Jamaica-Revival mit Ackee & Saltfish und Rice & Peas

Da schreibe ich doch eigentlich Dinge auch deswegen ins Blog, damit ich sie mir merke und dann passiert es mir doch wieder, dass ich wichtige Notizen an mich selbst vergesse. Zum Beispiel, dass ich ruhig Bohnen aus der Dose nehmen soll, wenn ich jamaikanisch koche. Ich habe die trockenen Kidney-Bohnen heute zwar den ganzen Tag über eingeweicht, aber völlig verpeilt, dass sie noch 1-2 Stunden kochen müssen, bis sie wirklich weich sind! Aber eigentlich bringt mich das auch schon wieder ins jamaikanische Mindset zurück. Alles dauert immer länger als man denkt und das ist kein Grund, sich zu stressen.

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Ich habe mir also eine jamaikanische Playlist angemacht und meine alten Blogbeiträge zu unserem Jamaika-Trip vor fast genau 4 Jahren noch einmal in Ruhe zu lesen. Die zum Alltag dort gibt es hier, hier und hier, die zum Essen hier, hier und hier. (Bitte entschuldigt die wechselnden Schriftarten, das war noch das vorletzte Blog-Layout und beim vorherigen Provider und ich war bisher noch nie motiviert genug, da mal ordentlich aufzuräumen…) Darin wieder herumzulesen bringt natürlich jede Menge Erinnerungen mit sich, wie auch gestern die Nachricht, dass unsere Gastgeberin dort (mit der zusammen ich damals das I-tal Stew aus dem letzten Link gekocht habe) dieser Tage Geburtstag hat und wir uns an einem Geschenk für sie beteiligen könnten. Aber eigentlich hatte ich das heutige Essen bereits einen Tag vorher auf unseren Plan gesetzt. Denn schon vor Wochen brachte uns mein Bruder eine Dose Ackee und eine Packung Saltfish aus Birmingham mit. Dort lebt er und die Stadt hat eine der größten jamaikanischen Communities außerhalb von Jamaika. Und beides ist in Berlin nicht allzu leicht zu bekommen – frische Ackees gibt es in Europa auch sowieso gar nicht.

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Es ist also längt überfällig, dass ich das jamaikanische Nationalgericht einmal koche, eben “Ackee & Saltfish”, dazu gibt es die allgegenwärtige Beilage “Rice & Peas”, die aber eben kein Risibisi ist, sondern ein Gericht mit Reis, Kidneybohnen und Kokosmilch. Als Vorlage habe ich mir zwei Rezepte aus dem Internet genommen (Ackee & Saltfish, Rice & Peas) und keins der Kochbücher, die ich mir damals mitgenommen habe – so digital versifft bin ich inzwischen, Schande über mein Haupt – aber improvisieren werde ich natürlich trotzdem. Hauptsache die Grundaromen der jamaikanischen Küche, also Piment, Frühlingszwiebeln, Thymian und Scotch Bonnet Peppers, sind enthalten!

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Grob gesagt wird der Saltfish eine Stunde lang in kaltem Wasser eingeweicht, dann abgetropft und in frischem Wasser nochmal für ca. 20 Minuten geköchelt.

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In der Zwischenzeit bereitet man den Rest vor: Knoblauch hacken, Zwiebeln schneiden, Scotch Bonnet hacken, Frühlingszwiebeln schneiden, Tomaten und Paprika würfeln, Ackees abtropfen lassen, Kokosmilch zu den Bohnen ins Wasser gießen und den Reis darin kochen (gewürzt mit Salz, Piment und einer in der Flüssigkeit mitschwimmenden zerquetschten Frühlingszwiebel).

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Dann Zwiebeln, Knoblauch und Chili andünsten und nebenbei den Saltfish mit einer Gabel kleinreißen. Frühlingszwiebeln, Paprika, Thymian und Pfeffer mit in die Pfanne geben und mit anbraten, Saltfish dazugeben und köcheln lassen, dann Tomaten dazu und wieder köcheln lassen.

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Zum Schluss die Ackee dazu und auch bisschen auseinanderzupfen, so dass sie die Konsistenz für Rührei erhält. Nach kurzer Zeit Pfanne runternehmen. Rice & Peas gegebenenfalls noch abtropfen lassen und dann wird serviert… und der Blogpost ist auch fertig!

