Wie der Februar riecht

Inspiriert vom allerliebsten Fräulein, das Monat vor Monat dazu ermutigt, olfaktorische Erinnerungen aufzuschreiben und zu teilen, geht es am letzten Tag des Monats darum, wie mein Februar gerochen hat.

Der Februar beginnt mit dem durchdringenden Duft von Waffeln im ganzen Büro und dem Kribbeln der Sektperlen in der Nase. Er riecht zudem nach frisch gebackenem Kuchen und sonntäglicher Gemütlichkeit ebenso, wie nach unzähligen Mittagspausen und typischen Mittagspausengerichten. Er riecht nach einem veganen vietnamesischen Abend (knuspriger Reismehlpfannkuchen, samtig-würzige Suppe, herzhaft-süße gebackene Mango mit Erdnüssen!) und aufregend neuen Poké-Bowls. Nach jeder Menge Knoblauch riecht er auch, wie eigentlich jeder Monat. Dazu kommt der Duft von kiloweise gekugelten Früchten und einem daraus resultierenden erschöpften Handgelenk. Nach indischen Leckereien und den besten Keksen der Welt.

Der Februar duftet nach Babyköpfchen, Katzenplüsch, Hundefell, Popcorn, Tee und den Tulpen auf Mamas Geburtstagstisch. Nach Noosas Angstschweiß beim Tierarztbesuch, nach Currywurst und Turnhalle. Der Februar riecht nach Abenteuer, Piratengeschichten und jeder Menge Adrenalin. Nach lauter Musik und verschwitzten Menschen in stickigen Räumen, nach verräucherten Kneipen und Glück und Unglück ganz nah beieinander.

Nach Sonnenschein im Gesicht duftet der Februar ganz besonders stark, nach frischer Luft und freiem Ausschreiten – in Berlin wie in London. Nach Tee mit Milch und Flugzeugatem. Nach dem eigentlich köstlichen koreanischen Gericht, zu dem ich eingeladen wurde und in dem ich zwei Mittagspausen lang vergeblich herumstocherte, weil plötzlich alles andere wichtiger war als Essen. Der Februar duftet nach Trauer und Abschluss ebenso wie nach Aufbruch und Neuanfang. Nach vielen emotionalen Gesprächen, ein paar salzigen Tränen und jeder Menge Wärme und Freundschaft und Nähe.

Nach einem wilden Mix aus Sicherheit und Unsicherheit duftet der Februar, nach schlaflosen Nächten und anstrengenden Tagen, nach ganz erwachsenen Entscheidungen und Teenie-haften Albernheiten. Und nach Hoffnung, Zuversicht und Vorfreude duftet er auch. Versprochen.

1000 Fragen in London 3

Auch der dritte Tag in London ist voller Meetings, deswegen gibt es noch eine weitere Runde Fragen.

Der Jawl fasst die Erklärung bei sich immer schön zusammen:

Die Fragen stammen übrigens übrigens ursprünglich mal aus dem Flow-Magazin, Johanna von pink-e-pank.de hat daraus eine persönliche Blog-Challenge gemacht und Beyhan von my-herzblut.com hat das PDF gemacht.

 

111. Bist du stolz auf dich?

Nicht immer und natürlich nicht auf alles, aber grundsätzlich ja.

 

112. Welches nutzlose Talent besitzt du?

Ich weiß heute noch die Geburtstage der Stars, die ich als Teenie toll fand. Ebenso wie die von vielen ehemaligen Klassenkamerad*innen usw. Zu jedem Datum fallen mir als erstes die Leute ein, die da Geburtstag haben (sofern ich welche kenne). Was aber nicht heißt, dass ich dann an genau diesem Tag auch wirklich daran denke, ihnen zu gratulieren 😉

 

113. Gibt es in deinem Leben etwas, das du nicht richtig abgeschlossen hast?

Ja.

 

114. Warum trinkst du Alkohol beziehungsweise keinen Alkohol?

Ich trinke Alkohol, wenn es zur Stimmung bzw. Situation passt. Zu gutem Essen oder in einer gelösten Situation mit Anderen, meist aus Geselligkeit. Es kommt eigentlich nie vor, dass ich mich mit Absicht betrinke, um zu vergessen oder einen bestimmten Zustand zu erreichen. Ich trinke keinen Alkohol, wenn es mir körperlich nicht so gut geht oder ich die Befürchtung habe, dass es mir mit (mehr) Alkohol körperlich schlechter gehen könnte. Generell ist mein Trinkverhalten ziemlich gemäßigt.

