29.04.2024 – Bleibt drei Tage

Wir sind nach meiner Rechnung am dritten Bleibetag der Erkältung, ab morgen sollte sie gehen, aber mal sehen, was hält sich dieser Tage schon an Regeln. Angesichts von dringenden Arbeitsdingen, die nur ich tun kann, beschließe ich, trotz allem zu arbeiten – vom Bett aus – und es dabei mit Ankündigung ruhig angehen zu lassen. Dabei hilft, dass nach Verschiebung des Team-Meetings auf morgen heute nur zwei Meetings anstehen. Ich gehe unter die Dusche, mache mir wieder Balkonkräutertee mit Honig und Zitrone, Müsli mit Apfel und dann geht es los.

Ein bisschen Kleinkram hier und da, viel schriftliche Abstimmung mit Kolleg*innen und Arbeit an mehreren größeren Projekten, die demnächst fällig werden. Dazwischen ein Meeting mit Berlin (Lichtenberg, Pankow und Reinickendorf), Hamburg und Valencia und später eines mit London, beide mit Kamera aus und viel Husten, Niesen und Schniefen meinerseits. In der Mittagspause mache ich die Lachs-Orangen-Fenchel-Reste von gestern warm, dazu wieder Reis, von dem noch übrig ist – ein Ansatz fürs morgige Essen, das noch in den Sternen steht. Die kleinen Abenteuer des Alltags. Gegen 17 Uhr mache ich dann einen frühen Feierabend und starte in den ohne-Arbeit-Rumliegen-Teil des Tages.

Der ist ein bisschen unspezifisch – ein bisschen Telefonieren, ein bisschen Spielen, ein bisschen Podcast hören (zwei Folgen Feelings inkl. Deluxe-Teil). Dann mache ich mir zum Abendbrot Büffelmozzarella mit Tomaten (reif und regional, also wohl Gewächshaus, weniger aromatisch als man sich wünschen würde, aber was wundere ich mich im Mai) mit Balkonbasilikum und getoastetem Brot. Zum Nachtisch Modica-Schokolade mit Zitrone.

Dazu und danach gibt es eine Folge „The West Wing“, danach nochmal Telefonieren. Statt dann noch eine Folge anzufangen, simuliere ich den am Wochenende ausgefallenen Saunabesuch, lege mich in eine heiße Badewanne mit Latschenkieferschaum und lese im „Zauberberg“ weiter (heute recht modern, mit homoerotischer Verliebtheit und Überlegungen zu Kleidungscodes bei Frauen). Gegen 22 Uhr liege ich im frischem Schlafanzug wieder im Bett, bis zum Einschlafen dauert es nach dem ganzen Rumliegen aber noch eine ganze lange Weile. Kein Bock mehr auf Kranksein!

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