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Der obligatorische Jahresrückblick

So langsam muss die Schreibfaulheit mal wieder aufhören, die in den letzten Wochen eingesetzt hat und jetzt sogar dafür sorgte, dass ich mal wieder 5 € bei den Iron Bloggern löhnen musste. All diese Termine vor Weihnachten, Geburtstage, eine Hochzeit, Geschenkebesorgungen und dann eben Weihnachten selbst bei den Haseneltern haben dafür gesorgt, dass ich kaum mal Muße hatte, irgendetwas aufzuschreiben und wenn habe ich das nur kurz bei Twitter getan. Gekocht habe ich auch nicht wirklich, was ja sonst immer ein ganz guter Anreiz zum Bloggen ist. So langsam geht es damit wieder los: Übermorgen kommen Silvestergäste und die sollen natürlich verköstigt werden. Deswegen habe ich mich dann heute aufgerafft, in Rezepten gestöbert und ein Büffet zusammengestellt, das auch einiges aufgreift, was dieses Jahr passiert ist. Doch dazu demnächst, erstmal muss noch der obligatorische Jahresrückblick her:

Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?

Darüber habe ich die letzten Tage viel nachgedacht und hätte spontan irgendwas bei 2 gesagt. Dann sind mir zum Glück noch eine ganze Menge schöne Sachen eingefallen, die auch passiert sind, damit rettet sich das Jahr auf eine 6, würde ich sagen.

Zugenommen oder abgenommen? 

Darüber könnte ich jetzt nur spekulieren, denn ich habe maximal 1-2 Mal in diesem Jahr auf einer Waage gestanden und das war eher irgendwann am Anfang – ich schätze mal, dass ich auf Sizilien ein wenig zugenommen habe, sich das dann aber wieder relativiert hat.

Haare länger oder kürzer? 

Irgendwann im Frühling wurden mal so 10 cm abgeschnitten, seitdem wächst es wieder, keine Ahnung, ob der Vorzustand schon wieder erreicht ist?

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Obwohl ich das Gefühl habe, im Laufe der Jahre graduell etwas kurzsichtiger zu werden, kann ich das auch nicht mit Zahlen belegen, weil ich schon seit Jahren nicht beim Augenarzt war. (Asche über mein Haupt, wohl ein Vorsatz für 2016…)

Mehr Geld oder weniger?

Von Monat zu Monat relativ gleich, da hat sich nicht viel geändert. Allerdings haben die Urlaube dieses Jahr ganz schön reingehauen, so dass der Berg im Geldspeicher um einiges geschrumpft ist.

Mehr ausgegeben oder weniger? 

Durch besagte Urlaube, häufiges Essen gehen usw. wahrscheinlich etwas mehr. Noch ein Vorsatz für 2016: Noch mehr selber kochen und dann mit ins Büro nehmen!

Der hirnrissigste Plan?

Puh – da gab es so einige, die sich im Nachhinein aber doch irgendwie als goldrichtig erwiesen haben – zum Beispiel, für das gleiche Geld, das ich für einen zweiwöchigen Jamaika-Urlaub ausgegeben habe für 5 Tage nach Sizilien zu fliegen. Wer auch so was hirnrissiges machen will – im Juni habt Ihr die Gelegenheit dazu: The Language of Food. Was dabei so rauskommt, kann man hier nachlesen.

Die gefährlichste Unternehmung?

Trotz mündlicher Warnung vor Strömungen und Schildern auf die eigene Einschätzung (und die der Mitreisenden) zu vertrauen und das flache Wasser zu verlassen. Fünfmal dumme Touristen vorm Ertrinken retten an Strandaufgang 1, bitte!

Die teuerste Anschaffung?

Da ein Urlaub nicht als Anschaffung gilt, würde ich sagen, ein paar Winterstiefeletten für 60 €. Es sind eher die vielen, vielen kleinen Dinge, die meinem Geldspeicher wehtun…

Das leckerste Essen?

Die Frage ist sowas von gemein. Wie soll ich da entscheiden? Weit oben sind definitiv verschiedene sizilianische Köstlichkeiten, etwa die frittierten Artischocken, der Schwertfisch mit Kräuterkruste, die Bruschette mit rohen Sardinen… Und die weltbeste Avocado-Salsa, die keine Guacamole ist, natürlich. 😉

Das beeindruckendste Buch? 

Das ist immer sehr schwer zu sagen, aber ich finde gerade beeindruckend, dass ich mit 32 immernoch Anne of Green Gables und die Folgebücher lesen kann, ohne mich zu langweilen. Viele andere Bücher haben mich hingegen dieses Jahr nicht so wirklich fesseln können, einiges liegt noch halb angelesen auf dem Nachttisch, aber Anne geht irgendwie immer.

Der ergreifendste Film? 

Besonders oft waren wir dieses Jahr nicht im Kino und viele der großen Hits des Jahres habe ich noch nicht gesehen. Aber schön und aus Gründen auch ergreifend fand ich Pride.

Die beste Serie?

