Rhabarber Pie

Der Hase brachte gestern frischen Rhabarber aus der Heimat mit und da ich morgen für eine Woche auf Dienstreise fahre, wollte er direkt heute verarbeitet werden. Ganz habe ich es nicht geschafft – der Hase isst nämlich selbst keinen Rhabarber, so dass die Aufgabe allein mir zu fällt und ich einen Teil der Stangen eingefroren habe. Aus dem Rest und dem, was noch so da war, habe ich Pies gemacht. Eigentlich sollten beide gedeckt sein, aber dafür reichten die Teigzutaten nicht aus, also bekam die eine nur ein Gitter.

Rhabarber Pie

-Mürbeteig herstellen (in meinem Fall aus einer Mischung aus Dinkelvollkorn- und Maismehl, was anderes war nicht da)
-Während der Teig im Kühlschrank ruht, Rhabarber ggf. schälen und in kurze Stücke schneiden, zuckern und mit Vanille verfeinern.
-Den Teig dünn ausrollen, eine gebutterte Backform damit auslegen und dann mit einer Gabel einstechen.
-Rhabarber darauf verteilen.
-Mit einer zweiten Teigschicht bedecken, den Rand mit einer Gabel verzieren und wieder Löcher einstechen.
-Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad etwa 30 Minuten backen.
-Etwas abkühlen lassen und noch warm servieren.

#12v12 im Mai

Wie gut ich wirklich in Mathe bin, merke ich ja jeden Monat wieder, wenn ich mich wundere, dass 12 von 12 so kurz nach dem Tagebuch-5 ist. Hab dann auch fleißig Fotos von meinem Tag gemacht, die anderen findet Ihr bei Caro.
Der Duschvorhang ist derzeit eines der Lieblingsspielzeuge von Nimbin und wird bis aufs Blut – bzw. bis auf das Durchstechen des Öko-Kunststoffs mit den Krallen – bekämpft.
Heute soll es warm werden, ich ziehe mich also luftig an.
Fürs Frühstück werden die letzten Erdbeeren in Joghurt geschnippelt, das heißt, ich muss spätestens morgen neue kaufen – kein Tag ohne Erdbeeren, solange Saison ist!
Am Alex weckt dieses Plakat starke Brombeer-Cider-Gelüste in mir. Als ich es Instagramme, sehe ich, dass Alu von Grosse KöPfe auch gerade ein Bild vom U2-Bahnsteig gepostet hat. Ich blicke auf  und, richtig, da ist sie. Dank 12 von 12 haben wir ja auch beide heute Morgen schon gesehen, was die andere trägt, so dass ein Erkennen auch dann möglich gewesen wäre, hätten wir uns nicht letzte Woche auf der re:publica zum ersten Mal die Hand geschüttelt. So wird die Fahrt mit der U-Bahn zu einem impromptu Bloggerinnentreffen. 

Im Büro angekommen wähle ich für den Weg in den 5. Stock mal wieder faul den Fahrstuhl. (Andere machen das mit dem 1. und 2. Stock, das würde mir nur einfallen, wenn ich (temporär) gehbehindert wäre oder wirklich viel Gepäck dabei hätte.)

Weil ich heute sehr müde bin, gibt es zusätzlich zum Tee noch eine Tasse Kaffee.
Beim Betreten des Meetingraumes noch Getränke der Vorgänger vorfinden ist eine schöne Abwechslung.

Nach der Sitzung geht es mit Nudelsalat, Aloe Vera-Drink und Buch raus in den sonnigen Park – Mittagspause.

Beim Lesen Salat essen macht lustige Ölflecken auf der Hose.

Einen Teil des Nachmittags verbringe ich mit dem Durcharbeiten dieses riesigen Stapels an Unterlagen, die ich mir gestern ausgedruckt habe. Da ich normalerweise keinen Arbeitslaptop habe und benötige, die Unterlagen aber mobil nutzen will, passiert das ganz klassisch mit Stift und Papier und nicht ohne schlechtem Gewissen ob der für mich gestorbenen Bäume.
Nach Feierabend findet heute ein informeller Umtrunk in der Büroküche statt.

Dabei bekomme ich auch feierlich meine 5-Jahre-Groupon-Jacke und ein Fläschchen Prosecco überreicht.
Bonustracks:

Die Jacke und ich, seitenrichtig vor passendem Hintergrund.

Nimbin bräsig auf der schleudernden Waschmaschine.

Meine Foodie-Woche: re:publica, Erdbeeren und Green Kitchen Stories (vorsicht, lang!)

