- Wieder meinen Stammzeltplatz bekommen – der gleiche seit so vielen Jahren (meinem dritten Immergut, dem ersten als “Nur Gast”)
- Komposttoilette und Emaillebecher statt Dixis und Müll – yeah!
- Aus der Hausordnung: “Damit der immergute Festivalbesuch ein schönes Erlebnis mit tollen Erinnerungen wird, bitten wir alle Festivalbesucher*innen um Toleranz, Rücksichtnahme, Zivilcourage und Hilfe in Notfällen. Daher wird bei uns rassistisches, menschenverachtendes, sexistisches und homophobes Verhalten nicht toleriert, zur Anzeige gebracht und führt zum sofortigen Aufdiestraßesetzen.” ❤ Dazu gibt es noch ein Awareness-Team, das man ansprechen kann, wenn einem was Blödes passiert ist. Mit Symbol Gürteltier, das für “Verständnis für persönliche Grenzen und Respekt für die Grenzen anderer” steht und “Verwundbarkeit, Empathie und Urteilsvermögen” steht. Wusste ich auch noch nicht.
- Leckere vegane Pelmeni mit georgischer Sauce – aus Sohland/Spree und mit Bautzener Kennzeichen 😮
- Die Frau am Cider-Stand (nicht viel jünger als ich, schätze ich) hat mich gesiezt und ich fühlte mich plötzlich sehr alt
- Monako wirken auf der großen Bühne noch toller als neulich im Marie Antoinette
- Some Sprouts waren ganz schön gut
- Bei Kala Brisella gabs die ersten Crowdsurfer – mit Gruß an Fancy Lenzi, dessen Füße ich zweimal in der Hand hatte
- Überhaupt viele bekannte Rostocker Gesichter am Start – wie erwartet
- Eine Sonnenbrille geschenkt bekommen (naja, ein Werbegeschenk, das ich weitergereicht bekam, kann ich mich auf meine also doch wieder drauflegen)
- Karies und Leoniden waren auch ziemlich super
- Bei Frittenbude nach der Hälfte im Zelt verschwunden und dort weiter gehört – der Vorteil meines Stamm-Zeltplatzes
- Grundgefühl: Ganz viel Hachz!
Month: May 2019
Immer gut
Als ich gestern um 18 Uhr das Büro verließ, traf ich draußen auf einen blauen Himmel mit ein paar Wolken, schönsten Sonnenschein und eine leichte Brise. Das ist allein schon deshalb bemerkenswert, weil es viele Monate im Jahr gibt, in denen es einfach mal dunkel oder zumindest dämmrig ist, wenn ich Feierabend habe. Diese Zeit jetzt – von dem Tag an dem die Erdbeerhäuschen aufmachen bis zu dem, an dem man merkt, dass der Herbst den Sommer endgültig abgelöst hat, irgendwann Anfang/Mitte September, ist einfach die allerbeste, tollste, schönste und wichtigste Zeit des Jahres!
Das andere, was bemerkenswert war, dass ich sofort dachte: Es ist Immergut-Wetter! Ich sah mich sofort irgendwo zwischen den Kiefern und Birken auf der Mecklenburgischen Wiese stehen, mich über das Grün und all die normalen Menschen freuen und der Musik lauschen. Was total passend ist, denn heute fahre ich endlich los zum 20. Immergut, das dieses Jahr sogar drei komplette Tage geht. Letztes Jahr war ich zum ersten mal seit 6 Jahren wieder dabei. Von 2006 bis 2011 war das Immergut ein Pflichttermin in meinem Jahren, egal ob von Rostock oder von Berlin aus und egal, wer sich gerade als Begleitung anbot. 2012 hatte ich dann genau zu dieser Zeit leider ganz andere Sachen im Kopf und um die Ohren und damit riss der Running Streak ab.
Irgendwas zog mich dann aber letztes Jahr wieder hin, ein Teil der vielen Veränderungen, die sich zugetragen haben oder ihre Schatten vorauswarfen und mich zu dem Leben brachten, das ich jetzt führe. Letztes Jahr fuhr ich ganz alleine – ich wusste, ich würde dort auf bekannte Gesichter treffen, hatte aber auch einfach Lust darauf, für mich zu sein und einfach zu tun, wozu ich gerade Lust hatte – eine Band sehen oder nicht, zum Zelt zurückgehen oder nicht, essen und trinken wann und was ich mag und auf niemanden warten oder Rücksicht nehmen müssen. Ganz bei mir selbst sein, also. Und es war großartig. Allerschönstes Immergut-Wetter, mit tagsüber in der Sonne schwitzen und nachts im Zelt ein bisschen frieren und keinen oder kaum Regentropfen. Wundervolle neue Musik, nostalgische Momente mit alter Musik und jede Menge Erinnerungen.