Am schnellsten schaue ich immer die neuesten Folgen von The Good Wife, weil ich da am meisten Angst vor Spoilern habe. Sehr gern gesehen habe ich dieses Jahr aber auch die aktuellen Staffeln von The Americans, Orange is the new Black, Transparent, The Mindy Project, Switched at Birth und überraschenderweise Madam Secretary. Gilmore Girls und Bunheads gehen natürlich in jedem Jahr, ebenso wie Friends, das ich gerade nochmal schaue (9. Staffel inzwischen). Achja und Weissensee haben wir dieses Jahr endlich gesehen und waren auch schwer begeistert.

Die beste CD?

Ich glaube die einzige CD, die ich dieses Jahr physisch gekauft habe, war die Irish Christmas von Angelo Kelly und Family. 😉 Ansonsten höre ich Spotify rauf und runter (jetzt ja endlich auch die Beatles) und da fällt es gar nicht so sehr auf, ob ein Album neu oder alt ist. Und ich höre in letzter Zeit auch wahnsinnig viele Podcasts und Hörbücher… Früher war mehr CD-Lametta, fürchte ich.

Das schönste Konzert?

Hmm… Da muss ich mal kurz rekapitulieren, vermutlich das Abschiedskonzert von Supershirt.

Die meiste Zeit verbracht mit…?

Den Katzen. Danach dem Hasen. Danach den Kollegen.

Die schönste Zeit verbracht mit…?

In den ersten beiden Punkten ähnlich. Dann natürlich dem Rest der Familie, lieben Freunden und den Language of Food-Mädels auf Sizilien.

Vorherrschendes Gefühl 2015? 

Es reicht jetzt langsam.

2015 zum ersten Mal getan?

In Jamaika gewesen (dabei am Mittwoch davon erfahren und am Samstag losgeflogen, beinahe ertrunken, eine Marihuana-Plantage gesehen, Chocho gegessen, aus einer Kokosnuss getrunken…), Gdánsk, Sopot und das polnische Dorf besucht, aus dem meine Uroma stammte, einen Food Writing-Workshop besucht (dabei alleine durchs nächtliche Palermo gelaufen, ein Hostelzimmer mit einem betrunkenen fremden Mann geteilt, jemandem mit meinem Schreiben Tränen in die Augen gezaubert…), alleine in einem Hotelzimmer übernachtet (auf einer Dienstreise und dann neulich bei der Hochzeit), Reutlingen besucht, Heidelberg besucht, Mannheim besucht, Schwetzingen besucht, mich mit dem Thema Massenentlassungen auseinandersetzen müssen, zu einer kirchlichen Beerdigung gegangen (und dann gleich zweimal), einer Erdbestattung beigewohnt, eine längere Paddeltour gemacht, mit Freunden essen gewesen und die einzige Nicht-Elter gewesen, Couchsurfer aufgenommen, Flüchtlingen geholfen.

2015 nach langer Zeit wieder getan?

Eine Pressemitteilung verfasst und veröffentlicht, mich tiefergehend mit HTML befasst (CSS folgt), Hexenbrennen gefeiert, Punkte mit Zahlen dran zu Bildern verbunden, meinen Geburtstag als Gartenparty gefeiert, Urlaub mit den Eltern gemacht, Quarkkeulchen gebacken, in Straßburg und Offenburg gewesen.

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

Die Tode unserer Omas, die Beziehungsdramen und Lebenskrisen im Freundeskreis, all den Krieg und Terror

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Den Hasen, dass es OK ist, so viel Geld für Language of Food auszugeben, war dann aber ganz einfach.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?

Einfach da sein, für so viele Menschen in diesem Jahr. Oder aber die Angelo Kelly-Karte für eine Freundin oder die Paddy-Kelly-Karte für eine andere Freundin 😉

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Als ich am Tag vor meinem Geburtstag aus Sizilien zurückkam, blitzte und strahlte die Wohnung und der Balkon war wunderschön eingerichtet – das haben der Hase und seine “Schwesta” für mich gemacht und es hat mich umgehauen.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

Wortwörtlich fällt mir da spontan ein: “Und wer fängt mich auf?”, immer und immer wieder, mit dem süßesten Grinsen der Welt. Das war der Sohn von @leitmedium und @fraumierau. 🙂

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe? 

Irgendwas des Inhalts, dass das alles OK ist und ich die Person trotzdem lieb habe, nehme ich an. Zu mehreren.

Besseren Job oder schlechteren?

Den gleichen, auch wenn er sich aufgrund der Umstände im letzten Quartal schlechter anfühlte. Ich hoffe da auf 2016.

Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?

Das Kneipenquiz (nur einmal, wir waren aber auch nur sechsmal da), den Oscar-Pool, und sonst glaube ich nichts. Außer Erfahrungen.

Mehr bewegt oder weniger?