Hach, was war das für eine großartige Zeit auf der re:publica. Wie im letzten Jahr ging das alles viel, viel, viel zu schnell vorbei und ich bin froh, dass ich mir diesmal den Freitag frei genommen habe und so noch ein paar Tage Zeit hatte, das Erlebte nachwirken zu lassen, bevor wieder der reguläre Büro-Alltag losging…
Normalerweise bin ich ja sehr faul, was das Mitschreiben in Vorträgen, Seminaren und Workshops angeht, aber dieses Mal habe ich an den drei Tagen so viel notiert, wie wahrscheinlich an keinen drei aufeinanderfolgenden Uni-Tagen meines Lebens. Die ganzen Anregungen, Links und Denkanstöße muss ich auf jeden Fall nochmal in Ruhe durchgehen, ebenso wie ich noch eine Menge Talks nachgucken muss, die ich verpasst habe. Dabei habe ich mir – wie letztes Jahr – ein sehr straffes Programm jeweils von 10 bis 20.45 Uhr auferlegt und habe insgesamt nur zweimal kurzfristig eine Session ausfallen lassen, um mich mit Leuten zu treffen, bzw. etwas zu essen.
Meinen kompletten Session-Plan mit Links findet Ihr am Ende dieses Beitrags – ausführlich soll es ja hier um meine Foodie-Erlebnisse gehen, speziell Tag 2 war ja sehr ergiebig für Menschen wie mich. Es standen nämlich ganze 3 (in Worten: drei) essensthematische Sessions auf dem Plan. Los ging es mit Blick über den Tellerrand – Food Blogging 2.0, (Audio) einer Diskussionsrunde mit Malin Elmlid, Hendrik Haase, Carmen Hillebrand und Eva Schulz. Kernthese war, dass es bei dieser „neuen“ Art von Foodblogs um mehr als reines Rezepte-Posten, Restaurant-Kritisieren und Mund-wässrig-Machen geht, sondern zusätzlich eine gehörige Portion Aktivismus vorhanden ist: Für gutes Essen, regional, nachhaltig und sozialverträglich. Malin Elmlid kommt aus Schweden und war sehr überrascht, dass es in Deutschland, dem Land des Brotes, schwer ist, gutes Sauerteig-Brot zu finden. Sie lernte also selbst backen und begann, ihre Brote gegen Geld, Sachen oder Erfahrungen zu tauschen. Zu Beginn bekam sie für ein Brot vielleicht 2 €, inzwischen kann es auch schonmal ein Wochenende in einem Luxus-Hotel sein. Ihr Blog The Bread Exchange erzählt die Tauschgeschichten, die den eigentlichen Wert guten Brotes sichtbar machen. (Passend zum Thema könnt Ihr übrigens derzeit in der MDR-Mediathek noch meinen guten Freund Stefan Richter bei Unter Uns über seine Kampagne #lidllohntnicht reden hören und sehen – irgendwo in der zweiten Hälfte der Sendung.)
Hendrik Haase ist dem Internet als Wurstsack bekannt – er beschäftigt sich vordergründig mit gutem Fleisch, guter Wurst und dem Fleischerhandwerk. Drumherum ist er aber auch mal als Ein-Mann-Lobby beim Ministerium für Verbraucherschutz unterwegs und engagiert sich ganz allgemein für gute, regionale Produkte sowie traditionelle Lebensmittel und Zubereitungen. Ihm ist es zu verdanken, dass ich jetzt möglichst schnell mal bei Nobelhart und Schmutzig essen gehen will, deren Küche „brutal lokal“ ist und nur Produkte verwendet, die in und um Berlin hergestellt werden. Was ich sonst noch aus dem Panel mitgenommen habe:
  • In Schweden geben die Menschen inzwischen mehr Geld für Essen, als für Mode aus. (Yay! Willkommen in meiner Welt ;))
  • Foodblogger konkurrieren tendenziell nicht miteinander, sondern unterstützen einander im Kampf um die gute Sache – als Beispiel der „Dishstorm“ gegen Bertolli (Würde mich interessieren, ob da alle zustimmen?)
  • Es gibt einen gravierenden Wissens- und damit Identitätsverlust, was unser Essen angeht.
  • Rohmilchbutter mit Wasser aufgeschlagen ist unheimlich cremig – das muss ich demnächst probieren.
  • Industrie und Politik nehmen die Foodblogs durchaus wahr. Praktikanten und Pressemitarbeiter haben zum Beispiel die Aufgabe, die relevanten Blogs zu studieren – Foodblogging kann also durchaus ganz konkret Verbesserungen bewirken.
  • Blogs sollten als Innovationsmotor für die Foodbranche genutzt werden – ein Silicon Valley für Food sozusagen.
  • Die Spargel-Saison zeigt, dass Produkte nicht immer verfügbar sein müssen, um profitabel zu sein. Ich hasse Spargel, aber als Argument taugt er.
Zum Schluss gab es Wurstsack-Wurst und Bread Exchange-Brot – das Craft Beer, das Enthusiastin Carmen Hillebrand mitgebracht hatte, habe ich mir geschenkt – es gab dann später aber noch welches für mich 😉