Natürlich bin ich dieses Jahr wieder dabei und wieder fahre ich alleine hin und schaue vor Ort, ob ich lieber für mich bleibe oder Anschluss bei den bekannten Gesichtern suche (diesmal ist zum Beispiel auch noch eine Kollegin vor Ort, außerdem die üblichen Verdächtigen mit Rostocker (Migrations-)Hintergrund). Und all die nostalgischen Momente werden natürlich auch wieder hochkommen.
Wie ich 2006 bei Tomtes “Warum Ich Hier Stehe” unter dem einen großen Baum (der nicht mehr da ist) saß und bitterlich weinte und in der Nacht dann einen geliehenen Hoodie fest umklammert hielt. Wie ich 2007 auf einem Matratzenlager in einem überhitzten Bauwagen die direkt nach ihrem Auftritt verschwitzten, halbnackten und betrunkenen Friska Viljor interviewte. Wie es 2008 so heiß war, dass wir die Vormittage an und im See verbrachten und noch Tage nach dem Ende des Festivals schwarzer Schnodder von den zu Staub verbrannten Wiesen aus meiner Nase kam. Wie 2009 beim 10. Immergut Kemper sich für seinen Abschied einfach alle seine Lieblingsbands buchte und das Festival noch mehr als sonst zum Klassentreffen wurde. Wie 2010 mit Talking To Turtles zum ersten Mal “welche von uns” auf dem Immergut spielten – vor auf der Wiese sitzenden Publikum im neu eröffneten Birkenhain und nur einer stand mitten drin und tanzte. Wie 2011 Kuttners Videoschnipselvortrag zum Immergut kam und für mich zwei Welten kollidierten und sich die ganze Wiese in die Volksbühne verwandelte und mit Cindy und Bert den Hund von Baskerville sang. Und wie ich letztes Jahr beim Fußball zwischen den kommentierenden Fiete und Schiete Schutz vor der Sonne suchte und mich freute, dass ich auch mitten in der Pampa in Neustrelitz ein kleines Zuhause habe – zumindest einmal im Jahr.
Neuer Pass, neue Vorsätze
Gestern habe ich meinen neuen Pass abgeholt und den alten – natürlich! – “entwertet” wieder mit nach Hause genommen. All die schönen Stempel will ich doch behalten! In den zehn Jahren, die ich diesen Pass hatte, war ich in:
- Italien (Kampanien, mehrfach)
- Tschechien
- den USA
- Kanada
- China (auf der Durchreise)
- Australien (dahin nämlich)
- nochmal Italien (Rom, Neapel)
- nochmal Kanada
- nochmal Italien (Sizilien)
- Irland
- Jamaika
- Polen
- nochmal Italien (nochmal Sizilien)
- England
- Wales
- Belgien (dienstlich)
- nochmal Irland (dienstlich)
- nochmal Italien (Toskana)
- Spanien (Ibiza)
- Schweden
- nochmal Italien (Sardinien)
- der Schweiz
- nochmal Belgien (dienstlich)
- Österreich (auf der Durchreise)
- nochmal Italien (dahin nämlich, Norden-Mitte)
- nochmal England (dienstlich)
Reihenfolge ohne Gewähr.
Natürlich gibt es nur für einen Bruchteil dieser Länder Stempel in meinem Pass, zum Glück! Es lebe die EU, es lebe Schengen usw. Aber was mir da beim Nachdenken auch eingefallen ist: Das sind auch ganz schön viele Flüge (obwohl nicht jede dieser Auslandsreisen eine mit Flug war, die meisten schon). Inzwischen habe ich es immerhin schon anderthalb Jahre ohne privaten Flug geschafft, dienstlich klappt es leider noch nicht so gut. Und ich möchte Fernreisen auch nicht komplett aufgeben. Aber der Plan ist, innerhalb Europas nur noch so selten wie möglich zu fliegen. Ihr ahnt sicher, wieso.