Ich mich? Zunächst mehr (regelmäßiges Kieser Training, im Sommer viel geschwommen), danach dann eher weniger (Stress, Krankheiten, keine Lust… muss wieder anfangen).

Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?

Mit Krankmeldung deutlich weniger als die letzten Jahre, vielleicht 3 oder 4. Wenn man allerdings jedes kleine Wehwehchen mitzählt, dann gleichbleibend viele…

Davon war für Dich die Schlimmste?

Da war jetzt, anders als in Vorjahren, nichts Herausragendes dabei, mich nervt eher die Häufigkeit.

Dein Wort des Jahres?

Essen 😉

Dein Unwort des Jahres?

Tod

2015 war mit 1 Wort…?

Anstrengend

Tagebuch-5 im Dezember – Plätzchen-Edition

Es ist mal wieder der 5. und wie üblich fragt Frau Brüllen wieder: WMDEDGT?

Ich wache das erste Mal gegen halb 8 auf, weil der Hase aufstehen muss. Er fährt über das Wochenende zu seinen Eltern. Dort muss der Garten umgegraben werden und die Haseneltern sind wegen Hand bzw. Rücken derzeit nicht selbst dazu in der Lage. Außerdem ist dann wohl auch noch Preisskat vom Angelverein, was man eben so hat, wenn man als Dorfkind aufgewachsen ist. Zum Glück bin ich ja ein Waldkind und habe keine größeren Verpflichtungen dieser Art, so dass ich mich einfach umdrehen und weiterschlafen kann. Für mich steht ein gemütliches Sturmfreie-Bude-Wochenende an.

Gegen 10 wache ich auf wird das Nachbarskind so laut, dass ich es nicht mehr ignorieren kann. Ich lese mich durch meine morgendliche Timeline und stehe erst auf, als die Blase drückt. Dann hole ich den Faulenzer-Tee aus meinem Adventskalender (“Wie passend!” denke ich.) und koche mir eine Tasse davon.

  
Derweil bekommen die Katzen ihr Frühstück verabreicht. Ich setze mich aufs Sofa und verbringe 10 Minuten mit Meditation. Nein, wirklich. Ich hab mir da schon vor einiger Zeit eine App heruntergeladen und werde das jetzt wirklich mal durchziehen – zumindest die 10 Minuten pro Tag, 10 Tage lang, um zu schauen, ob das was für mich ist. Die erste Session war schon mal sehr gut. Der Tee ist inzwischen ausreichend abgekühlt, so dass ich ihn gemütlich trinken kann, während ich mir To-Do-Listen und Einkaufszettel aus den Rippen sauge. Nikolaus, Geburtstage, Redaktionsbrunch, eine Hochzeit, Weihnachten, Silvester… Da kommt einiges zusammen und dieses Wochenende ist eine der wenigen Gelegenheiten, etwas vorzubereiten.

Währenddessen hat die Katze auf meinem Schoß Platz genommen, weswegen ich natürlich nicht sofort mit meinen To-Dos loslegen kann -Ihr kennt das. Ich nehme mir also meine neueste nicht-digitale Lieblingsbeschäftigung hervor und zeichne das Taj Mahal. Diese Punkte-verbinden-Bilder habe ich schon als Kind total gerne gemacht, mit Zahlen bis 400 und mehr und evtl. zusätzlichen Buchstaben-Linien macht das dann auch in meinem Alter noch Spaß. Ich muss mich etwas bremsen, sonst habe ich das Buch bald durch. Mittendrin klingelt es an der Tür und der Paketbote bringt eine neue Jeans für den Hasen. Ein guter Anlass, jetzt doch mal den Arsch hochzukriegen, sich anzuziehen und zu frühstücken.

Es gibt zwei Kartoffelpuffer und Apfelmus, beides selbstgemacht und Reste, und hinterher noch eine Apfelsine. Dazu trinke ich den Holunder-Minze-Tee aus dem 4. Türchen, lese in meinem Feedreader und höre die wunderbaren Talking To Turtles, die übrigens nächsten Freitag im Lido spielen. Als ich schließlich zum Einkaufen aufbreche ist es nach halb 2. Keine Ahnung, wo die Zeit geblieben ist. 😉

Anderthalb Stunden später sind die Einkäufe eingeräumt. Ich habe Back-, Koch- und Smoothie-Zutaten für eine ganze Kompanie gekauft, außerdem Füllung für den Nikolausstiefel des Hasen und Geschenkpapier für die drei Geburtstage nächste Woche. Jetzt bin ich platt und gönne mir erstmal eine Verschnaufpause mit Tee und Schmusekatzen auf dem Sofa. Dazu höre ich das Album von Evil Pink Machine, dem Projekt meines Freundes Igor und seiner Liebsten. Scheinbar ist heute Tag der Pärchenbands… Die Mieze hat sich auf meinem Schoß eingerollt und schläft, der Kater liegt neben mir auf dem Rücken, streckt alle Viere in die Luft und lässt sich laut schnurrend den Bauch kraulen. Wieder aufstehen geht also erstmal nicht. Zum Glück habe ich keinen Termindruck.

