Reisetagebuch 14. September 2019 – Parghelia und Tropea #loosinterrail #eatalien

Der Morgen beginnt mit einem ausführlichen Frühstück – Agriturismo-Style. Erst stehen nur Brot, Wasser, Kuchen und Nutella auf dem Tisch. Dann bringt man uns Kaffee, Käse und Aufschnitt und fragt, ob wir Obst wollen. Wir bejahen und kurz danach stellt man uns riesige Wassermelonenstücke hin. Noch einmal fünf Minuten später bringt man uns große, noch warme Croissants gefüllt mit Pistaziencreme. Und als wir dann schon zu platzen drohen, steht plötzlich noch ein Teller frisch gepflückter Feigen vor uns. Man hatte das Gefühl, dem jungen Mann, der uns bediente, fällt einfach immer noch etwas ein, womit er uns erfreuen kann.

Nach dem Frühstück gehe ich die gefühlten Milliarden Tipps durch, die wir gestern von unserem Gastgeber bekommen haben und stelle einen Plan für den Tag zusammen. Zunächst geht es nach Parghelia und dort an den Michelino-Strand, der sich als der vielleicht schönste entpuppt, an dem wir je waren. Auf dem Bild sieht man die etwas mehr besuchte Bucht, wir entschieden uns unten angekommen für die daneben, an der nochmal weniger los war. Kleine Kiesel, Schatten werfender Bambus und Pinien, wahnsinnig türkisblaues Wasser, sanfter Einstieg und ein paar große Felsen, die man aber auch rechtzeitig erkennt, weil das Wasser einfach mal komplett klar ist und man auch weit draußen bis auf den Grund hinuntersehen kann.

Wir verbringen mehr als drei Stunden mit Baden, Lesen, Sonnen und Dösen.

Dann geht es wieder hoch ins Dorf, wo es in der örtlichen Bar hervorragendes Eis geben soll. Wir werden nicht enttäuscht. Typisch für die Gegend hier ist Tartufo, das natürlich probiert wird. Außerdem schmecken uns Pistazie mit ganzen “Früchten”, Mirtillo und eine Mischung aus verschiedenen sizilianischen Zitrusfrüchten.

Dann geht es weiter ins Nachbarstädtchen Tropea, das wie Parghelia weit über dem Meer liegt und tolle Ausblicke bietet. Unterwegs sehen wir überall die berühmten süßen, roten Tropea-Zwiebeln.

An einem Aussichtspunkt mitten in der Altstadt blickt man hinunter auf das klare, türkisblaue Wasser.

Wir genehmigen uns einen Aperitivo in einer Bar, leider diesmal ohne Knabberkram dazu, aber da mein Bauch mir schon signalisiert, dass er eigentlich gar nicht mehr so viel Nahrung braucht, finde ich das nicht schlimm.

Zurück im Agriturismo gibt es den gleichen Snack und Antipasto wie gestern – angereichert mit gebratener Paprika und Kartoffeln und gebackenen Auberginenscheiben mit Parmesan.

Dann entscheiden wir uns für hausgemachte Pasta mit Gemüse aus dem Garten…

…und hausgemachte Pasta mit Tropea-Zwiebeln und Guanciale.

Hinterher gibt es dann noch eine gemischte Grillplatte – heute nicht nur mit Lamm, sondern auch mit Schwein und Salsiccia – aber als “kleine” Portion, weil in mich einfach nichts mehr hineingeht. Scheinbar waren die Gelage der letzten Tage doch irgendwann zu viel oder die Sonne dazu. Ich lege mich jedenfalls schonmal hin und lese, während Brüderchen noch mit der Grillplatte kämpft.

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