Die nächste Food-Session war ein Workshop mit zwei Leuten von chefkoch.de – Chefkoch.de ist Pornokuchen und Partizipation (Video) – der brechend voll war. Ob das am Thema oder dem versprochenen und auch ausgeschenkten Gin lag, vermag ich nicht zu entscheiden. Interessant was, dass die Mehrzahl der Teilnehmer die Seite nutzt, aber nur ein Bruchteil in der Community registriert ist. Ich gehöre zu diesem Bruchteil, auch wenn ich meistens nur drin herum lese und Rezepte sammle und mich in all den Jahren bisher nur selten selbst zu Wort gemeldet habe. Das liegt unter anderem an den strengen Regeln, die sich die User dort auferlegen und auch durchsetzen, z.B. dem Besten auf einer formalen Begrüßung und Verabschiedung bei jedem Post oder dem Verbot von Links zu externen Seiten im ersten Post eines Threads – auch auf Produkte und andere Kochseiten darf nicht verlinkt werden. Das hat mit Web2.0 oder Social Networks nichts zu tun, was daran liegt, dass es die Seite nun schon seit 18 Jahren gibt und durchschnittliche User und Userinnen um die 60 Jahre alt sind. Man hat es sich gemütlich gemacht, stellt sich morgens ein Käffchen in den Thread und verschläft die Entwicklung draußen.
Genau das wollen die Betreiber der Seite jetzt ändern und sie baten auf der re:publica um unseren Input – scheinbar Teil einer großangelegten Change-Strategie, zumindest fielen die Begriffe SCRUM und Agile mehrfach. Grob gesagt ist das Ziel, die Community, die Rezeptdatenbank und den Magazinbereich besser miteinander zu vernetzen und auch offline einen gewissen Impact zu haben. Auch wenn die Präsentation des ganzen etwas merkwürdig war, evtl. dem gegen das Lampenfieber getrunkenen Gin geschuldet, bin ich gespannt, was aus den Ansätzen und Previews in Zukunft wird.
Direkt im Anschluss fand das Panel My Edible Jetpack statt, bei dem Karyn Riegel das Aufkommen und die Verbreitung von Food Trends durch die sozialen Netzwerke analysierte. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wurden mit Hilfe von IBM Chef Watson, einer App, die einem aus bestimmten Zutaten Rezepte zusammenstellt, Gerichte kombiniert, die wir dann gemeinsam verkosteten. Lernen und essen – so lobe ich mir das.
Grünkohl-Chips und Pale Ale gab es gekauft dazu.
Veganer Bürger mit Laugenbrötchen, Feldsalat, mariniertem Tofu und einem Relish aus eingelegten Zitronen, Tomate und Fenchel.

Veganer Bürger mit Laugenbrötchen, Feldsalat, mariniertem Tofu und Cole Slaw aus Chinakohl. Die dritte Variante war übrigens mit in Mezcal geschmorten süß-sauren Zwiebeln. Da Zwiebeln und ich uns nicht so gut vertragen, hab ich davon nur eine Fingerkuppe voll gekostet und kann sagen: Interessant. Das Relish und der Cole Slaw waren hingegen superlecker. In der Auswertung über Twitter und Instagram hat am Ende laut Karyn das Relish gewonnen – auch mein persönlicher Favorit. Ich bin also erstens Mainstream, zweitens würde mich nicht wundern, wenn das Relish demnächst bei einem der zahlreichen Street Food Markets dieser Stadt auftaucht.

Noch während mein Foodie-Herz über diese tollen Sessions lachte, erreichte mich über Instagram die Einladung, am Samstag einer Präsentation von David von Green Kitchen Stories, moderiert von Luise von The Wednesday Chef, über die Green Kitchen Stories-App und ihre Integration mit der Apple Watch im Apple Store zu besuchen. Natürlich bin ich hingegangen – weniger wegen App und Uhr, als um der Gelegenheit willen, David live zu sehen und Luisa mal persönlich kennen zu lernen, bevor ich in 5 Wochen ihren Workshop in Sizilien besuche. 

Beim Betreten des Raums, der als eine lange Tafel arrangiert war, fiel mir als erstes das Mise en Place auf:

#

Tatsächlich hat David während der Präsentation ein Dessert zubereitet – leider nur zwei Portionen davon und wer sie am Ende gegessen hat, weiß ich gar nicht. Entstanden ist ein Chia-Himbeer-Dessert mit Cashew-Butter, Hanfsamen, Kokosraspel, Vanille, Nussmilch, Kiwi und Minze. Neben der Inspiration und dem netten Gespräch mit Luisa nahm ich noch einige Tipps für Essensfotos mit dem iPhone mit nach Hause.

Apropos nach Hause: Zuhause gab es foodie-technisch auch ein paar Highlights in der letzten Woche! Der Hase hat aus dem mitgebrachten Bärlauch eine sehr intensive Bärlauchbutter gemacht, die seitdem auf Brot und Brezel, in der Béchamel-Sauce und im Blumenkohl-Auflauf gelandet ist. Soooooo gut! Außerdem zu empfehlen: Der Stachelbeer-Trunk rechts im Bild.

Inspiriert von Davids Chia-Dessert habe ich dann noch versucht, Rhabarber-Kompott mit Chia-Samen anzudicken. Das sah vor allem gut aus – evtl. sollte ich die Samen nicht direkt ins heiße Kompott einrühren. War trotzdem schön rhabarberig.

Die Erdbeer-Saison (so viel wichtiger als Eure blöde Spargel-Saison!) ist endlich, endlich, endlich eröffnet und so wird es jetzt bis mindestens zu meinem Geburtstag in 6 Wochen hoffentlich keinen einzigen erdbeerlosen Tag für mich geben!

Am Sonntag beschlossen wir die Foodie-Woche mit unserem Premierenbesuch bei Bun Bao.

Bun Bao Burger mit scharfem Hähnchen und eingelegtem Rettich bzw. für mich vegan mit einem Mungobohnen-Patty, Mango und Spinat. Dazu Pommes, Süßkartoffel-Pommes, Avocado-Salsa, Minztee und Chia-Limetten-Zitronengras-Shake

Und weil Instagram mich quasi gezwungen hat, gab es dann noch ein Hokey Pokey-Eis für den Hasen und für Rhabarber-Crème Fraîche und Blaubeere-Baiser. Hachz.

