20.05.2024 – Abreisetag

Dieser Tag beginnt dann also ein bisschen weniger entspannt – zum Einen müssen wir unser Zimmer bis 11 geräumt haben, zum Anderen setzt dem Liebsten die anstehende lange Autofahrt zu. Das Teilzeitkind ist auch nicht glücklich, dass wir schon abfahren müssen – alles etwas suboptimal. Um des lieben Friedens Willen stehen ich also etwas früher auf, als es in meiner Natur wäre, und dann geht es mit den Vorbereitungen los. Besitztümer werden von den verschiedenen anderen Terrassen eingesammelt, Geschirr, Besteck und Stühle werden sortiert. Sechs von jedem (vier von den Stühlen) gehören zu jedem Apartment, es dauert ein wenig. Drei kleine Teller stehen in der Spülmaschine? Dann dürfen nur drei im Schrank sein und der Rest wandert in ein anderes Apartment. Ein tiefer Teller mit dem Rest Jambalaya geht nach Draußen? Dann brauchen wir im Tausch einen sauberen für den Schrank. So in etwa.

Nebenbei formiert sich ein paar Terrassen weiter ein Frühstückstisch und ich gehe dann mit dem Teilzeitkind, der Liebstenschwester und den Nifftenkind nochmal zum Brötchenschiff für Backwerk und Heißgetränke. Wir frühstücken, planen unser nächstes Zusammentreffen (wohl im August) und dann wird es langsam hektisch. Alles muss ins Auto, die Wohnung durchgefegt, der Schlüssel abgegeben und die Rechnung bezahlt werden. Dann noch eine letzte Runde über die Terrassen und den Zeltplatz – von allen verabschieden. Die anderen (fünfzehn Erwachsene, zehn Kinder, zwei Hunde) bleiben nämlich noch einen weiteren Tag.

Kurz nach 11 rollen wir vom Hof und dann über Landstraßen, Brücke, noch mehr Landstraßen und am Ende stauige Autobahn zurück nach Berlin. Ich werde direkt zuhause abgesetzt und von zwei hungrigen Katzen begrüßt. Der Mitbewohner ist noch aushäusig. Es gibt also direkt Futter für die Tiere, Wasser für die Pflanzen, dann Futter und Wasser für die Waschmaschine. Kurze Verschnaufpause auf dem Balkon, in der der Liebste meldet, dass sie auch angekommen sind und ausgepackt haben.

Ich blogge, mache Tschechisch und Italienisch und lege dann gleich noch Sportrunde 6/10 ein. Dann nochmal ausruhen, bevor es mit Podcast auf den Ohren noch eine gute Stunde nach Draußen geht – das Schrittziel will erfüllt werden. Zwischendurch einzelne Tropfen vom Himmel, ansonsten bleibt es trocken. Die Pappelsamen fliegen tief und der Holunder steht in voller Blüte, ebenso Mohn und Kornblumen.

Wieder daheim gibt es Resteessen – Kartoffeln, Mais, Ananas, Knoblauch und grüne Chili kommen in den Ofen und werden mit Käse überbacken. Dazu und danach noch ein Film (Where the Crawdads Sing) und dann kurz nach 22 Uhr müde mit Buch ins Bett.

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