16.03.2023 – Quasi Sportskanone

Weil heute Abend noch ein sehr später Call ansteht, wollte ich eigentlich eine Stunde länger schlafen, aber da ich ja gestern so früh im Bett war, bin ich mal wieder eine Stunde vor dem Weckerklingeln wach. Ich lasse mir also ausgiebig Zeit mit der Morgenroutine, blogge noch und betreibe ausführliche Körperpflege. Trotzdem sitze ich dann schon wieder kurz nach 9 am Schreibtisch. Es ist dann aber immerhin ein recht ruhiger Arbeitstag. Ich habe nur ein einziges Meeting am Vormittag, dann folgt ein längeres Telefonat, das ich schlussendlich mit nach draußen und bis fast zur Tür meiner Physiotherapeutin nehme.

Die Physiotherapie ist heute nur kurz, dafür will die Therapeutin sehen, was ich bisher gelernt habe und trägt mir als Hausaufgabe auf, jeden Tag 5 Minuten mit Übungen meiner Wahl zu verbringen. Auf dem Rückweg höre ich weiter Judith Holofernes/Nora Tschirner zu und stelle mir unterwegs beim REWE an der Salatbar einen Salat zusammen – den gibt es inzwischen auch in der Mehrwegdose, sehr gut!

Zurück am Schreibtisch also Salat und weitere Arbeit. Dann gibt es noch ein Meeting am Nachmittag und schon ist der reguläre Arbeitstag wieder vorbei. Ich harke ein wenig meinen Zen-Garten (aka siebe das Katzenklo durch) und dann muss ich auch schon wieder los, diesmal zum AquaFitness mit der besten Freundin. Wieder einmal durchkreuzt die S-Bahn aber meine Pläne – gerade als ich drinsitze, kommt die Ansage, dass auf der Strecke ein Zug steht und aktuell der Zugverkehr unterbrochen ist. Ich steige also wieder aus und nehme stattdessen die Tram zum Alex und fahre von dort mit der Stadtbahn zum Ostkreuz. Nebenbei sage ich meiner Freundin Bescheid, dass ich nicht pünktlich sein werde und sie ruhig vorgehen soll.

Als ich am Ostkreuz ankomme, ruft sie an und sagt, dass sie sich auch verspätet hat und doch auf mich warten würde. Wir treffen uns also und beschließen, jetzt nicht mehr zu hetzen. Wir ziehen uns in Ruhe um und kommen dann etwa 20 Minuten nach Beginn des Kurses an. Meine Freundin entscheidet sich, einfach ein paar Bahnen zu schwimmen, aber erstens ist sie dabei fitter und schneller als ich und die Bahnen sind mit ernsthafteren Schwimmer*innen gut gefüllt und zweitens tun mir die AquaFitness-Übungen sehr gut. Also lasse ich mich samt Poolnudel noch ins Wasser gleiten und starte mitten im Krafttraining-Teil in den Kurs. Vielleicht fehlt mir die Aufwärmphase, vielleicht hatte ich heute aber auch schon genug Sport und Bewegung (das Schrittziel war schon am Ostkreuz erreicht). Jedenfalls schwimme ich nach dem Ende des nur halben Kurses nur noch zwei Poollängen und trete ein wenig Wasser und bin dann schon rechtschaffen kaputt.

Wir gehen in die Sauna – Bio-Sauna, Ruheraum, 90-Grad-Sauna. Auf die zweite Ruhephase verzichten wir, da der Ruheraum unangenehm kalt ist ohne Bademantel. Stattdessen also duschen, anziehen, föhnen und dann setzen wir uns noch mit einem Smoothie in den Cafébereich, zum Ruhen und Plauschen. Danach geht es mit der Ringbahn wieder nach Hause. Im Prenzlauer Berg angekommen, wähle ich mich Punkt 22 Uhr in den Call ein und laufe damit auf den Ohren nach Hause, beantworte auf dem Handy nebenbei kurz die Fragen eines Kollegen, hänge dann zuhause meine nassen Sachen auf, mache mir Brot zum Rest des Sahneherings und esse Abendbrot. Als der Call um 23 Uhr beendet ist, mache ich mich bettfertig.