 

115. Welche Sachen machen dich froh?

So langsam wiederholen sich hier einige Fragen, habe ich das Gefühl. Aber gut: Sonnenschein, das Meer, die richtige Musik, die richtigen Leute, niedliche Tiervideos, gutes Essen, Lachen…

 

116. Hast du heute schon einmal nach den Wolken am Himmel geschaut?

Ja, ich glaube das tue ich jeden Tag, wenn auch nicht bewusst.

 

117. Welches Wort sagst du zu häufig?

Irgendwie, quasi, oder so.

 

118. Stehst du gern im Mittelpunkt?

Kommt auf die Situation an. Wenn ich gerade etwas bedeutsames erzähle und dabei nicht das Gefühl habe, ins Schwimmen zu kommen oder mich zu verhaspeln, dann klar, gerne. Wenn ich gerade unsicher bin in dem was ich tue, dann natürlich nicht. In vielen Momenten tue ich, was ich tue (z. B. tanzen oder Karaoke singen), weil ich Lust darauf habe, und nicht um im Mittelpunkt zu stehen.

 

119. Wofür solltest du dir häufiger Zeit nehmen?

Selbstreflektion und das Verarbeiten von schwierigen Erlebnissen.

 

120. Sind Menschen von Natur aus gut?

Ich glaube schon, frage mich dann aber doch, was mit einigen passiert ist…

1000 Fragen in London 2

Immer noch in London, immer noch alles voller Termine. Deswegen wieder vorbereitete Fragen…

Der Jawl fasst die Erklärung bei sich immer schön zusammen:

Die Fragen stammen übrigens übrigens ursprünglich mal aus dem Flow-Magazin, Johanna von pink-e-pank.de hat daraus eine persönliche Blog-Challenge gemacht und Beyhan von my-herzblut.com hat das PDF gemacht.

101. Treffen die deinem Sternbild zugeordneten Charaktereigenschaften auf dich zu?

Sehr viele davon, ja.

 

102. Welche Farbe dominiert in deinem Kleiderschrank?

Kann man gar nicht so leicht sagen, meine Klamotten sind ziemlich bunt. Es gibt schon viel blau, grün und rot, aber dazwischen auch Knalligeres und Gedeckteres. Ich muss mal wieder ein paar mehr gelbe Sachen kaufen, davon hatte ich mal deutlich mehr und ich vermisse das.

 

103. Holst du alles aus einem Tag heraus?

Auf Reisen meist schon, da gibt es oft einen ziemlich strikten Plan, damit ich alles schaffe, was ich schaffen will. Im Alltag eher nicht.

 

104. Wie viele TV-Serien schaust du regelmässig?

Es ist mir fast ein bisschen peinlich, aber wenn ich meinen aktuellen Serien-Wochenplan so ansehe, komme ich auf 12 wöchentliche Serien. Nicht immer gibt es jede Woche eine neue Folge, dafür gucke ich dann aber auch öfters noch andere Serien am Stück weiter…

 

105. In welchen Momenten wärst du am liebsten ein Kind?

Wenn ich krank bin und mich um nichts kümmern müssen möchte.

 

106. Kannst du eine Woche auf das Internet verzichten?

Wenn es unbedingt sein muss, ja. In meinem normalen Alltag nicht (zum Beispiel arbeite ich ja auch im Internet).

 

107. Wer kennt dich am besten?

Meine engsten Freund*innen.

 

108. Welche Arbeit im Haushalt findest du am wenigsten langweilig?

Kochen, Backen, Abwaschen, Aufräumen (wenn es einen Platz für alles gibt und man nur sortieren muss). Wäsche aufhängen oder zusammenlegen ist auch voll OK. Blöd finde ich vor allem alles, was mit Putzen zu tun hat.

 

109. Bist du manchmal von anderen enttäuscht?

Natürlich.

