Kategorie: Sizilien
Geburtstagswoche 2015 – Panelle, Cassata und der Garten
Heute ging es fast direkt nach dem Frühstück mit Kochen los. Wir sahen zu und legten teilweise auch mit Hand an.
Geburtstagswoche 2015 – Ricotta, Pecorino und Kräuter
Fior di Latte-Eis mit Rosmarin, Olivenöl und schwarzem Pfeffer
Geburtstagswoche 2015 – Palermo 2 und Ankunft in Case Vecchie
Geburtstagswoche 2015 – Ein halber Sonntag in Palermo
Dann begebe ich mich auf Eis-Suche und sehe unterwegs einen verwunschen Baum im Giardino Garibaldi:
Ich werde eismäßig fündig und suche mir die drei sizilianischsten Sorten aus, die es gibt: Pistazie, Maulbeere und Cassata.
Das Eis ist so unglaublich cremig und aromatisch, dass ich mich hinsetzen muss, um es in aller Ruhe zu genießen. Mit dieser Aussicht:
Über Foursquare habe ich mir ein Restaurant ausgesucht: Gute Bewertungen, nahe beim Hostel, Slow Food, Bio, lokale Zutaten und Rezepte. Auch hier ist man als Einzelperson insofern benachteiligt, dass man nur drinnen sitzen darf. Ist aber nicht so schlimm, die Sonne ist bereits untergegangen (eine Stunde früher als in Berlin) und es wird langsam frischer.
Erdnüsse und Kürbiskerne zum Snacken
Fiano di Avellino – Vom Essen, Schreiben und Weintrinken (und von Sizilien)
Tagebuch-5 im März
Wie gut, dass ich Frau Brüllen in meinem Feedreader habe, so wurde ich direkt morgens daran erinnert, dass heute der 5. ist. Da ich krank bin, spielt das Datum nämlich in meinem Alltag gerade eine untergeordnetere Rolle, als es das im Büro tun würde. So aber kann ich mich trotzdem der Frage widmen: WMDEDGT?
Als ich wieder aufwache, ist mir kalt und meine Beine schmerzen: Die Katzen haben sich einfach zu breit gemacht und als braver Mensch wickelt man sich natürlich drumherum und zieht dem Kater nicht die Decke weg. Ich mummele mich also schnell warm ein und fange dann an, mit einer Freundin zu chatten, deren Blog ich Euch ausdrücklich ans Herz legen möchte. Sie ist derzeit in Vancouver und macht sich bald über Maui, Singapur und Thailand auf den Rückweg in ihre Wahlheimat Hamburg. An dieser Stelle passt es auch ganz gut, endlich mal wieder zu MuTZ zu verlinken, einer anderen Freundin, die gerade mit dem Fahrrad durch Südfrankreich unterwegs ist und sehr vergnüglich darüber bloggt. Meine Reiselust ist übrigens auch wieder entfacht: Seit gestern ist meine Teilnahme am Blog-und-Koch-Workshop in Sizilien bestätigt. Das Bezahlen hat zum Glück noch ein Weilchen Zeit, aber ich kümmere mich dann jetzt schon mal um einen Flug (danke, Flugmeilen!).
So langsam sind die Miezen im Abendbrot-Modus, so dass wir da bestimmt bald nachgeben werden. Unser Abendbrot besteht heute dann aus selbst gemachtem Sushi – mit Ingwer und Wasabi gegen die verstopften Nebenhöhlen!
Sieben Nächte, sieben Eise, Si…zilien – Nacht 6: Palermo
Nachdem das Essen am Vortag ja eher enttäuschend war, rettete das Frühstücksbüffet ein wenig die Ehre des Etablissements. Neben dem üblichen Süßkram gab es diverse Antipasti, Käse, Aufschnitt und eine Cassata – nicht so gut wie selbst gemacht, aber immerhin. Nach dem Aufbruch hieß unser erstes Ziel Erice. Dieses mittelalterliche Städtchen, dass sich um ein Kloster herum entwickelte, liegt auf dem gleichnamigen Berg in rund 750 Meter luftiger Höhe. Um dorthin zu gelangen, folgt man eine gefühlte halbe Stunde lang engen Serpentinen, mit immer wieder großartigen Ausblicken aufs Meer (und eine Schafherde).
Oben angekommen wollte Tommy uns mal wieder mit dem Kopf durch die Wand führen. Buchstäblich, denn wir mussten unser Auto dann an der Stadtmauer zurücklassen und zu Fuß die letzten Treppen nehmen. Es muss aber auch andere Wege geben, denn oben gab es auch wieder vereinzelte Autos. Wir schlenderten durch die Gassen auf der Suche nach einer Pasticceria, die in unserem Reiseführer hochgelobt wurde. Sie war natürlich proppenvoll und wir kauften dort Köstlichkeiten als Mitbringel für Zuhause. Dann aßen wir ein Eis und beguckten die Schaufenster. Als wir Pistaziencreme entdeckten, mussten wir ein Souvenir- und Delikatessengeschäft betreten und sie mitnehmen (nicht ohne dass uns die Inhaberin zwang diverse Pestosorten auf vollen Frühstück- und Eismagen zu verkosten und dann sichtlich enttäuscht waren, dass wir wirklich nur die Pistaziencreme kauften.
Von Erice ging es dann weiter nach Palermo. Vor der Stadt hatte ich im Vorfeld ne Menge Respekt und habe sie mir „chaotisch und kriminell“ wie Neapel, nur nochmal schlimmer vorgestellt. Tatsächlich war ich damit, bis auf den Straßenverkehr zu Stoßzeiten, zumindest in der Innenstadt schief gewickelt. Zu keinen Zeitpunkt war mir irgendwie mulmig, auch das Auto bekam bis auf einen Parkkratzer nichts weiter ab (obwohl eine Zeitlang nicht abgeschlossen war *pfeif*) und die Stadt bezauberte uns mit gutem Wetter und vor allem den täglich stattfindenden Straßenmärkten.

