12 von 12 im Juni

Man hangelt sich so von 5 zu 12, wa? Im Moment ist aber auch immens wenig Zeit zum Bloggen. Ständig feiert irgendwer irgendwas oder man muss zu Konzerten, Essensverabredungen oder ins Büro. Vielleicht wird es ab nächster Woche etwas besser, ich hab da noch einiges auf Halde. Jetzt aber erstmal 12 von 12. Die anderen gibt es bei Draußen nur Kännchen.
Zum Frühstück meine beiden Lieblingsfrüchte: Erdbeeren mit Mango-Joghurt. Ich halte es mit den Erdbeeren so wie Frau Schnips:
Im Büro sind alle im WM-Fieber, wenn auch nicht unbedingt immer aus sportlicher/fußballerischer Sicht. Die Kolleginnen kleben sich zum Beispiel Panini-Bildchen auf die Telefone… Und irgendwer meinte, wir müssten alle diese Fahnen irgendwo hinkleben. Ich wollte erst nicht, aber Frau Teamlead hat dann eigenmächtig meine Tastatur verschönert. Immerhin mit dem richtigen Winkelement – sie kennt mich gut. Ich könnte wohl mal meine Tastatur putzen…
Zum Mittag hatte ich Lust auf Chinesisch und ging daher mit @rammc zu China City und bestellte mir all das, was ich an der chinesischen Küche am liebsten habe: Gedünsteten Pak Choi mit ordentlich Knoblauch und dazu Glasnudeln, Morcheln und Bambussprossen. Mjam.
Danach machten wir einen Abstecher zum Lidl, der sehr ertragreich war, fotografisch gesehen… Pringoals hat also merkwürdige WM-Sorten…

…während hier jemand augenscheinlich Arizona Ice Tea kopiert…
…und diese Aktion wohl eher “Beef and Grief” heißen sollte.

Zurück im Büro gab es dann doppelten Nachtisch: Das Goods-Team spendierte uns eine Runde Eis…

…und von Frau Teamlead gabs Muffins in Fußballform als Dankeschön für unseren Sondereinsatz letzte Woche.

Kurz vor Feierabend fiel zwei Kolleginnen auf, dass sie quasi gleichgemustert herumliefen.

Auf dem Rückweg las ich diese schöne Szene über Opa Kevin.
Zuhause bereitete ich mich auf einen Fußball-Abend allein vor – der Mann boykottiert diese WM aufgrund all der Dinge, die fragwürdig bis unwürdig gelaufen sind in der Organisation. Ich bewundere diese Haltung, kann mich aber der Tradition nicht ganz erwehren. So fährt der Mann also angeln (und hört dort das Spiel, weil Béla Réthys Kommentar über den ganzen See schallt… Und ich darf endlich mal wieder Rhabarber essen. Das Rezept in Kürze: Rhabarber in Ahornsirup marinieren, dann Wasser dazu und kurz aufkochen. Dazu gibts Vanille-Kokospudding aus Vanillepuddingpulver, Kokosmilch und Palmzucker. Nochmal Mjam.

Und dann geht das Spiel los – hier im Bild eine Aktion für den Frieden und wie es aussieht auch die Diversität. Immerhin etwas.

Schlafen als gäbs kein Morgen

Dieses Wochenende ist gefühlt schon fast wieder vorbei. Draußen scheint die Sonne, wir sind in unserem ruhigen Wochenenddomizil und könnten durch den Plänterwald spazieren, an der Spree entlangschlendern und im Treptower Park Crêpes essen und Kakao trinken. Stattdessen liege ich im Bett und lese mich durch das Internet – wenn ich nicht schlafe.

Angefangen hat das schon gestern Nachmittag. Da holte mich meine Krankheit scheinbar nochmal ein wenig ein und ich nickte beim Facebook- und Twitter-Checken ständig weg. Der Mann wuselte herum, wusch ab, saß am Computer,  kochte Unmengen Suppe und ich schlief, schlief, schlief. Ist aber auch ein gemütliches Bett, dass er hier hat. Ich bin quasi darin festgewachsen und finde keinen Weg heraus. Die Bettdecke ist überall und wo sie nicht ist, will ich nicht sein.

Langeweile steht auch nicht zu befürchten, das iPad und die dicke Mark Twain-Autobiographie sind ehrlich gesagt schon fast zu viel Unterhaltung. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass ich demnächst wieder wegschlummere. Doch bevor das passiert, muss ich noch kurz loswerden, dass der Mann nachdem ich gestern eingeschlafen war, noch zwei Folgen Gilmore Girls ohne mich weitergeguckt hat. Ich prangere das an.

Achja, und jetzt läuft hier Musik und ich stelle wieder einmal fest, dass niemand – ich wiederhole – niemand Seven Nation Army covern sollte. Im Ernst, ich würde das gerne unter Strafe stellen und rufe die zuständigen Stellen auf, das zu unterbinden. Und niemandem sollte es erlaubt sein, das Gitarrenriff mitzusingen, schon gar nicht auf irgendwelchen Veranstaltungen. Der beste Song der letzten 10 Jahre sollte unter Denkmalschutz gestellt werden.

(An sich mag ich ja unser (post)postmoderne Meta-Ebenen-Remix-Kultur, aber speziell bei diesem Lied rollen sich mir da regelmäßig die Fußnägel auf und bisher konnte mich keine Fassung überzeugen, die nicht von den White Stripes oder Jack White solo kam. Die dafür umso mehr. Sollte jemand so ein unwahrscheinliches Exemplar kennen, bitte ich um einen entsprechenden Link. Das Fehlen von Kommentaren nehme ich als Bestätigung meiner Meinung.)

So, zurück zum Bettmenschen-Dasein, vielen dank für die Aufmerksamkeit.