16.05.2023 – Der Montagsdienstag

Da gestern ja Schulung war, ist erst heute wieder ein richtiger Arbeitstag. Ein Dienstag, der sich wie ein Montag anfühlt und nebenbei aber auch noch wie ein Donnerstag, denn ein langes Wochenende steht ja auch noch bevor. Zuallererst aber ist er ein relativ entspannter Homeoffice-Tag mit gemütlicher Morgenroutine der üblichen Art. Mein erstes Meeting ist für 9:30 Uhr angesetzt, kurz davor sitze ich mit Tee (schwarz mit Maracuja) und Müsli (Honig-Nuss mit Apfel) am Rechner. Dann wird das Meeting kurzfristig abgesagt und ich kann mich erstmal durch meine E-Mails wühlen, bis zum nächsten Meeting um 10:00 Uhr. Das dauert eine halbe Stunde und involviert heute Kolleg*innen aus Spanien, Italien, Frankreich und Polen.

Dann habe ich wieder eine halbe Stunde Zeit und gehe die Aufgaben durch, die ich diese Woche schaffen muss (aka heute und morgen) und verschiebe gleich einmal eine Deadline auf nächste Woche, weil das sonst echt eng wird. Außerdem schaue ich mir die Meeting Notes von dem Team-Meeting gestern an und mache mir eine mentale Notiz, später Fragen dazu zu stellen. Um 11:00 Uhr dann anderthalb Stunden Meeting mit Kolleg*innen, die alle in Berlin sind – zwei im selben Raum im Büro, der Rest im jeweiligen Zuhause.

Direkt im Anschluss Meeting mit einer Kollegin in England, die nebenbei ihre Wäsche aufhängt. Sie kann mir meine Fragen zu den Meeting Notes beantworten und ich schreibe mir direkt noch ein To Do für nach der Mittagspause auf. Dann ist es auch schon 13 Uhr und ich verschwinde in die Küche. Ich brate mir den Rest Kartoffeln von gestern in Bärlauchbutter auf und schlage zwei Eier darüber. Dazu gibt es Spreewaldgurken. Draußen ist es heute ungemütlich und kühl, deshalb esse ich drinnen.

Danach geht es zurück an den Schreibtisch. Ich erledige mein To Do aus den Meeting Notes und korrigiere weiter die KI-Übersetzungen von letzter Woche. Dann arbeite ich am Großprojekt weiter, für das ich einen Teil bis morgen fertig haben muss. Zwischendurch chatte ich dazu mit meiner Kollegin in Frankreich. Dann kommt ein Übersetzungsauftrag aus England herein – an einem Standardvertrag wurde eine Formulierung geändert und ich muss diese für die deutsche Variante anpassen.

Um 15 Uhr habe ich dann noch ein letztes Meeting, mit der Kollegin in Georgia. Von 15:30 bis 18:00 Uhr sitze ich weiter an den verschiedenen Aufgaben und dann mache ich pünktlich Feierabend. Ich schnappe mir meine Yoga-Matte und mache mich auf den Weg zur Physiotherapiepraxis. Unterwegs telefoniere ich zum dritten Mal heute mit dem Liebsten. Er berichtet, dass das Teilzeitkind heute beim Friedenslauf 7 Runden à 1,6 km gelaufen ist und damit seine Familie arm gemacht hat. WTF, gestern und vorgestern war es noch krank! In dem Alter war ich froh, wenn ich 1 km am Stück gelaufen bin (und wäre das vermutlich heute auch).

Meine „sportliche“ Leistung beim Yoga ist im Vergleich sehr überschaubar, ich mache mit, so gut ich kann, verbringe aber viel Zeit im „Kind“, weil einige Bewegungen gar nicht möglich sind, andere zu sehr schmerzen und andere zu viel Kraft kosten. Aber Yoga ist ja auch kein Wettbewerb und es ist gut, dass ich es gemacht habe. Auf dem Heimweg gehe ich noch kurz etwas einkaufen. Wieder zuhause mache ich mir Stullen, einen Salat (Spinat mit eingelegten Artischocken, Oliven und getrockneten Tomaten, dazu Kräuter vom Balkon und ein Dressing aus Olivenöl, Weißweinessig und süßem Senf), eine halbe Ananas und eine Feierabendlimo (Dattel-Granatapfel).

Als ich mit dem Essen fertig bin, ist es plötzlich schon 22 Uhr. Ich trinke noch gemütlich die Limo aus und schaue dabei TikTok. Dann siebe ich das Katzenklo durch und mache mich bettfertig. Um 23 Uhr schlage ich mein Buch auf und bin dann nach wenigen Seiten eingeschlafen.

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