Bernd hält die Kräuter frisch, die ich für das Redaktionsbrunch am Dienstag brauche – besonders glücklich sieht er dabei aber nicht aus.
Nach einer Stunde gleite ich vorsichtig unter den kuschelnden Katzen hervor und schleiche mich in die Küche. Die Vorbereitung aufs Plätzchenbacken umfasst drei Schritte: Butter aus dem Kühlschrank holen, Tee kochen (Grüner Tee aus Indien) und Abwaschen. Dann kann die wilde Backerei auch schon losgehen. Ich habe mir für dieses Wochenende zwei Rezepte von Italy On My Mind vorgenommen, nämlich die Taralli al Limone und die Biscotti. Taralli liebe ich ja in jeder Geschmacksrichtung und Zitronen machen mich seit meinen Besuchen an der Amalfi-Küste und auf Sizilien auch zuverlässig glücklich. Es war also klar, dass ich diese beiden Dinge in Kombination definitiv probieren musste:

 

Taralli al Limone

 

Zitroniger Teig, zitroniger Guss, was will man mehr? Sie sind wirklich unglaublich köstlich geworden. Für die Biscotti ging es danach auch zitrussig weiter – je zwei Orangen, Zitronen und Limetten mussten geschält werden, was ganz schön lange gedauert hat. Dazu kamen dann noch Mandeln (für dieses eher rustikale Rezept ausnahmsweise mal ungeknipst), Pistazien, Vanille und ein kräftiger Schluck Strega. (Im Rezept stand Sambuca, aber den hatte ich nicht da und Strega benutzt man eh nur alle Jubeljahre mal zum Backen, da freute ich mich über die Gelegenheit, ihn mal wieder zu verwenden – passte auch sehr gut, denn neben tausend anderen Sachen ist da ja auch Fenchel mit drin, der die Anisnote des Sambuca zumindest nachempfindet.)

 

Nackte Zitrusfrüchte

 

Die Klamotten der Zitrusfrüchte, plus Mandeln und Pistazien

 

Fertige Biscotti – zu Deutsch so viel wie “zweimal gebacken” – macht aber bisschen mehr her, als ein profaner Zwieback, oder?

 

Weil vom Biscotti-Backen noch zwei Eiklar übrig waren und ich vom Taralli-Verzieren noch einen Rest Puderzucker hatte, verbrauchte ich schnell noch sämtliche Reste mit ein paar leckeren Kokos-Vanille-Makronen. Die brachten mich dann gedanklich noch fix nach Jamaika, was ja im dunklen Dezember auch nicht zu verachten ist.

 

Bei all der Bäckerei samt Kosten bekam ich irgendwie gar keinen richtigen Hunger, so dass ich mir nur schnell zwischendurch noch einen kleinen Rest Nudeln mit Tomatensauce warm machte. Morgen wird dann wieder etwas aufwendiger gekocht, denke ich. Als alles fertig gebacken, die Küche wieder in Ordnung gebracht und dieser Blogpost geschrieben ist, ist es schon 22 Uhr. Ich werde mir jetzt noch ein paar Folgen Friends reinziehen, dabei ein paar weitere Punkte verbinden, und dann nicht allzu spät ins Bett verschwinden. Backen macht müde und morgen muss noch jede Menge gebastelt und verpackt werden!