#12v12 im April – Rostock-Edition

Schön, wenn eine Blog-Aktion auf einen Tag fällt, an dem man Spannendes erlebt – an normalen Bürotagen fällt es mir mitunter schwer, zwölf Bilder für Draußen nur Kännchen zusammenzubekommen, heute hingegen hab ich noch genug Material für ein paar Bonustracks. 
Streng genommen begann der Tag ja um 0:00, da betraten wir gerade einen Club und wie man weiß ist es in solchen Etablissements immer viel zu dunkel für gute Fotos 😉 Also fange ich erst nach dem Schlafen an – mit dem Blick aus meinem Bett bei einer Freundin. Ihr Musikgeschmack ist unschwer zu erkennen.
Ich packte meine Sachen für die Rückfahrt schonmal zusammen und verstaute meine gestrigen Buch-Einkäufe im Rucksack. Wenn ich in Rostock bin, besuche ich meistens die andere Buchhandlung und den Gebrauchtbuchladen Herr Koreander, in beiden arbeiten Bekannte von mir. Dreimal Essen (das Backbuch hat meine Mama auch und ich benutze meine Abschrift daraus für Waffeln und Plätzchen, dazu je eines aus der alten und eines aus der ganz ganz alten Heimat); ein Roman einer kanadischen Autorin, von der ich schon ein anderes Buch las und toll finde; Geschichten aus südlichen Zipfeln des ehemaligen britischen Kolonialreichs; eine Biographie aus dem westlichen Zipfel desselben – man will ja vorbereitet sein, wenn heute wirklich die Ankündigung kommt; ein Buch für den Hasen, das wir schon von einer Lesung auf der Buchmesse kennen, dessen Kauf wir aber verschoben hatten.
Nach dem Packen besuchte ich meinen Onkel und holte ihn zum gemeinsamen Frühstück im Café Lotte ab. Für ihn war es das zweite Frühstück des Tages, daher fiel es flüssig aus.

Danach besuchten wir, zahlreichen Tipps folgend den veganen Eisladen Veis. Ich hatte Johannisbeere und Haselnuss, das Onkelchen Schokolade, wir waren beide sehr zufrieden. (Das werte ich als Erfolg, erinnere ich mich doch an heftige Veggie-Day-Diskussionen mit ihm. ;))

Der Hauptprogrammpunkt führte mich dann nach Warnemünde. Zunächst wurde auf dem Fischmarkt auf der Mittelmole Räucherfisch für den Hasen gekauft – mit Ausblick auf die Häuserzeile am Alten Strom.
Dann ging es über die Brücke ins alte Fischerdorf Warnemünde und mir wurde gleich ganz maritim zumute.

Die Mühle in der Mühlenstraße – einigen vielleicht noch bekannt aus den 90ern und der ARD-Vorabendserie Tanja.
Die Fernsehfamilie wohnte damals nur wenige Häuser von unserem ehemaligen Familiensitz entfernt. Im ersten Stock, dem mit dem Balkon, wuchsen zwei Generationen auf und machte ich als Kind oft Ferien bei Oma und Opa. 

Ich ging den alten Ferienweg quer durch den Park zur Promenade und erblickte das beste Meer der Welt.

Natürlich musste ich direkt ans Wasser und eine Weile daran entlanggehen. Nebenbei habe ich ein Wahrzeichenfoto mit Strandkörben (in Warnemünde erfunden!), Leuchtturm und Teepott gemacht.
Im flachen Wasser tummelten sich Möwen (die bekanntlich alle Emma heißen), während im Hintergrund die Schwedenfähre Fährt aufnimmt.

Ich setzte mich genau so an die Mole und starrte eine Weile wohlig aufs Wasser und atmete tief die gute Seeluft ein. 
Bonustracks:
Der Tradition folgend, musste noch ein zweites Eis sein, nämlich aus der Eisdiele. Hier entsteht bereits seit 1946 hausgemachtes Eis, das wirklich richtig gut ist und genauso zu einem Warnemünde-Besuch gehört, wie der Strand. 

Heute wurde es ein Früchtebecher mit Nougat- und Pfirsich-Maracuja-Eis und Blaubeeren, aus Gründen des Sättigungsgrads ohne Sahne.

Für die Rückfahrt holte ich mir noch was aus dem Vegangster, ebenfalls auf Empfehlung. Es wurde ein Funghi Burger mit Soja-Bratling. Sehr zu empfehlen!