Talked out
Heute hatte ich einen 6-stündigen Workshop zum Thema Inclusion & Diversity und danach noch fast ohne Atempausen drei Calls mit teilweise schwierigen Themen und teilweise einfach vielen vielen Leuten. Zwischendurch dachte ich ab und zu mal, dass das ja ganz viel Blogcontent gibt, aber jetzt bin ich einfach talked out und möchte mich einfach nur noch berieseln lassen.
Hier eines der Beispielbilder aus dem Workshop – diesen Fail haben wirklich alle erkannt, bei anderen brauchten die Teilnehmenden mehr Kontext, bis der/die (?) Facepalm kam:
Tagebuchbloggen-Slacking
Ich habe zwei volle Tage beim Tagebuchbloggen versagt, aber da sich außer meinem Gewissen niemand beschwert hat, ist das vielleicht gar nicht ganz so schlimm. Da ich aber Angst habe, dass das jetzt einreißt – zumal ich diese Woche auch noch vier Tage in der Pampa verbringe – und sowieso wach bin, heute mal frühes Bloggen.
Nach dem letzten Blogeintrag war ich mit einer lieben Freundin Pizza essen und hatte dann einen sehr vergnüglichen Abend bei Michael Krebs in den Wühlmäusen. Am Sonnabend wurde einigermaßen ausgeschlafen, dann gab es Tee, Porridge und die neue Folge You Me Her. Zum Mittag traf ich mich mit dem Herrn Bruder auf eine Poké-Bowl und ein sizilianisches Eis in Kreuzberg. Auf dem Weg dorthin kaufte ich im selben Laden wie letztes Jahr um diese Zeit die gleiche Sonnenbrille wie letztes Jahr im diese Zeit. Nur in einer anderen Farbe. Fürs Immergut nämlich, wie letztes Jahr. Letztes Jahr habe ich mich an Tag 2/3 vormittags aus Versehen draufgelegt und dann war sie kaputt, mal sehen, wie es dieses Jahr läuft.
Samstagnachmittag wartete ich vergebens auf einen bestellten Handwerker, der mich, als ich nach 20 Minuten anrief, um Entschuldigung bat und auf Sonntagvormittag vertröstete. Den Rest des Abends bingte ich dann die aktuelle Staffel Jane The Virgin und kommunizierte viel mit Menschen, die physisch nicht anwesend waren.
Sonntag gab es zum Frühstück einen Plausch mit der Mitbewohnerin, dann kam der Handwerker wirklich und kümmerte sich erfolgreich um unser Waschmaschinenproblem – nicht ohne, dass ich noch mehrmals bei Details nachhaken musste, aber am Ende war alles wie gewünscht und ich könnte noch zwei Ladungen Wäsche waschen und aufhängen. Noch während der Handwerker handwerkte kamen Mann und Tochter der besten Freundin vorbei. Als er fertig war, gingen wir zu dritt erst ins Wahllokal (wo ich auch noch auf einen Kollegen traf) und dann ins Café. Dort gab es Latte Macchiato und Kuchen für mich, Eis für das Kind und Eiskaffee für seinen Vater. Auf dem Heimweg sprangen mir noch zwei Stühle in die Arme, die jetzt ihren Platz in der Wohnung bzw. auf dem Balkon bezogen haben.
Später kam der Hase vorbei, um auf dem Weg ins Wahllokal Post abzuholen, ein paar Sachen vorbeizubringen und die Katzen zu besuchen. Wir brachten uns gegenseitig auf den neusten Stand und schmiedeten Pläne zur Abholung der ehemaligen Waschmaschine. Als er weg war, ging es mit Jane The Virgin weiter, bis es Zeit für die erste Prognose war. Die Mitbewohnerin und ich klatschten ob der hohen Wahlbeteiligung, der Verluste für die CDU und der Gewinne für die Grünen ab, schmunzelten über die PARTEI und sorgten uns um die Rechten.
Dann kochten wir uns ein tibetisch-nepalesisch angehauchtes Blumenkohl-Kartoffel-Curry mir viel Knoblauch, Ingwer, Bockshornkleesamen und verschiedenen Chutneys. Für mich gab es dazu auch noch Joghurt, den ich mit ordentlich scharfem Minzchutney mischte. Soooooo lecker.