Rezept: I-tal Stew

Ich hatte es ja schon angedeutet: Hier kommt tatsächlich ein Rezept aus Jamaika, mit Bildern und allem. Wir haben gut die Hälfte des Urlaubs bei Freunden verbracht. Wenn Ihr Jamaica so richtig entdecken wollt, kann ich Euch Urlaub bei Kenneth und Sophia nur ans Herz legen. Weit abseits vom touristischen Mainstresm bekommt man das “wirklich wahre Leben” mit – inkl. Duschen mit kaltem Wasser aus der Zisterne, über das Grundstück laufender Nachbarshühner, lustiger Domino-Runden und Patois-geschwängerter Erzählungen über das Leben auf Jamaica und als Rastafari. Ich hatte mich vor der Reise noch kaum mit der Religion beschäftigt und tat das nun ausgiebig. 
Unter anderem lernte ich, dass einige strenggläubige Rastafari eine strikte Diät halten: I-tal. Ziel ist es, die eigene Lebensenergie durch Nahrung so weit wie möglich zu stärken und schädliche Einflüsse herauszuhalten. Wenn man es ganz genau nimmt, ernährt man sich vegan (ab und zu ein wenig Fisch darf dabei sein), bereitet das Essen frei von künstlichen Zusatzstoffen zu und benutzt dabei nur Kochwerkzeuge aus Holz und Ton. Natürlich war ich sehr neugierig auf diese Art der Ernährung. Unsere Gastgeber selbst gehören zu den weniger strengen Rastafari, aber ein Gericht, das “I-tal Stew” packten sie dennoch auf den Speiseplan und ich durfte beim Kochen dabei sein. Auch die überzeugten Carnivoren unter uns waren sich einig,  dass es ihnen bei diesem Gericht an nichts fehlt. Ich gebe das Rezept hier so wieder, wie wir es auf Jamaica gekocht haben – fürs Nachkochen in Deutschland empfehlen sich einige Convenience-Produkte zur Vereinfachung 😉
I-tal Stew 
Für ca. 6 Personen
Dauer: Laaaaaaaange (Hier in Deutschland dank Dosenfutter deutlich kürzer)
Zutaten:
500 g rote Bohnen (trocken oder entsprechend mehr aus der Dose)
3-4 Pimentkörner
3 Zehen Knoblauch
2 Kokosnüsse (alternativ 2 l Kokosmilch)
400 g Mehl
Reis (ausreichend als Beilage)
Salz, Margarine, Thymian, Frühlingszwiebeln, Seasoning (Currymischung oder Chili)
500 g trockene rote Bohnen werden gewaschen und mit wenig Wasser, Pimentkörnern und Knoblauch zum Kochen gebracht. Danach ca. 2 Liter kaltes Wasser nachschütten, so dass die Bohnen zum Boden sinken. Ca. 90 Minuten kochen lassen, bis sie weich sind.
Dann kommt mehr Wasser dazu und die Bohnen können auf kleiner Flamme weiter köcheln.
Zwei alte (= trockene) Kokosnüsse raspeln, die Raspel mit Wasser aufgießen und mit der Hand auspressen. Die Kokosmasse durch ein Sieb schütten – ergibt ca. 2 Liter Kokosmilch. Diese zu den Bohnen in den Topf geben und das Ganze eine weitere Stunde lang köcheln lassen. Dann Salz hinzugeben.

In einer Schüssel ca. 400 g Mehl mit Salz mischen und mit Wasser zu einem zähen Teig verarbeiten. (Die Konsistenz sollte etwas fester als bei Hefeteig sein.)

Den Teig zu kurzen Würsten rollen und diese mit in den Eintopf geben. Dann mit ordentlich schwarzem Pfeffer und einem Seasoning nach Geschmack würzen. Im Asia-Laden gibt es da einige Möglichkeiten, im weitesten Sinne braucht man eine Curry-Mischung. Dann kommen noch 2 Esslöffel Margarine, klein gehackte Frühlingszwiebeln und getrockneter Thymian hinzu. Dann den Eintopf auf kleiner Flamme durchziehen lassen, während man Reis in der gewünschten Menge zubereitet (auch hier kommt noch einmal Margarine zum Einsatz). Nach 20-30 Minuten sollte der Reis fertig sein, dann kann serviert werden:
Zum Nachkochen empfehle ich sowohl Kidney-Bohnen aus der Dose als auch fertige Kokosmilch – geht einfach deutlich schneller. In meinem Stamm-Asialaden finden sich auch jamaikanische Gewürzmischungen, ich glaube aber fast, dass es auch reichen würde, einfach etwas Chili dranzutun. Die anderen typisch jamaikanischen Würzaromen (Piment, Thymian und Frühlingszwiebeln) kommen ja alle schon einzeln dazu.

Jamaica, was bleiben wird (II)

-“Zeckenbiss? Kipp Rum drüber! Wespenstich? Kipp Rum drüber! Langeweile? Kipp Rum drüber!”

-Die vielen Verkehrsschilder, die vor Alkohol am Steuer warnen, zum Beispiel: “Arrive alive, don’t drink and drive!”, desgleichen vor dem Motorradfahren ohne Helm: “Protect your head, don’t end up dead!”

-Die kurvenreichen, schlaglochübersähten Straßen und das ständige Hupen (aus Sicherheitsgründen) vor jeder einzelnen.