 

110. Wie sieht ein idealer freier Tag für dich aus?

Die Sonne scheint. Ich schlafe lange. Ich verbringe den Tag mit verschiedenen gemischten Aktivitäten – faul sein, spazieren gehen, Freund*innen treffen, kreativ sein.

1000 Fragen in London 1

Die erste Kalenderwoche im neuen Leben beginnt für mich mit einer dreitägigen Dienstreise nach London. Die Tage sind vollbepackt mit Terminen, Meetings und Abendveranstaltungen, deswegen habe ich da schonmal ein bisschen was vorbereitet und mache einfach so lange mit den 1000 Fragen an mich selbst weiter.

Der Jawl fasst die Erklärung bei sich immer schön zusammen:

Die Fragen stammen übrigens übrigens ursprünglich mal aus dem Flow-Magazin, Johanna von pink-e-pank.de hat daraus eine persönliche Blog-Challenge gemacht und Beyhan von my-herzblut.com hat das PDF gemacht.

91. Wie heisst dein Lieblingsbuch?

Darüber habe ich hier neulich schon mal geschrieben: Love Is A Mixtape von Rob Sheffield. (Er schrob übrigens auch ein gutes über Karaoke, quasi die Fortsetzung des Erstlings…)

 

92. Mit wem kommunizierst du am häufigsten über WhatsApp?

Ich bekomme da täglich das Bären-Abo, das ist wohl das Häufigste. Ansonsten ist das ganz unterschiedlich – eine wilde Mischung aus Familie, Freund*innen und Kolleg*innen. Ganz aktuell stehen bei “Häufig kontaktiert” die voraussichtliche zukünftige Mitbewohnerin, die Musikusine, die beste Freundin, der nicht einfache Kollegenfreund und eine weitere liebe Freundin aus Bielefeld.

 

93. Was sagst du häufiger: Ja oder Nein?

Ich hoffe Ja.

 

94. Gibt es Gerüchte über dich?

Oh ganz sicher. Als ich klein war, kursierten Gerüchte über meine Familie, unsere monetäre Situation und angebliche Auswanderungspläne. Später habe ich dann hauptsächlich Gerüchte über mich und mein Liebesleben mitbekommen. Die sind grad auch wieder ganz schön hoch im Kurs.

 

95. Was würdest du tun, wenn du nicht mehr arbeiten müsstest?

Wahrscheinlich würde ich größtenteils die Sachen tun, die ich auch jetzt mache, wenn ich nicht gerade arbeite. Plus mehr Reisen, Konzerte oder längere Auslandsaufenthalte. Je nachdem, wie viel Geld ich zur Verfügung hätte, würde ich wahrscheinlich einige Zeit in Sizilien verbringen und öfter die Eltern in Kanada besuchen.

 

96. Kannst du gut Auto fahren?

Haha, nein. Ich bin dreimal durch die praktische Führerscheinprüfung gefallen – jedes Mal spektakulärer und mit größerer psychischer Blockade. Hab das Projekt dann aufgegeben. Als Mitfahrerin bin ich aber – nachdem ich mich von einem traumatischen Unfall vor 5 Jahren wieder erholt habe – ziemlich entspannt, lasse den*die Fahrende*n machen und mische mich absolut nicht ein (außer wenn es unangemessen schnell und ruckelig wird, da kommt die Unfallangst wieder hoch). Zuletzt bin ich zum Beispiel total ruhig geblieben, als es aus Versehen in der falschen Richtung durch eine Einbahnstraße ging und dann Autos entgegenkamen – fand der Fahrer im Nachhinein bemerkenswert.

 

97. Ist es dir wichtig, dass dich die anderen nett finden?

“Die anderen” ist eine ziemlich vage Angabe. Mir ist wichtig, dass diejenigen, mit denen ich zusammen arbeiten muss mit mir gut klarkommen. Und dass ich mit denen gut klarkommen, mit denen ich regelmäßig zu tun habe. Natürlich sollen mich Freund*innen und Familie nett finden – wenn ich es verdient habe – und generell alle, die ich auch nett finde. Beim Rest ist es mir weitestgehend egal.

 

98. Was hättest du in deinem Liebesleben gerne anders?

Witzige Frage. Darüber denke ich in den nächsten Monaten mal in Ruhe nach, ja?

