22.05.2024 – Homeoffice-Tag und georgisches Festmahl

Ich bin ein wirklich großer Fan des Homeoffice. Gemütlicher Start am Morgen, Zeitersparnis durch fehlende Arbeitswege, die kulinarische Versorgung ist exzellent, es gibt deutlich weniger Unterbrechungen als im Büro, man kann zwischendurch schon mal Haushaltsdinge erledigen, zwischendurch legen sich einem Katzen auf den Schoß und wenn man Feierabend hat, klappt man einfach den Laptop zu und ist schon zuhause. Ein großartiges Konzept. So ein Tag ist also heute.

Zum Frühstück gibt es eine Johannisbeer-Streuselschnecke, die mir von der gestrigen Mittagsrunde übriggeblieben ist, dazu Hafercappuccino, Apfel und Mispeln. Mittags ein schnelles Brot mit veganer Salami und Gurke, außerdem den Tag über Holunderblütensirup mit Wasser und Zitrone.

Der meetingfreie Mittwoch hält heute drei Meetings für mich bereit – eins mit Paris, eins mit Madrid, Valencia und Atlanta und eins mit Paris, Chicago und Südengland. Das mittlere Meeting hätte eine E-Mail sein können, die anderen beiden sind wirklich hilfreich und notwendig. Ansonsten mache ich heute viel „was mit Medien“. Ich erstelle eine Playlist, mache aus einem 38-Seiten-Dokument durch gutes (im Rahmen meiner Möglichkeiten) Layout und ein paar grafische Elemente eins mit 17 Seiten, redigiere einen Text und mehrere Übersetzungen, recherchiere für und schreibe einen Text und finalisiere ein weiteres Dokument.

Auf der Haben-Seite in punkto Erledigungen steht Wäsche zusammenlegen, Wäsche waschen und aufhängen, einen Handwerker zum Wechseln der Wasserzähler empfangen, eine CrowdFarming-Lieferung mit Orangen, Zitronen und Avocados entgegennehmen und einer Kleinanzeigen-Kundin meinen Hula-Hoop-Reifen in die Hand drücken und dafür einen Zehner einstecken.

Nach der Arbeit räume ich noch kurz ein bisschen auf und bringe Müll weg und dann ist es auch schon Zeit, zum Abendbrot aufzubrechen. Mein Bruder und ich laden heute meine Eltern zum georgisch Essen ein – als Abrundung zu Geburtstagsfeierlichkeiten und letztes Mal alle vier zusammen, bevor die Herrschaften in zwei Wochen erst auf Reisen gehen und dann wieder ein halbes Jahr in Kanada sind.

Georgischer Wein, natürlich
Chatchapuri, Chinkali, Vorspeisenplatte, mit Kräutern gefülltes Brot
Chartscho mit Brot
Ponchiki

Hinterher gibt es noch je einen Chacha (georgischer Grappa, in der leichten Variante mit nur 42 Umdrehungen) und dann spazieren die Eltern zur U-Bahn, der Bruder zur Tram und ich nach Hause. Schrittziel fast erreicht. Ich lümmele dann noch ein knappes Stündchen zufrieden auf der Couch herum und wechsle gegen 23 Uhr ins Bett.

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