Nach dem Essen traf ich meine Eltern in der Volksbühne beim Comeback-Auftritt von Wenzel und Mensching, bei dem viel schönes dabei war, aber auch viel Alte-Weiße-Männer-Humor, der beim Publikum, dessen Altersdurchschnitt ich deutlich nach unten zog, doch ziemlich gut ankam. Die positiven Gefühle überwogen jedoch am Ende, wenn auch vor allem aus Nostalgie.
Hinterher zogen die Eltern noch mit ihren ehemaligen Kommiliton*innen um die Häuser, während ich als arbeitende Bevölkerung brav nach Hause und ins Bett ging – “Du musst ja morgen arbeiten!”
1000 Fragen vorm Wochenende
Die Woche ist vorbei und erstaunlicherweise war dieser Freitag deutlich entspannter, als die letzten Tage. Daran muss ich irgendwie immer noch gewöhnen, nachdem das früher immer eher umgekehrt war. Jedenfalls treffe ich mich gleich mit einer Freundin und da das länger dauern kann, schiebe ich mal vorsorglich die nächsten der 1000 Fragen ein.
Der Jawl fasst die Erklärung bei sich immer schön zusammen:
Die Fragen stammen übrigens übrigens ursprünglich mal aus dem Flow-Magazin, Johanna von pink-e-pank.de hat daraus eine persönliche Blog-Challenge gemacht und Beyhan von my-herzblut.com hat das PDF gemacht.
411. Was überspringst Du in der Zeitung?
Ich lese eigentlich nie mehr Zeitungen aus Papier, sondern beziehe meine Nachrichten vor allem vom Überfliegen der Schlagzeilen bei Online-Zeitungen oder per Links aus den sozialen Netzwerken. Ich lese dann auch erstaunlich viele der Artikel, habe aber kaum mehr das Problem, etwas überspringen zu müssen. Am Wenigsten interessiert mich aber der Wirtschaftsteil (es sei denn, es geht um konkrete gesellschaftliche Auswirkungen), alles was mit Börse zu tun hat (es sei denn, es geht um die Firma, für die ich arbeite) und das Meiste vom Sport. Achja, und so ganz hohe Hochkultur im Feuilleton ist mir auch wumpe.
412. Was machst Du, wenn Du graue Haare bekommst?
Bisher vor allem: Fotos. Mein derzeitiger Plan ist, das einfach geschehen zu lassen und zu ignorieren. Wer weiß, ob sich der irgendwann ändert.
413. Was war auf Deinem letzten Instagram-Foto zu sehen?
Der Talking-To-Turtles-Beutel, den ich heute morgen in freier Wildbahn (am U-Bhf Schönhauser) gesehen habe. Wer diese Band nicht kennt, sollte das schleunigst ändern!
414. Stehst Du lieber im Vordergrund oder im Hintergrund?
In zweiter Reihe, aber noch vor dem Hintergrund. Auf Gruppenfotos aufgrund der Größe aber auch oft ganz hinten. 😉
415. Wie oft lackierst Du Dir die Nägel?
Zuletzt habe ich mir vor 3 oder 4 Jahren mal die Fußnägel lackieren lassen, bevor ich zu einer indischen Hochzeit gegangen bin, da man in den Hindu-Tempeln ja barfuß ist (es war Hochsommer). Selbst irgendwas lackiert habe ich bestimmt bald 10 Jahre nicht mehr und auch davor war es eher selten. Ich besitze auch gar keinen Nagellack mehr.
416. Bei welchen Nachrichten hörst Du weg?
Siehe die Eingangsfrage.
417. Bei welcher TV-Sendung würdest Du gerne mitwirken?
Als Kandidatin habe ich vor vielen Jahren mal über das Perfekte Dinner nachgedacht. Ansonsten (hinter der Kamera) vielleicht bei irgendwelchen Kulturmagazinen, Reisedokumentationen, Kochsendung, Sing meinen Song oder coolen Serien. Mich drängt es aber nich wirklich dahin.