-Das stundenlange Liegen in der Hängematte

-Die polizeiliche Willkür beim Herauspicken der Autos für Kontrollen und beim Entscheiden über Strafzettel und -gelder

-Die Polizisten mit ihren Maschinengewehren, die sich im Supermarkt ihre Snacks für die Mittagspause holen und sich an uns vorbeischieben, während wir an der Kasse stehen

-Die Fahrt auf Bambusfloßen den Rio Grande hinunter, die nackten Füße der Flößer, die ständig nass werden und auch in Stromschnellen immer die Balance halten

-Der aus Bambus gezimmerte Grill-Imbis an einer Flussniederung, dessen einzige Gäste die vorbeigeflößten Touristen sind. Alle paar Monate wird alles weggeschwemmt und wieder neu aufgebaut

-Die vielen freundlichen, offenen Menschen überall, die über unser ehrliches Interesse erstaunt sind, dann aber freudig Auskunft geben

-Das Hinnehmen von Problemen, etwa dass wenn der Kühlschrank kaputt ist, eben die Tiefkühltruhe benutzt wird und wenn das Auto kaputt ist oder dass man den Nachbarn um seines (inkl. Fahrdienste) bittet (“Not a problem, mon!”)

-Guter (aber teurer) Internet-Empfang fast überall, dafür fast nirgends WLAN

-Die Kaffeefarm in den Blue Mountains, die von einer Rasta-Familie bereits in 4. Generation betrieben wird

-Die vielen Menschen überall, die einem etwas von sich erzählen, etwas verkaufen oder ihre Dienstleistungen anbieten wollen – bis auf einen war keiner wirklich aufdringlich und die meisten haben ein paar Groschen von uns bekommen

-Die weißen (deutschen) Jamaikaner in Seaford Town, die zu den ärmsten der armen gehören und denen nicht einmal ihre Geschichte bleibt

-Der Müll rund um den eigentlich schönen Bach, in dem viele Jamaikaner baden und sich waschen

-Im Vergleich dazu die ordentlich sauberen YS Falls, deren Eintrittspreise sich nur die Touristen leisten können

-Der Stolz der Maroons in Accompong

-Der Kulturschock beim Betreten eines “echten” Restaurants nach zwei Wochen in Jerk-Imbissen

Jamaikanisches Essen – Woche 2

Dieses war der erste Streich und der zweite folgt zugleich. Da ich gerade total erkältet bin und nur noch in die Wanne, bzw. ins Bett möchte, fasse ich mich mal kurz und wünsche Euch viel Spaß beim Nach-Jamaika-Träumen…

Mandarinen frisch aus dem Garten.
Ebenso wie diese Sour Oranges, die wir dann ausgespresst haben und mit Wasser und Zucker zu Limonade verarbeitet haben:

Im Garten standen aber auch Kokospalmen, so dass wir es für einen Drink und einen kleinen Snack zwischendurch nicht weit hatten:

Ein Bild des Ital-Stews, für dass es demnächst nochmal eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Fotos gibt.
Red Snapper, mariniert für den Grillabend
Jerk Chicken und Red Snapper auf dem Jerk-Grill

Ein Soursop, auch Sauersack und Guanabana genannt. Angeblich kann der sogar Krebs heilen. Wir versuchten es mal traditionell mit dem Saft daraus, vermischt mit Kondensmilch und Muskat:

So sieht eine Jackfruit frisch aus – bisher kannte ich die nur als Chips oder im Curry.  Das Essen ist eine sehr klebrige Angelegenheit, aber dafür mal was Anderes und fruchtig lecker. Gegessen wird das die Kerne umgebende Fruchtfleisch, so dass es ein bisschen ist, als würde man Litschis naschen.

Yam, grüne Bananen und Dumplings

Curry Goat und Bammy (Cassava-Kokos-Puffer)

Eine Ladung Breadfruits

Das Pendant zum Soursop: Der Sweetsop. Kennt man auch als Zimtapfel oder Custard Apple und wird ebenso gegessen wie eine Jackfruit.

Auf dem Teller liegen noch Papaya, Mango und Sweetsop. In der Hand halte ich die Naseberry, die wir in der ersten Woche gefunden hatten. Reif schmeckt sie ein bisschen wie eine getrocknete Feige und sieht dabei aus wie eine Kiwi.

Breadfruit, frittierte Bananen und Callaloo
Mit Kokosflocken panierte Garnelen mit Mango-Chutney kurz vor dem Rückflug

Was wir so mitgebracht haben: Honig, zwei Sorten Rum, Kaffee, diverse Marmeladen, Chilisauce, Tees, Zimtblätter, Muscheln und viele, viele Rezepte…