 

99. Was unternimmst du am liebsten, wenn du abends ausgehst?

Kommt ein bisschen drauf an. Wenn ich Leute treffen und mich mit ihnen unterhalten will, dann am Liebsten beim Essen. Ansonsten geh ich auch sehr gerne tanzen (aber nur bei der richtigen Musik) oder Karaoke singen (aber nur mit den richtigen Leuten). Einfach nur was trinken gehen kommt eher selten vor, ebenso wie Kino und Theater, obwohl das auch alles schön ist, nur eben nicht so häufig.

 

100. Hast du jemals gegen ein Gesetz verstossen?

Ja.

Alles anders und 1000 Fragen

Seit gestern ist alles ziemlich anders, das merken auch die Katzen. Sie sind ein wenig rastlos und verwirrt über die veränderte Atmosphäre. Und sie dürfen plötzlich im Schlafzimmer rumhängen.

Rastlos und verwirrt bin auch ich und das wird sicherlich auch noch eine ganze Weile so bleiben. Bis sich der aufgewirbelte Staub wieder etwas gelegt hat, wird es hier im Blog wohl eher (noch) ein wenig kryptischer zugehen als auch sonst schon mitunter bemängelt wird. Nur soviel: Alles wird gut, irgendwann. Und ich habe die allerbesten Freund*innen auf der ganzen weiten Welt!

Damit es trotz Kryptik aber nicht zu langweilig wird, hier die nächste Runde der 1000 Fragen an mich selbst:

Der Jawl fasst die Erklärung bei sich immer schön zusammen:

Die Fragen stammen übrigens übrigens ursprünglich mal aus dem Flow-Magazin, Johanna von pink-e-pank.de hat daraus eine persönliche Blog-Challenge gemacht und Beyhan von my-herzblut.com hat das PDF gemacht.

 

81. Was würdest du tun, wenn du fünf Jahre im Gefängnis sitzen müsstest?

Vermutlich die Gefängnisbibliothek leer lesen und mich im Rahmen der gebotenen Möglichkeiten weiterbilden. Vielleicht würde ich auch relativ schnell zum Meditationsprofi und Yoga-Crack?

 

82. Was hat dich früher froh gemacht?

Die gleichen Dinge wie heute – tolle Menschen, gute Musik, leckeres Essen, Sonnenschein, das Meer, Katzenschnurren… Möglicherweise war die Auswirkung von Gummibärchen auf meinen Allgemeinzustand größer als heute.

 

83. In welchem Outfit gefällst du dir sehr?

In letzter Zeit habe ich mehr Spaß an Röcken und Kleidern als früher. Ansonsten Jeans, Hoodies, Sneakers… 😉

 

84. Was liegt auf deinem Nachttisch?

Viel zu viel. Im Moment u. a. zwei Becher Wasser, Nahrungsergänzungsmittel, Taschentücher (benutzte und unbenutzte) und jede Menge Bücher.

 

85. Wie geduldig bist du?

Heute mehr als früher, aber immer noch nicht besonders.

 

86. Wer ist dein gefallener Held?

Da gibt es einige… Morrissey, Johnny Depp, Bill Murray, Eric Clapton…

 

87. Gibt es Fotos auf deinem Mobiltelefon, mit denen du erpressbar wärst?

Ja.

 

88. Welcher deiner Freunde kennt dich am längsten?

Meine beste Freundin, seit immer eigentlich, allerdings ist sie ein halbes Jahr jünger als ich.

 

89. Meditierst du gern?

Wenn es gut funktioniert, bin ich motiviert und tu es dann gerne. Wenn es öfter nicht so gut geklappt hat, dann bin ich nicht mehr so motiviert und lasse es schleifen. Im Moment zum Beispiel.

 

90. Wie baust du dich nach einem schlechten Tag wieder auf?

Ich bin relativ gut darin, negative Emotionen mit stärkeren, positiven zu überlagern. Zum Beispiel durch einen musikalischen Nostalgie-Trip, Gespräche mit Freund*innen, Kochen oder Zukunftsplanung jeglicher Art. Dafür muss aber ein kleiner Funken positive Emotion vorhanden und ich muss innerlich ruhig genug sein, um mich auf die neuen Emotionen konzentrieren und einlassen zu können, sonst klappt es leider nicht.

