08.05.2024 – Hoch die Hände, Weltkriegsende

Als Meme gesehen und sehr gefreut. Nicht so erfreulich war die Nacht, extrem stückig und mit viel Halsschmerz und jetzt auch wieder produktivem Husten. Fühlt sich fast an, als würde die Erkältung in die dritte Runde gehen. Körper, was machst Du da? Naja, heute noch und dann ist nicht nur Weltkriegs-, sondern auch Wochenende, sogar mit Luftveränderung. Wegen des Weltkriegsendes haben heute übrigens Tschechien und Frankreich frei, wegen Himmelfahrt morgen Deutschland, Frankreich, Belgien und die Niederlande. Es ist also für viele eine kurze Woche und das zeigt sich dann unter anderem auch darin, dass am eigentlich meetingfreien Mittwoch direkt mal vier Meetings stattfinden.

Vorher aber lese ich E-Mails und mache diversen Kleinkram, während ich Mate und Blutorangensaft trinke (getrennt, nicht gemischt) und Müsli esse. Ich lese eine Umfrage Korrektur und schicke sie an die globale Belegschaft, arbeite mit einem Kollegen in Bangalore an einem Dokument, das ich dann an die Kollegin in Südengland weiterreiche und fasse meine Resultate einer Recherche zusammen. Dann ist es Zeit für Meeting Nummer 1, mit London. Hinterher muss ich mich kurz sammeln für Meeting Nummer 2, also gieße ich Balkonpflanzen, lege Wäsche zusammen und stelle die Waschmaschine an, während ich meine Meinung und meinen Kenntnisstand sortiere. Dann eine gute Stunde Meeting mit Ostfriesland, Wilmersdorf, Biesdorf und irgendwo unterwegs. Im Anschluss ist es kurz nach 14 Uhr und Zeit für die Mittagspause.

Ich drehe eine Runde durch den Kiez und erledige Einkäufe – beim Bäcker (Die beiden Damen überreden mich sehr charmant, mehr zu kaufen und am Ende kostet es dann deutlich weniger als befürchtet.), beim Erdbeerhäuschen (Die nette Dame ist ganz aus dem Häuschen (hihi), als ich „mit Karte bitte“ sage und dann aber mein Handy an das Lesegerät halte und dann klappt das auch noch!) und im Supermarkt (ereignislos). Ich trage alles heim und mache mir Brötchen mit Süßkartoffelaufstrich, veganer Salami und Käse, dazu Aprikosen). Damit geht es zurück an den Schreibtisch.

Ich fange an, meinen Wochenbericht zu schreiben, bereite schon mal Sachen für die nächste Woche vor, mache für die zwei Tage meiner Abwesenheit eine Übergabe im Projektmanagement-Tool, richte Abwesenheitsnotizen ein… 16:30 dann das nächste Meeting, mit Chicago. Ein für 17:00 angesetztes war am Morgen abgesagt worden, aber das um 17:30 findet dann statt, mit Chicago, Südengland und Nordengland. Direkt am Anfang kommt der DHL-Bote (natürlich) und lässt sich sehr viel Zeit damit, mir ein Paket für mich und zwei für Nachbar*innen zu überreichen, während die Kolleg*innen im Hintergrund wichtige Dinge besprechen. Das Meeting zieht sich dann statt der angesetzten 25 Minuten eine gute Stunde (Gut, dass ich nicht wie ursprünglich geplant schon heute Abend losfahre), danach erkläre ich dem einen Kollegen noch etwas und dann ist gegen Dreiviertel 7 endlich Feierabend, Wochenende usw.

Jetzt erstmal Paket auspacken – der neue Kabel-Receiver ist da und ersetzt gleich sowohl den alten als auch den FireTV-Stick. Aus zwei Fernbedienungen wird eine und ich gewinne ein Ladekabel, juhu. Dann ist Zeit für Abendbrot. Die Reste vom Fenchel von Montag wandern mit Gemüsebrühe in den Ofen. Während das vor sich hin bäckt, putze ich den Teil vom Bad, den der Mitbewohner mir übrig gelassen hat, bringe Müll weg und werfe meinen Wahlbrief ein. Zum Weltkriegsendejubiläum meine Stimme für die Europawahl abgegeben, wie passend.

Den Fenchel gibt es dann mit ordentlich Parmesan, die nicht verdampfte Brühe trinke ich aus, zum Nachtisch eine Blutorange. Dazu und danach insgesamt drei Folgen Loudermilk, nebenbei Packliste für morgen früh schreiben und dann ab in die Badewanne. Kurz vor Mitternacht liege ich mit dem Zauberberg im Bett.

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