Und schon ist die kurze Woche rum und es ist Freitag Mittwoch. Nachdem die Katzen mich die ganze Nacht bekuschelt haben (war wohl etwas kühler diese Nacht), wache ich kurz vorm Weckerklingeln erfrischt auf. Ich überlege, ob ich zukünftig meinen Wecker schon auf 7 Uhr stelle, damit ich immer Zeit für meine ausschweifende Morgenroutine habe, die ich mir über die langen Jahre im Homeoffice antrainiert habe. Aber noch bin ich nicht entschlussfreudig und sitze dann erst 9:30 Uhr am Schreibtisch – mit grünem Tee mit frischer Minze und Schoko-Orangenmüsli mit Apfel und Ananas.
Die ersten drei Stunden des Mittwochs sind bei uns Fokuszeit. Ich arbeite mich durch E-Mails, schaue mir ein Tutorial an, passe meine Einstellungen für unser Projektmanagement-Tool entsprechend an und arbeite dann am Großprojekt weiter. Zwischendurch tätige ich noch einen Impulskauf, der meinen Technikfuhrpark auf- und meinen Kontostand abwerten wird. Immerhin kaufe ich bei meiner Firma, es ist also fast für einen guten Zweck.
Um 12 Uhr habe ich das erste Meeting des Tages mit einem Kollegen in Potsdam, das für eine halbe Stunde angesetzt ist, aber fast eine ganze dauert. Dann mache ich Mittagspause, in der ich Wäsche abnehme und aufhänge und meine Tasche für den Abend packe, bevor ich mir Stullen mit Hummus mache und dazu Tomaten- und Staudensellerie-Reste verputze. Der Nachmittag ist bestimmt von Meetings – eins mit Paris und zwei global – und dazwischen arbeite ich weiter am Großprojekt und schreibe meinen Wochenbericht.
Um 18 Uhr mache ich Feierabend und nehme mir eine Feierabendlimo (Orange-Vanille). Ich versorge die Katzen, mache den Abwasch, bringe den Müll runter und fahre dann los ins Fitnessstudio, wo ich die Überraschungsfreundin von neulich auf eine Runde AquaFitness und Sauna treffe. um 21 Uhr komme ich wieder raus und es ist immer noch hell. Wir befinden uns ja seit einigen Wochen in der besten Jahreszeit. Ich hole mir eine Makali-Box vom Stamm-Falafelmann und esse die auf der Fahrt nach Südberlin.

Beim Liebsten angekommen hänge ich leise meine nassen Sachen auf (das Teilzeitkind schläft schon). Dann legen der Liebste und ich uns auf die Couch und schauen endlich die beiden neuesten Folgen „Marvelous Mrs Maisel“, zu denen wir noch nicht gekommen waren. Also der Liebste, denn ich schlafe bei der zweiten ein. Als sie vorbei ist, bringen wir uns gegenseitig ins Bett.