Fiano di Avellino – Vom Essen, Schreiben und Weintrinken (und von Sizilien)

Auch bei Foodies (oder Foodisten?) wie mir ist die Essensplanung so manches Mal völlig dem Zufall unterworfen. Heute war es ein Bus, der nicht so fuhr, wie er sollte, so dass meine Ma und ich nicht wie sonst am Centro Italia vorbeifuhren, sondern eben liefen. Grund genug, endlich mal wieder vorbeizugehen und meiner Ma vorzuführen, was es dort alles Köstliches gibt. 
Natürlich blieb es nicht beim Gucken und eine Packung Taralli musste mit. Jedes Mal wenn ich im Centro bin denke ich an die kulinarischen Freudenfeste bei meinem Ex-Schwiegervater (ich erwähnte ihn gerade neulich erst) und Taralli gehörten unweigerlich dazu, zum Antipasto oder sogar noch davor, wenn man seinen Magen langsam wieder darauf einstimmen wollte, demnächst Nahrung aufzunehmen… Zum Schluss unseres Rundgangs verschlug es mich noch kurz in die Weinabteilung. Ich gucke mir Weinabteilungen routinemäßig an und untersuche sie darauf, ob es denn Aglianico oder Fiano aus Avellino gibt. Das sind die beiden Rebsorten (eine rot, die andere weiß), die wir dort immer gewohnheitsmäßig getrunken haben und ich könnte schwören, dass der Fiano der beste Weißwein der Welt ist. Aglianico findet man in Berlin ab und zu, wenn auch meistens nicht direkt aus Avellino. Fiano habe ich hier noch nie im Laden (und auch nicht im Restaurant) gesehen. Umso erfreuter war ich, dass im Centro heute beides vorrätig war – und dann auch noch von Mastroberardino, dem Weingut, bei dem mein Ex-Schwager früher gearbeitet hat. 
Nun – Rotwein haben wir noch in rauhen Mengen da, aber der Fiano musste mit, trotz des stolzen Preises von 12,95 € pro Flasche, denn das ist er auf jeden Fall wert. So plante ich dann mein Abendessen um den Wein herum – wie es echte Kenner so machen *hust*. Es gab das selbstgemachte Dinkelbrot vom Mann mit verschiedenen Käsesorten (u.a. tollem Ziegenschnittkäse mit Bockshornklee aus seiner Heimat), Bärlauch, getrockneten Tomaten, Oliven und eben Taralli. Dazu ein gut gefülltes Glas Fiano und ich war im siebten Himmel. Die Rebe wächst fast nur in der Region Avellino, man gewinnt nur geringe Erträge und die Trauben haben auch noch wenig Saft. Deswegen ist er so selten. Lecker ist er umso mehr. Durch den Anbau in Haselnussplantagen sagt man ihm eine leichte Haselnussnote nach. Und nach Honig schmeckt er. Finden auch die Bienen, die gerne von den Trauben naschen, was dem Wein zu Zeiten der Römer den Namen Apiana einbrachte. Und ein wenig moussierend ist er auch, so heißt das doch, wenn ein wenig Kohlensäure drin ist, oder? Ihr merkt, mit Wein kenne ich mich (noch) nicht so gut aus – ich kaufe meist, was mir schon geschmeckt hat, womit ich ja bisher nicht schlecht fahre. 🙂
So viel Geld für eine einzelne Flasche Wein auszugeben, mag dem Einen oder Anderen Verschwendung erscheinen, aber ich habe heute auch etwas zu feiern. Ich habe nämlich noch viel mehr Geld ausgegeben und endlich den Kurs The Language of Food mit Rachel Roddy und Luisa Weiss im Juni in Sizilien gebucht. Eine Woche lang werde ich dort essen, trinken, kochen und schreiben lernen und mich mit anderen austauschen – hier habe ich schon einmal darüber geschrieben. Ich habe lange mit mir gerungen, so viel Geld auszugeben, bin aber schlussendlich meinem Bauchgefühl gefolt, unterstützt von allerlei positiven Schubsern vom Mann und aus dem Freundeskreis. Danke dafür! Ich weiß jetzt schon, dass mich diese Woche sehr glücklich machen wird!
Und weil dieser Blogpost mit meiner Ma begann, endet er auch mit ihr und dem Festmahl, dass sie uns am Ostermontag auftischte – so ein Foodie wird man ja nicht von alleine! (Nicht im Bild: Pizza mit Zucchini bzw. Salami)

Tagebuch-5 im April – Oster-Edition

Schon wieder der 5, schon wieder WMDEDGT bei Frau Brüllen. Und ich schon wieder dabei, natürlich. 🙂 Zwischen all den Osterberichten werde ich heute wohl ein wenig herausstechen, denn zum Einen verbringen wir den Ostersonntag dieses Jahr nicht mit der Familie (Karfreitag, Ostersamstag und Ostermontag hingegen schon), zum Anderen arbeite ich heute mal ganz klassisch einen Feiertagsdienst.

 

Dementsprechend klingelte der Wecker heute trotz Sonn- und Feiertag um 9 und ich schlich in die Küche, um mir dann unter lautem Gedröhn einen Smoothie zu mixen. Hinein kam, was wegmusste (Wildmangos, Bananen, Apfel, Orange), was gut tut (Ingwer, Curcuma und Matcha-Pulver) sowie was flüssig macht (Apfel-Birnen-Saft). Außerdem fütterte ich die Katzen und putzte mir die Zähne. Dann ging es auch schon an den Schreibtisch, dank tollen Wetters immerhin sonnenbeschienen und mit offener Balkontür.

Die Katzen sorgen immer wieder für putzige Unterhaltung zwischendurch. Entweder springen sie mir auf den Schoß oder direkt auf den Schreibtisch, oder sie legen sich einfach dekorativ hin und verlangen danach, fotografiert zu werden. Großraumbüro-Feeling für Zuhause, sozusagen. Als der Mann schließlich aufsteht, gibt es als zweiten Gang eine Schüssel Cornflakes mit Milch – hatten wir extra für unsere amerikanische Couchsurferin vom letzten Wochenende gekauft und der Blogpost von Leitmedium, bzw. mein Kommentar und sein Tweet dazu weckten nun meinen Appetit darauf – außerdem war das Brot verschimmelt und der Mann muss erst neues backen.