Jamaikanisches Essen – Woche 1

Was ist das Wichtigste an so einem Urlaub? Richtig: das Essen. Also zumindest, wenn man nicht über Wochen in der Wildnis wandert und sich freut, wenn es den Kartoffelbrei mal warm statt kalt gibt. Und ja, das Meer, die Sonne, die Natur usw. sind auch wichtig. Sagen wir, das Essen ist das Tüpfelchen auf dem i. Und wie immer habe ich fleißig dokumentiert und kann Euch nun ein wenig über jamaikanisches Essen berichten. Zunächst Woche 1, damit wir uns nicht übernehmen…
Das Frühstück am ersten Morgen wartete neben ordinären hart gekochten Eiern mit allerlei landestypischen Leckereien auf. Da wäre ganz oben das Spice Bun, eine Art Bananenbrot mit diversen Gewürzen der Region. Deutsche Gaumen haben sofort weihnachtliche Assoziationen, aber in der Karibik sind Piment, Muskat, Zimt, Nelken etc. ganz alltäglich. Dazu gab es frittierte Breadfruit und Bammy, eine Art Reibekuchen aus Cassava (Maniok) und Kokosmilch. Unten rechts seht Ihr Callaloo, ein Gericht aus gedünstetem Blattgemüse mit Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch und Chili. Callaloo gibt es in vielen Ländern, das Blattgemüse ist aber ja nach Region ein anderes. Wenn ich dem Internet glauben kann, bezeichnet man in Jamaika so die Blätter der Amaranth-Pflanze.
Am Abend gab es zum Beispiel frittiertes Hähnchen in einer süß-scharfen Sauce, dazu Rice and Peas (Reis mit Kidneybohnen und Kokosraspel), Gemüse (hier Mangold mit Möhren, Chili usw.) und Salat.
Das war ein typisches Frühstück: Spiegelei (eher frittiert als gebraten) mit Callaloo, Dumplings, frittierter Banane, Brot und Erdnussbutter.
Darf ich vorstellen: Festival, ein frittiertes Teigdings aus Maismehl.
Ein Roots-Drink. Wurzeln, Obst, Pflanzenteile und Gewürze werden zu einem heilsamen Getränk verwurstet, in diesem Fall schmeckte es ähnlich wie amerikanisches Root Beer, aber ohne Kohlensäure, dafür mit einem deutlichen Guaven-Anteil. Mehr gesund als lecker, aber durchaus trinkbar.

Otaheiti Apples – schmecken wie irgendwas zwischen Birne, Stern- und Drachenfrucht.

DAS jamaikanische Frühstück überhaupt: Ackee und Saltfish, dazu in diesem Fall Pancakes.

Ackees dürfen erst verkauft werden, wenn sie sich geöffnet haben und ein für den Menschen giftiges Gas entfleucht ist. Danach kann man das gelbe Fruchtfleisch herauslösen und verarbeiten.
Pancakes mit frischer Ananas und Sirup. Der “Saft” im Hintergrund wäre in Deutschland ein Fruchtsaftgetränk (Mango-Karotte mit ordentlich Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffen)

Zuckerrohr wird geschält und der Länge nach geviertelt. Dann kann man darauf herumkauen, bis der Zuckersaft raus ist. Die holzigen Fasern werden ausgespuckt.
Getränke sind im allgemeinen süß. Viel zu süß für unseren Geschmack. Die einzigen, die man auch in größerer Menge gut trinken kann sind Cranberry Wata und die Grapefruit-Limonade Ting.

Grüne Bananen im Supermarkt. Bananen werden sowohl grün als auch reif verkauft, verarbeitet und verzehrt. Dabei werden die Grünen hauptsächlich gekocht. Unsere Kochbananen sind das aber nicht, die heißen Plantains und ihr werdet sie weiter unten nochmal sehen.
Das ist eine Naseberry, noch nicht ganz reif. Wir haben sie ein paar Tage liegen lassen und im zweiten Post seht Ihr dann, was daraus geworden ist.

Ein Rum Punch. Als ich nach dem Rezept fragte bekam ich die Antwort: Du kaufst Fruit Punch und machst Rum rein (und Limetten, Zucker und Eis. Ist das Ergebnis nicht rot, kommt noch Lebensmittelfarbe dazu). Man darf also experimentieren…

Frittiertes Hähnchen mit Dumplings

Hausgemachte Chili-Sauce in einer Saftflasche
Papayas und eine Mango

Einmal vegetarisch bitte: Wir lassen das Fleisch weg und haben dann nur noch Rice and Peas und Gemüse
Kaffeebeeren direkt am Strauch

Frisch geerntete Plantain-Staude fürs Frühstück

Fritters über dem offenen Feuer ausgebacken. Der Koch von Welt greift statt zum Weinglas zum Spliff.

Frühstück: Fritters, frittierte Plantain und Chocho.
Grapefruit – deutlich süßer und weniger bitter als hier bei uns

Juneplum-Juice mit Zucker, Limette und Ingwer

Gedünsteter Fisch, Rice and Peas und Gemüse
Frittierter Fisch, Plantain und Festival
Das Essen der zweiten Woche zeige ich Euch demnächst, u.a. I-Tal Stew, Jerk Chicken und frische Kokosnuss…