05.03.2023 – Sonntag mit Sauna und Sektchen #WMDEDGT

Es ist der 5. und wie jeden Monat ruft Frau Brüllen zum Tagebuchbloggen auf. Die anderen Beiträge zu “Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?” findet Ihr hier.

Ich wache auf und habe neben den Katzen auch noch den Liebsten neben mir liegen, der aber noch selig schlummert. Bis sich das ändert, lese ich gemütlich das Internet leer und kuschele mit den Katzen. Dann stehe ich auf und mache Tee und Kaffee und komme damit natürlich wieder zurück ins Bett. Es ist Sonntagmorgen, wir haben noch ne ganze Menge Zeit. Wie üblich lesen und reden wir, dann bekomme ich irgendwann Hunger und mache uns Schnittchenteller fertig – für jede*n eine Stulle mit Paprika-Aufstrich, Käse und Spiegelei und jeweils eine halbe mit Mozzarella, Olivenöl, Salz und Pfeffer bzw. mit veganer Teewurst. Dazu gibt es mehr Tee und Kaffee, Apfel-Quitten-Saft und für mich einen Apfel.

Irgendwann müssen wir dann doch aufstehen, denn wir haben noch Pläne. Wir ziehen uns an, packen unseren Kram zusammen, setzen uns gegen Schnee und Hagel warme Wollmützen auf und fahren ins Fitnessstudio (Damit hat niemand gerechnet, oder?) Zuerst schwimmen wir ein paar Bahnen gemeinsam, dann lasse ich den Liebsten alleine weiter machen und versuche mich an die AquaFitness-Übungen zu erinnern, die ich hier sonst immer mache, aber Donnerstag wegen akutem Unwohlseins abgesagt hatte. Nach einer guten halben Stunde reicht es uns dann erstmal (die Zeit drängt) und wir begeben uns in die Bio-Sauna, unter die kalte Dusche und danach in den Ruheraum.

Als sich mein Puls wieder normalisiert hat, gehe ich noch für einen Moment in die 90-Grad-Sauna. Allerdings kommt kurz nach mir ein tätowierter Muskelprotz rein, der als erstes mal einen Aufguss macht, mit seinem Handtuch allen die heiße Luft entgegenwedelt und dann nach gerade mal drei Minuten Sitzen die Sauna wieder verlässt – war ihm wohl zu heiß (den Schlüppi hatte er auch angelassen). Mir wurde es dann dank des Aufgusses auch schneller als nötig unangenehm heiß, also ging ich nochmal kalt duschen und wieder in den Ruheraum. Der Liebste hatte den zweiten Saunagang ausgelassen und war stattdessen nochmal Schwimmen gegangen.

Dann ging es für uns beide in die Umkleiden und kurz nach 15 Uhr verließen wir den Ort des Geschehens für den nächsten Programmpunkt und setzten uns in die S-Bahn. Wir waren bei einer Freundin des Liebsten zu Sekt und Schnittchen geladen. Es gab dann allerdings gar keine Schnittchen, sondern überbackene Brotstangen, Guacamole, veganen Eiersalat, selbstgemachte Falafel und Joghurt-Tahini-Dip. Und Sekt natürlich. Wir schmausten und plauschten gemütlich, bis es dunkel wurde und machten direkt Pläne für weitere Treffen in den nächsten Wochen.

Dann fuhren der Liebste zurück nach Südberlin und ich zurück nach Ostberlin, wo schon Katzen, Couch und Buch auf mich warteten. Ich als „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendkleid, blaues Licht“ zu Ende und fing dann später im Bett noch „The light er carry“ von Michelle Obama an, bevor ich zum ersten Mal seit langem fast 8 Stunden und mit nur einer Unterbrechung schlief.