Ungefähr zur Hälfte des Arbeitstages passiert genau das, was man im Homeoffice am wenigsten will: Das Internet bricht zusammen – also, unser Anschluss daran. Nach einem hektischen Telefonat mit dem Provider („Da können Sie jetzt gar nix machen, wir melden uns, wenn’s wieder geht“) und kurzem Überlegen muss ich mich wohl oder übel doch noch anziehen (*hüstel*). Zum Glück wohnt eine liebe Freundin nur eine Straße weiter und wir haben einen Schlüssel. Ich begebe mich also in ein Zweit-Homeoffice, mit Zweitkatze, und arbeite dort weiter. Glück gehabt!
Gerade als ich zu verhungern drohe kommen Freundin und Mann mit Kuchen herein. So gibt es doch noch ein kleines bisschen österliche Festlichkeit. Danach wird aber schnell weitergearbeitet, bis ich um 18 Uhr endlich Feierabend habe.

Wir verabschieden uns und kehren in unsere Internet-lose Wohnung zurück. Für ein Stündchen (oder zwei) setze ich mich an den Rechner des Mannes, um Monkey Island 2 zu spielen. Er benutzt derweil meinen Laptop und zockt Colonization. Ich stelle fest, dass es ein Fehler war, neulich den „leichten“ Spielmodus zu wählen. Es geht viel zu schnell und viele Dinge, an die ich mich erinnere, fehlen. Muss ich wohl demnächst nochmal von vorn anfangen. Level 2 ist jedenfalls schnell durchgespielt.

Abends gibt es dann ein Gericht aus meiner Jugend: Pellkartoffeln und bunten Quark. Neben Kräutern aller Art gehören da noch hartgekochte Eier hinein und was eben so da ist – Tomate, Paprika, saure Gurken, Äpfel… Hauptsache bunt eben. In unserem Fall kommen heute Schnittlauch, Petersilie, Dill, Sauerampfer, Gurke, Tomate, Ei und Apfel hinein. Für Kartoffelportion 2 kommt Rollmops auf den Tisch, zum Nachtisch gibt es Schokohasen.

Über Pellkartoffeln können wir uns übrigens trefflich streiten. Von der Zubereitungsmethode über die erwünschte Konsistenz der zu essenden Kartoffeln bis hin zu den Dingen die dazugehören: Der Mann schwört auf den Schnellkochtopf. Die Kartoffeln haben danach so weich zu sein, dass man die mit der Gabel zerdrücken kann. Dazu gibt es eigentlich nur Kräuterquark (und zwar reicht da auch fertiger). Zumindest im letzten Punkt lässt er aber mit sich reden. 
Meine Pellkartoffeln werden hingegen normal in Wasser gekocht und sind dadurch weniger trocken. Sie sind härter, zerfallen nicht, wenn man sie mit der Gabel auf den Teller bugsiert und werden erst so richtig zerdrückbar, nachdem man die Butter, wahlweise das Leinöl, drüber getan hat. Man muss sie aber auch nicht zerdrücken, sondern kann sie auch ganz normal in Stücken essen. Außerdem gehört auf jeden Fall noch Salz dran, evtl. Pfeffer. Gekaufter Kräuterquark ist quasi ein Unding, der Quark wird frisch angerührt – egal ob jetzt mit Kräutern, Leinöl oder eben als bunter Quark. Zerdrückt werden die Kartoffeln nur, wenn es Sahnehering dazu gibt.
Wir werden da niemals auf einen Nenner kommen, fürchte ich. Vielleicht müssen wir eines der beiden Gerichte umbenennen…
Nach dem Essen folgt der Abwasch, danach geht es bei mit Monkey Island weiter – diesmal mit allen Schikanen, so wie früher.

Chip and Dip Day mit Neuland-Burger

Instagram informierte mich heute morgen darüber, dass heute in den USA der National Chip and Dip Day gefeiert wird. Da sich die Essenspläne für den heutigen Abend immer wieder änderten (selbst was kochen, mit anderen zum Döner-/Falafel-Essen treffen, Freunde einladen, dann schließlich doch sturmfreier Couch-Abend), blieb ich planlos bis ich zuhause eintraf. Dann überlegte ich, was ich denn Chip and Dip-mäßiges essen könnte und musste feststellen: a) Es sind keinerlei Chips im Haus und b) Chips selbst machen ist zeitaufwändig und ich will doch noch ein paar Serienfolgen weggucken. 
Also beschloss ich spontan, die Chips nicht amerikanisch, sondern britisch zu interpretieren und bestellte mir einfach ne Runde Pommes mit Mayo. Der Mindestbestellbeitrag lag um einiges höher, daher hüpften dann noch fix ein Burger (Neulandfleisch, Parmaschinken, Blattsalat-Mix, Tomate, saure Gurke und frische Champignons) und ein Tiramisu in den Warenkorb. Eigentlich sollte es eine Panna Cotta werden, aber ich bekam einen sehr netten Anruf, dass die leider grad erst frisch gemacht wurde und noch „warm und wabbelig“ sei. Dann also beim nächsten Mal. 
Ich war jedenfalls sehr begeistert über den Burger selbst, das Brötchen, die Kombination mit dem Parmaschinken und vor allem über die Pommes, die ganz lieferdienstuntypisch warm, bis zum Schluss knusprig und perfekt gewürzt waren. Bestellt habe ich übrigens bei Burger Dream auf der Danziger – und für diesen Blogeintrag bekam ich keinen roten Heller, falls Ihr Euch das fragt. Man muss ja auch einfach mal so was Nettes sagen können, oder?