418. Womit belegst Du Dein Brot am liebsten?
Mit geilem Käse. Ansonsten sind grad vegetarische Aufstriche und Kaviarcreme weit vorn. Fenchelsalami oder toller Schinken dürfen es auch ab und an mal sein. Und aus meiner Kindheit habe ich noch Vorlieben für Teewurst, Tomatenfisch oder Quark mit Ketchup und Kräutern mitgebracht. Oh und Avocado natürlich! Beim Campen habe ich meist noch Erdnussbutter und Marmelade dabei, das macht schön satt.
419. Was ist Deine größte Schwäche?
Selten ohne elektronische Medien auskommen zu können. Und Leute nicht enttäuschen zu wollen.
420. Wie kumpelhaft bist Du?
Sehr. (Bei 420 hätte ich ne andere Frage erwartet, aber gut.)
Ein Wirbelwind von einem Tag
Gerade habe ich jemandem auf Englisch von meinem Tag erzählt – der Whirlwind traf es irgendwie noch ein bisschen besser. Heute war so ein Tag, an dem ich irgendwann in der Büroküche stand und mich fragte, ob ich den Wasserkocher nun eigentlich befüllt und angeschaltet hatte – zwei Sekunden vorher. Heidewitzka, war was los im Büro und in meinem Kopf. 1000 Dinge gleichzeitig, mehrere Rollen ausfüllen gleichzeitig, sensible Gespräche führen und nebenbei diversen Kram abarbeiten… Der Abend wurde dann aber deutlich entspannter, deswegen kann ich mich insgesamt gar nicht so sehr beschweren. Stattdessen hier wieder, was heute schön war:
- Vergangenheitsloosy hatte Overnight Oats vorbereitet und Himbeeren aufgetaut, die Gegenwartsloosy sich dann mit Joghurt, Leinsamen und Kokosraspeln zum Frühstück einhelfen konnte
- Konstruktive Gespräche geführt
- Sehr bestärkt worden in einer Idee, die ich bisher eigentlich nur vorsichtig überhaupt angedacht hatte (schon die zweite seit gestern, ich habe scheinbar gerade Ideen mit Potenzial)
- Heute schon zu sechst beim Meditieren, ich glaube das war die bisher größte Gruppe, seit wir das selbstbestimmt einfach machen
- Zweigeteilte Mittagspause, da ich direkt nach dem Meditieren noch keinen Hunger hatte, zweimal ne halbe Stunde ist auch ziemlich gut, muss ich mir merken
- Zwischendurch ein Frühstücksdate fürs Wochenende ausgemacht
- Nach der Arbeit gemütlich durch den erweiterten Kiez spaziert und dann köstlichen Mangosalat, Sake-Avocado-Maki und Aloe-Vera-Nektar verzehrt
- In entspannter Atmosphäre, bei guter Musik und heimischem (Lübzer) Bier ordentlich rumgerostockert
- 21 Uhr die Kneipe verlassen und durch den noch hellen Prenzlauer Berg (mit ordentlich rotem Nach-Sonnenuntergangshimmel) nach Hause gelaufen und mich sehr wie in Rostock gefühlt
- Badewanne
- Katzenkuscheln
Läuft doch!
Und was heute schön war…
- Wieviel Liebe im (Chat-)raum war – für das Kind vom Lieblingschef
- Dass die Meditationsgruppe in der Mittagspause immer größer wird und heute wieder jemand dabei eingeschlafen ist
- Der Gedanke, dass ich vielleicht noch nie so sehr im Moment gelebt habe, wie jetzt gerade – mit einem Planungshorizont von etwa 10 Tagen plus 2-3 Leuchtturmterminen später im Jahr – und wie gut sich das anfühlt
- Für jemanden im passenden Moment da sein können und dabei alles richtig machen
- Bei vier gemachten Unconscious-Bias-Tests für zwei attestiert bekommen, dass ich keinen habe und bei einem nur einen relativ leichten
- Lecker improvisierte Pasta zum Abendbrot mit einer Sauce aus Butter, Knoblauch, Shiitake-Aufstrich, Tomatenmark, veganer Fleischwurst, Erbsen, passierten Tomaten, Pecorino und Pfeffer
- Noosa, die in meinem Schoß eingerollt liegt und schnurrt/döst
Und dieser großartige Kurzfilm:
Schönes Zeugs heute
Heute war auch wieder ne ganze Menge schön, vorhin hatte ich noch eine ziemlich lange Liste im Kopf – mal sehen, ob ich die noch zusammenbekomme…
- Dass Nimbin mich heute erst sehr spät geweckt hat, weil er von der Mitbewohnerin schon gefüttert worden war
- Nimbin heute morgen gleich in drei sehr fotogenen Posen zu sehen
- Wieder ne gute Meditation in der Mittagspause
- Danach Picknick im Park mit gutem Gespräch und einer Verabredung zum Kochen
- Kommunikative Erfolge
- Dass Glen Hansard der Support Act für Eddie Vedder ist, bei dem Konzert, zu dem mir meine Ellis ein Ticket zum Geburtstag schenken*
- Dass bei einer Schulung ein Rote-Bete-Salat von Barcomi’s übrig geblieben ist, der zusammen mit Mazarnino-Tomaten und Falafel mein Abendbrot (und morgiges Mittagessen wurde)
- Über Instagram den Language of Food Workshop 2019 verfolgen zu können – extremes Fernweh nach Case Vecchie inklusive… Vielleicht muss ich mich da doch nochmal einladen dieses Jahr.
