereits zum Angeln aufgebrochen. Ich bin noch nicht wieder so ganz wach und stelle fest, dass da heute bei mir wohl auch nicht mehr viel passieren wird. Also lege ich nur Wäsche zusammen, hänge die frisch gewaschene Wäsche auf, setze eine zweite Maschine an und verziehe mich dann mit Laptop und Miezen auf die Couch. Es müssen ja schließlich noch einige Serienfolgen weggeguckt werden.

Zwischendurch esse ich die Tafel Vollmich-Kardamom-Schokolade zu Ende, die ich auf der re:publica angebrochen habe und mache mir noch eine Stulle mit Fenchelsalami und Tomaten. Außerdem bekommen die Katzen Abendbrot und ein sauberes Klo und die zweite Ladung Wäsche wird aufgehängt. Als ich bei allen Serien wieder auf dem neusten Stand bin (teilweise hinkte ich mehrere Folgen hinterher), ist es schon weit nach Mitternacht. Ich erkundige mich beim Hasen nach seinem Temperaturempfinden. Er ist noch nicht erfroren, sitzt immer noch am Kanal in Baumschulenweg, fängt Fische wie nix Gutes und die Nachtigallen führen einen Gesangswettstreit. Dann kann ich ja beruhigt schlafen gehen. Morgen ist auch noch ein Tag.