18.06.2024 – Gut zu Leib, Magen und Seele

Schon wieder viel zu früh wach gewesen, aber heute konnte ich mich einfach nochmal umdrehen und weiterschlafen, zumindest, bis der Liebste anruft, der gerade auf dem Weg ins Büro ist. Jetzt beginnt auch für mich der Tag, aber noch sehr geruhsam. Die Runde durchs Internet, Bloggen, Frühstück im Bett… Dann aber geht es los, denn hier soll sich ja ärztlich verordnet auch (in Maßen) aktiv erholt werden.

Gegen 10 verlasse ich die Wohnung und gehe ins tagsüber wohltuend leere Fitnessstudio. Erst AquaFitness-Kurs – der ist ganz schön voll und ganz schön anstrengend – und dann in die Sauna. Dampfbad, Biosauna, Finnische Sauna, jeweils mit maximal einer anderen Person und danach jeweils Ausruhen im Ruheraum bzw. Weiterlesen im Zauberberg. Trotz zwischendurch Einnicken schaffe ich insgesamt ein ganzes Kapitel.

Frisch geduscht fahre ich wieder nach Hause und mache mir nach der Leibesertüchtigung ein leckeres, gesundes und sogar veganes Mittagessen – Mezze Penne Rigate mit Avocado, Knoblauch, Erbsen, Spinat und gerösteten Mandeln. Davon esse ich eine riesige Portion auf dem Balkon und dann muss ich mich ganz dringend ins Bett legen und nochmal tief und fest schlafen.

Den Rest des Nachmittags verbringe ich mit Podcast hören, Handy spielen und mit dem Liebsten telefonieren. Für den frühen Abend war ein Spaziergang mit Eis mit dem Lieblingsnachbar geplant, aber der Regenradar wirft die Pläne um. Stattdessen laufe ich früher los zum Programmkino um die Ecke und komme rechtzeitig vor dem Regen an.

Der „Gut für die Seele“-Abend beginnt mit einer Buchvorstellung und Diskussion mit Regisseurin Grit Lemke, dann wird der beeindruckende Dokumentarfilm Witaj heißt: Ich grüße Dich von Peter Rocha über seine Recherchen zu seinem Großvater Fryco Rocha gezeigt. Hinterher geht das Gespräch noch ein bisschen weiter, dazu gibt es Kräuterlikör aus der Lausitz und Häppchen, die so auch bei meiner Oma hätten serviert werden können.

Dann geht es mit dem normalen Kinoprogramm weiter, heute läuft natürlich Bei uns heißt sie Hanka von eben Grit Lemke, den ich jetzt also auch endlich sehe. Große Empfehlung! Nach dem Film stehen wir noch eine Weile mit der Regisseurin zusammen und reden über „die Sorben“, indigene Völker, Sprach- und Identitätsverlust, Erzählperspektiven (legt sich wunderbar an die Veranstaltung in der kanadischen Botschaft letzte Woche an) und das späte Sorbischlernen. Irgendwann reiße ich mich (nicht als Letzte) los und mache mich auf den Heimweg. Dabei höre ich sorbische Musik von einer Playlist, die eine Internetbekanntschaft von mir zusammengestellt hat. Zuhause im zurück im Bett fange ich dann nochmal mit dem Online-Sorbischkurs an, vielleicht halte ich ja beim dritten Versuch länger durch.

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