*Bester Film mit Glen Hansard, übrigens? Nicht der, den Ihr denkt, sondern:
Was schön war und 1000 Fragen
Die Highlights des heutigen Tages waren in chronologischer Reihenfolge:
- Erdbeeren!
- Das Baby vom Lieblingschef ist geboren und sieht sehr, sehr niedlich aus
- Schöne Meditation und gutes Gespräch in der Mittagspause
- Wie ich (und der Regenradar) damit Recht hatten, dass genau zum Feierabend der Regen aufhört, nachdem das niemand sonst glauben wollte
- Endlich mein Buch ausgelesen (Stefan Zweig: Die Welt von gestern). Das hat echt lange gedauert und jetzt kann ich gleich mit einem ganz frischen Buch ins Bett gehen
- Keine FPÖ-Minister mehr in der österreichischen Regierung
Ansonsten fehlt mir heut die Inspiration, deswegen gibts die nächsten der 1000 Fragen.
Der Jawl fasst die Erklärung bei sich immer schön zusammen:
Die Fragen stammen übrigens übrigens ursprünglich mal aus dem Flow-Magazin, Johanna von pink-e-pank.de hat daraus eine persönliche Blog-Challenge gemacht und Beyhan von my-herzblut.com hat das PDF gemacht.
401. Was isst du am liebsten, wenn du frustriert bist?
Ich glaube Frust hat keinen besonderen Einfluss auf mein Essverhalten.
402. Hast du mal etwas Übernatürliches oder Unerklärliches erlebt?
Nicht, dass ich mich erinnern könnte.
403. Welche Herausforderung musst du noch bestehen?
Ich hoffe, noch eine ganze Menge!
404. Wer hat dich in deinem Leben am meisten beeinflusst?
Langweilige Antwort: Meine Eltern, meine Familie und die Menschen, mit denen ich Beziehungen geführt habe. Und vielleicht noch ein paar ausgewählte andere Freund*innen.
405. Was ist kleines Glück für dich?
Zum Beispiel wenn Noosa beim Kuscheln fast in mich reinkriecht.
406. Tust du manchmal etwas aus Mitleid?
Ja, kommt vor.
407. Wann hast du zuletzt einen Abend lang nur gespielt?
Nur gespielt ist ziemlich lange her. Manchmal spiele ich, während ich etwas angucke oder höre. Nur gespielt muss Glitch gewesen sein oder Sims oder so. Das ist beides mindestens 6 Jahre her.
408. Bist du gut in deinem Beruf?
Es gibt zumindest keine Beschwerden 😉 Wobei natürlich auch die Frage ist, wie sich Beruf definiert. In meinem Job bin ich ziemlich gut.
409. Wen bewunderst du?
Intelligente Menschen, die kluge Dinge sagen, ohne dabei arrogant zu wirken. Und solche, die ständig und trotz aller Widrigkeiten immer weiter gute Dinge tun, wie das Fräulein (die beides verkörpert).
410. Hast du eine gute Gewohnheit, die du jedem empfehlen würdest?
Außer so Kram wie mir morgens und abends die Zähne zu putzen und jeden Morgen mein Bett zu machen, weil das schön aussieht und abends viel einladender wirkt? Ich sage so gut wie immer die Wahrheit, die volle Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Das hat durchaus Vorteile. 😉