12 von 12 im März

Es ist der 12. und fast alles, was ein_en Blog hat, zeigt heute 12 Fotos aus seinem_ihrem Alltag. Ich also auch. Die anderen Teilnehmer findet Ihr hier.
Halb 8 klingelt der Wecker. Draußen ist es zum Glück schon hell, die Vorhänge halten trotzdem erfreulich dicht.
Für Nimbin und Noosa hingegen ist der Tag schon schrecklich alt und wäre ich nicht aufgestanden, wären sie wohl elendig verhungert.
Was mir morgens hilft, gute Laune zu bekommen, sind auch fast 1,5 Jahre nach unserem Einzug die Farben – besonders der sonnen- bzw. mangogelbe Flur macht, dass es mir warm ums Herz wird.

Auf dem Weg zur Arbeit steige ich am Alex um und wundere mich derzeit jeden Morgen, wer auf die Idee gekommen ist, „Jeder kann backen!“ direkt neben einem Bäcker zu platzieren.

Beim Betreten des Bürogebäudes Empfängen mich die Diversity-Segel (heißen die so?).

Der Kollege begrüß mich mit den Worten „Na, bist Du heute im Gryffindor-Outfit unterwegs?“ (Die Bilder im Hintergrund sind seine…)

Auf in die Küche und Getränke organisiert. Es gibt derzeit den ganzen Tag über Ingwertee. In der zweiten Tasse mache ich mir wechselnde andere Tees (hier im Bild weißer Tee Vanille-Pfirsich). Und für die Zeit bis der Tee Trinktemperatur erreicht hat, gibt es Apfel- und Johannisbeer-Konzentrat mit Wasser verdünnt. Das Glas wird in Laufe des Tages noch zweimal aufgefüllt, aus den Tassen trinke ich insgesamt zwei Liter Tee. Läuft 😉

Vormittags haben wir ein kurzes Meeting – leider im deutlich unattraktivsten Besprechungsraum des Gebäudes – die anderen sind deutlich schöner!
Ein spätes Mittagessen aus Kartoffeln von gestern mit Kräuterquark, saurer Gurke, Radieschen und Tomate.
Gegen das Nachmittagstief hilft GEPA-Vollmilchschokolade mit Kardamom. So gehen die restlichen Stunden doch recht flott vorbei.

Auf dem Heimweg erstehe ich unter anderem einen Topf Koriander, mal sehen, wie lange er uns erhalten bleibt. Eigentlich sollte es heute selbstgemachte Burritos geben, dann entschieden wir uns spontan um und bestellten Pizza 😉 Dazu gibt es zum ersten Mal seit langem mal wieder eine Folge Inspektor Barnaby – auf besonderen Wunsch eines einzelnen Herren.

Jamaikanisches Essen – Woche 1

Was ist das Wichtigste an so einem Urlaub? Richtig: das Essen. Also zumindest, wenn man nicht über Wochen in der Wildnis wandert und sich freut, wenn es den Kartoffelbrei mal warm statt kalt gibt. Und ja, das Meer, die Sonne, die Natur usw. sind auch wichtig. Sagen wir, das Essen ist das Tüpfelchen auf dem i. Und wie immer habe ich fleißig dokumentiert und kann Euch nun ein wenig über jamaikanisches Essen berichten. Zunächst Woche 1, damit wir uns nicht übernehmen…
Das Frühstück am ersten Morgen wartete neben ordinären hart gekochten Eiern mit allerlei landestypischen Leckereien auf. Da wäre ganz oben das Spice Bun, eine Art Bananenbrot mit diversen Gewürzen der Region. Deutsche Gaumen haben sofort weihnachtliche Assoziationen, aber in der Karibik sind Piment, Muskat, Zimt, Nelken etc. ganz alltäglich. Dazu gab es frittierte Breadfruit und Bammy, eine Art Reibekuchen aus Cassava (Maniok) und Kokosmilch. Unten rechts seht Ihr Callaloo, ein Gericht aus gedünstetem Blattgemüse mit Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch und Chili. Callaloo gibt es in vielen Ländern, das Blattgemüse ist aber ja nach Region ein anderes. Wenn ich dem Internet glauben kann, bezeichnet man in Jamaika so die Blätter der Amaranth-Pflanze.
Am Abend gab es zum Beispiel frittiertes Hähnchen in einer süß-scharfen Sauce, dazu Rice and Peas (Reis mit Kidneybohnen und Kokosraspel), Gemüse (hier Mangold mit Möhren, Chili usw.) und Salat.
Das war ein typisches Frühstück: Spiegelei (eher frittiert als gebraten) mit Callaloo, Dumplings, frittierter Banane, Brot und Erdnussbutter.
Darf ich vorstellen: Festival, ein frittiertes Teigdings aus Maismehl.
Ein Roots-Drink. Wurzeln, Obst, Pflanzenteile und Gewürze werden zu einem heilsamen Getränk verwurstet, in diesem Fall schmeckte es ähnlich wie amerikanisches Root Beer, aber ohne Kohlensäure, dafür mit einem deutlichen Guaven-Anteil. Mehr gesund als lecker, aber durchaus trinkbar.

