Der Tag beginnt – wie auch sonst – mit einem Frühstück. Bei dem haben wir unsere Gastgeber*innen zeitlich ein wenig herausgefordert, denn eigentlich gibt es Frühstück nur bis 9:30 Uhr, ich bestellte es aber unwissend für 9:30 Uhr und so geschieht es dann auch und ist sehr reichhaltig und lecker:
Nicht im Bild: Rührei, Käse, Schinken…
Nach dem Essen brechen wir nach Modica auf, das nicht nur mit seinem barockem Stadtbild, sondern auch seiner berühmten Schokolade lockt. Eifrige Leser wissen, wo meine Prioritäten liegen… Und bei Katzen:
Als wir unseren Spaziergang durch die Altstadt beenden ist es schon ganz schön heiß, zu heiß für Schokolade – Zeit für ein Eis, mit besagter Schokolade (für den Bruder mit Pistazie).
Dann brauchen wir dringend eine richtige Abkühlung und fahren an den südlichsten Punkt der gesamten Reise, nach Scoglitti, und gehen dort an den Strand. Dieser erinnert in Aufbau und Sandbeschaffenheit an den Strand unserer Kindheit in Warnemünde und macht damit schonmal vieles richtig. Dazu ist das Wasser auch noch angenehm warm und türkisfarben und es gibt sowohl Algen als auch Muscheln und knapp unter der Wasseroberfläche schwimmen kleine Mini-Fischlein, die uns zwar regelmäßig anstupsen, aber sich nicht fangen lassen. Haben wohl Angst, dass wir ihnen gleich den Kopf abbeißen und/oder ne Zitrone aus der Badehose holen.
Als es das nächste Mal zu heiß wird, gibt es eine Granità. Pistazie für den Bruder (erkennt man ein Muster?) und Maulbeere für mich:
Dann geht es für eine weitere Badung bis kurz vor Sonnenuntergang zurück an den Strand, bevor wir für ein frühes Abendessen nach Comiso fahren. Das ist ein Tipp von Rachel, die hier in der Nähe ihr Sommerhaus hat. Wir haben zunächst Schwierigkeiten, die Cantunera zu finden, was daran liegt, dass sich das Lokal über drei Ecken einer Kreuzung erstreckt. An der einen Ecke bestellt man die Arancini und Getränke, eine andere beherbergt den Außenbereich und die dritte den Innenbereich samt Toiletten. Wir bestellen liebe Grüße von Rachel und werden dann sehr zuvorkommend beraten.
Zu sizilianischem Craftbeer gibt es für mich Arancini mit Salsiccia und Radicchio bzw. Apfel, Speck und Asiago. Der Bruder nimmt zwei andere, aber da ich erst Tage später zum Bloggen komme, habe ich leider vergessen, welche das sind. Nach dem Essen geht es zurück nach Hause und früh ins Bett – nicht ohne die Reste des Weißweins zu trinken, die wir am Brudergeburtstag noch mitgenommen hatten.
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