Es gab die ersten „Monatserdbeeren“ des Jahres (zweimal eine 250 g-Schale voll für jeweils 1 € bzw. 1,50 €, gekochte Artischocken frisch aus dem Topf, frittierte Sardellen und Auberginen und eine Menge zu sehen.


Auch sonst hatte die Stadt eine Menge an Architektur, Street Art und Flair zu bieten. Den Sonnenuntergang verbrachten wir in guter Tradition in Wassernähe. Dann spazierten wir noch zum sizilianischen Parlament und dem Theater, in dem Teile des Paten gedreht wurden und dann beschlossen wir den Abend in einer kleinen Osteria voller Einheimischer. Die Kellner waren zwar etwas hektisch, das Essen jedoch sehr solide, wenn auch nicht besonders raffiniert. Gut bürgerlich eben, würde man hier sagen. Dazu was vom offenen Roten, das ist doch mehr als zufriedenstellend.

Sieben Nächte, sieben Eise, Si…zilien – Nacht 5: Guarrato (Trapani)
Man müsste mal wissenschaftlich untersuchen, ob nach dem Höhepunkt-Tag eines Urlaubs immer ein nicht so guter Tag folgt und wenn ja, ob das dann nur gefühlt so ist, oder statistisch doch irgendwie zu rechtfertigen. So im Nachhinein betrachtet war dieser Tag jedenfalls im Vergleich irgendwie lasch. Dabei fing es richtig gut an – mit einem gemütlichen Frühstück im Wohnzimmer, inklusive frisch gebackener Croissants und hausgemachter Marmelade. Danach ließen wir uns vom Sohn des Hauses noch einmal durch Hof und Garten führen und von Oregano bis Hühnerstall alles zeigen. Er schenkte uns dann einen Rosmarinzweig sowie einen Zweig eines Strauches, aus dessen Blättern man einen Tee gegen Magenbeschwerden kochen kann (Inzwischen schon zweimal probiert und durchaus lecker und bekömmlich. Leider habe ich den Namen nicht verstanden und bisher durch Googlen auch nicht herausbekommen können.)
Sieben Nächte, sieben Eise, Si…zilien – Nacht 4: Montaperto (Agrigento)
Nach dem Hostelfrühstück mit Cappuccino und frisch gebackenen Croissants machten wir uns auf, die zweite große Sehenswürdigkeit Siracusas zu besichtigen: Den archäologischen Park. Hier kann man durch das „Ohr des Dyonisos“ spazieren, griechische Altare und ein römisches Amphitheater sehen. Leider wurde es gerade für die sommerlichen Aufführungen griechischer Dramen hergerichtet, so dass die Bauarbeiten den antiken Charakter übertönten. So brachen wir recht schnell wieder auf gen Süden, zur barocken Stadt Noto.





































































