Otaheiti Apples – schmecken wie irgendwas zwischen Birne, Stern- und Drachenfrucht.

DAS jamaikanische Frühstück überhaupt: Ackee und Saltfish, dazu in diesem Fall Pancakes.

Ackees dürfen erst verkauft werden, wenn sie sich geöffnet haben und ein für den Menschen giftiges Gas entfleucht ist. Danach kann man das gelbe Fruchtfleisch herauslösen und verarbeiten.
Pancakes mit frischer Ananas und Sirup. Der „Saft“ im Hintergrund wäre in Deutschland ein Fruchtsaftgetränk (Mango-Karotte mit ordentlich Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffen)

Zuckerrohr wird geschält und der Länge nach geviertelt. Dann kann man darauf herumkauen, bis der Zuckersaft raus ist. Die holzigen Fasern werden ausgespuckt.
Getränke sind im allgemeinen süß. Viel zu süß für unseren Geschmack. Die einzigen, die man auch in größerer Menge gut trinken kann sind Cranberry Wata und die Grapefruit-Limonade Ting.

Grüne Bananen im Supermarkt. Bananen werden sowohl grün als auch reif verkauft, verarbeitet und verzehrt. Dabei werden die Grünen hauptsächlich gekocht. Unsere Kochbananen sind das aber nicht, die heißen Plantains und ihr werdet sie weiter unten nochmal sehen.
Das ist eine Naseberry, noch nicht ganz reif. Wir haben sie ein paar Tage liegen lassen und im zweiten Post seht Ihr dann, was daraus geworden ist.

Ein Rum Punch. Als ich nach dem Rezept fragte bekam ich die Antwort: Du kaufst Fruit Punch und machst Rum rein (und Limetten, Zucker und Eis. Ist das Ergebnis nicht rot, kommt noch Lebensmittelfarbe dazu). Man darf also experimentieren…

Frittiertes Hähnchen mit Dumplings

Hausgemachte Chili-Sauce in einer Saftflasche
Papayas und eine Mango

Einmal vegetarisch bitte: Wir lassen das Fleisch weg und haben dann nur noch Rice and Peas und Gemüse
Kaffeebeeren direkt am Strauch

Frisch geerntete Plantain-Staude fürs Frühstück

Fritters über dem offenen Feuer ausgebacken. Der Koch von Welt greift statt zum Weinglas zum Spliff.

Frühstück: Fritters, frittierte Plantain und Chocho.
Grapefruit – deutlich süßer und weniger bitter als hier bei uns

Juneplum-Juice mit Zucker, Limette und Ingwer

Gedünsteter Fisch, Rice and Peas und Gemüse
Frittierter Fisch, Plantain und Festival
Das Essen der zweiten Woche zeige ich Euch demnächst, u.a. I-Tal Stew, Jerk Chicken und frische Kokosnuss…

12 von 12 im Oktober: Lazy Sunday

Der Sonntag begann erfreulich spät. Nach Brant Bjork-Konzert im C-Club und @mspro’s Bookrelease Party im Edelweiß und einer langen Heimfahrt aus Kreuzberg (an jeder Bahn über 10 Minuten Wartezeit…) lagen wir erst kurz nach 3 im Bett. Daher war ich recht happy, dass ich erst um 12 das erste mal die Augen aufmachte (die Kirche hat gebimmelt).

1. Erste Amtshandlung: Katzenkotze wegmachen. Zum Glück war ich nicht verkatert.
2. In der Küche bewunderte ich dann erstmal, was der Mann gestern so gemacht hat: Eingekochte Tomaten und Gemüsebrühe.
3. Jemand im Internet hat Kaiserschmarrn gemacht, das will ich auch! Und so gabs den dann zum Frühstück.

4. Dabei entspann sich die Diskussion um den korrekten Artikel von Apfelmus. Das Internet gibt uns Recht.
5. Ein fauler Couch-Tag kann beginnen: Noosa und ich ziehen uns erstmal die aktuelle Folge Scandal rein.
6. Danach hole ich weiter Modern Family auf.
7. Kurze Unterbrechung, weil die Katzen um ein aktuelles Familienfoto bitten. Wird prompt erledigt.

8. Das Abendbrot sieht heute irgendwie anders aus.

9. Schmeckte dann aber doch ganz gut.

10. Nimbin hilft mir noch bei einer letzten Folge Modern Family.
11. Noosa schläft ihren Whisky-Rausch aus.
12. Dann geht’s in die Wanne, ich gebe zu, ich hätte das Wasser früher ausstellen können. Noosa schimpft.
Bonus:
Aber am Ende sind die Bademiezen dann doch ganz happy und wir genießen unsere Wellness-Auszeit vor dem Schlafengehen. Insbesondere Nimbin liebt ja die Wanne so sehr, dass er inzwischen nicht mehr nur seine Füße benetzt, sondern direkt bis zum Schwanzansatz reingeht. Würde er jedenfalls, wenn sein Schwanz nicht schwimmen würde.