26.03.2024 – The Rain in Spain

Wieder viel zu früh aufgewacht und ab 5:20 nicht mehr einschlafen gekonnt, dabei ist das Bett weiterhin bequem, der Raum dunkel, der Kopf angekommen… Vielleicht liegt’s am vielen guten Essen gestern oder der Körper ist jetzt einfach auf Kurzschlaf trainiert. Jedenfalls gibt es so keinen Zeitdruck und mit Bloggen, Telefonieren und Sprachkram bin ich trotzdem so rechtzeitig mit allem fertig (inkl. Kaffee und Müsli), dass die Gastgeberin und ich pünktlich um 9 Uhr im Büro ankommen – ein paar Minuten vor der anderen Kollegin, mit der wir gestern den Abend in ihrem Restaurant verbracht haben.

Mein erstes Meeting ist erst um 11 und bis dahin halten sich die To Do‘s einigermaßen in Grenzen. Dann geht es anderthalb Stunden mit Biesdorf, zweimal Büro und Chemnitz. Hinterher noch Nachbereitung und inzwischen angefallene E-Mails und Chats und dann ist es auch schon 1 und mein Magen knurrt – die anderen beiden haben während meines Meetings Frühstückspause mit Kaffee und Gebäck gemacht und sind noch nicht mittagshungrig (spanischer Tagesablauf einer Französin und einer Peruanerin…), kommen aber mit mir in den Supermarkt und holen sich etwas für später. Ich stelle mir an der Salattheke etwas zusammen und esse das dann im Büro direkt.

Dann geht es weiter mit inzwischen aufgelaufenen To Do‘s. Das angesetzte Nachmittagsmeeting fällt aus, dafür habe ich zwei spontane (mit dem Büro und mit London) und telefoniere noch zweimal mit Berlin. Kurz nach 18 Uhr mache ich Feierabend. Die Gastgeberin hat noch ein wenig zu tun, aber ich will jetzt ins Draußen. Tagsüber kam trotz Kälte (Höchsttemperatur heute 10 Grad) die Sonne heraus, dann hat es aber auch mal gehagelt. Weil ich mittags nicht spazieren war, entscheide ich mich, nach Hause zu laufen und dabei die Stadt zu begucken – Google Maps sagt, das sind knapp anderthalb Stunden. Also trabe ich los.

Der erste Teil der Strecke ist nicht so spannend, aber ich nutze ihn sowieso telefonierend – erst mit der Kollegin und Freundin in Frankreich und dann mit dem Liebsten. Währenddessen wird es dunkel und blöderweise kehrt jetzt auch der Regen zurück. Gut, dass ich meinen Wintermantel mit habe und gut geschützt bin. Ich laufe trotzdem flink und ohne viel zu gucken durch die Straßen und Gassen. Kurz vor „zuhause“ hole ich mir noch ein bocadillo mit jamón und Brie zum Mitnehmen.

Kurz vor mir ist die Gastgeberin eingetroffen. Sie macht sich ein paar Reste warm, bevor sie morgen Abend für längere Zeit das Land verlässt, und wir essen gemeinsam. Dazu gibt es eine Auswahl verschiedenster eingelegter Oliven, außerdem Tee und zum Nachtisch Schokolade und Fudge mit Amarula, die sie vom Weihnachtsbesuch bei der Familie ihres südafrikanischen Freundes mitgebracht hat. Heute sind wir beide sehr müde und gegen 23 Uhr liegen wir in unseren Betten.

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