Und vor dem Singen: 1000 Fragen

Da heute der seit 3 Monaten heiß ersehnte Karaoke-Abend stattfindet und fürs richtige Bloggen keine Zeit bleiben wird, hier einfach die nächste Runde der 1000 Fragen an mich selbst…

Der Jawl fasst die Erklärung bei sich immer schön zusammen:

Die Fragen stammen übrigens übrigens ursprünglich mal aus dem Flow-Magazin, Johanna von pink-e-pank.de hat daraus eine persönliche Blog-Challenge gemacht und Beyhan von my-herzblut.com hat das PDF gemacht.

 

71. Welches Wort bringt dich auf die Palme?

Werbeverbot.
72. Bist du schon jemals im Fernsehen gewesen?

Mehrfach irgendwo im Hintergrund als Passantin/Publikum. Und auf der Theaterbühne im Lokalfernsehen.

 

73. Wann warst du zuletzt nervös?

Heute.
74. Was macht dein Zuhause zu deinem Zuhause?

Dass ich dort genau so sein kann, wie ich bin. Das bedeutet auch, dass ich nicht ein Zuhause habe, sondern mehrere Orte, die ich mein Zuhause nennen kann. Eigentlich ganz schön.
75. Wo informierst du dich über das Tagesgeschehen?

Das meiste erreicht mich über Twitter, ansonsten viel SPON (leider, ist so ein Automatismus) und wenn ich mir mehr Mühe gebe auch die Portale anderer großer Zeitungen/Magazine/Tagesschau etc.
76. Welches Märchen magst du am liebsten?

Ich steh nicht so auf Märchen. Vielleicht die Schallplatte von der Schneekönigin aus DDR-Zeiten?
77. Was für eine Art von Humor hast du?

Das kann je nach Situation und Stimmung von subtil bis zu dreckig variieren.
78. Wie oft treibst du Sport?

In letzter Zeit tatsächlich relativ regelmäßig 1-2 mal die Woche. Wobei Sport relativ ist…
79. Hinterlässt du einen bleibenden Eindruck?

Nicht bei jedem, aber es soll schon vorgekommen sein.
80. Auf welche zwei Dinge kannst du nicht verzichten?

Wenn man es spitzfindig nehmen möchte: Luft und Nahrung. Ansonsten ziemlich sicher mein Telefon und eine Möglichkeit es aufzuladen.

Unblogbar

Man stelle sich ein Lied der besten Band der Welt vor, denke sich einen rhythmisch passenden Text aus und ersetze das Schlüsselwort des Refrains durch “Unblogbar”. Tut mir leid, dieser Tag ist ganz und gar unblogbar.

Aber wenigstens haben wir jetzt alle nen Ohrwurm, wa?

PS: Achja, das Zitat des Tages kommt von Mama: “Karaoke?! Kann das Spaß machen?!” Und wie, morgen! Can’t wait!

Ratlos

Ein voller Tag und ganz zum Schluss erst komme ich zum Bloggen. Wirklich blogbar ist fast nichts, was ich heute erlebt habe – und zum Volleyball-Bundesligaspiel fällt mir auf die Schnelle nichts Bedeutsames ein, da komm ich vielleicht die Tage nochmal drauf zurück.

Eine Situation, die mich heute ratlos zurückließ, ereignete sich heute aber in der U-Bahn. Mitten in der abendlichen Rush Hour blieb eine gesamte Sitzreihe im ersten Wagen weitgehend leer. Dort hatte sich ein vermutlich Obdachloser zum Schlafen ausgebreitet. Er roch leider nicht besonders angenehm, deswegen hielten die anderen Fahrgäste Abstand. Ich habe mich trotzdem neben ihn gesetzt und mindestens ein weiterer Platz wäre auch noch frei gewesen.

Am Alex dann enterten zwei Sicherheitsbeamte der BVG den Zug und weckten den Mann sehr sehr unsanft, in mindestens preußischen Befehlston, und legten direkt Hand an, um ihn aus dem Wagen zu befördern, während er sie noch völlig verwirrt anstarrte. Dem Anschein nach war Deutsch nicht seine Muttersprache, außerdem schien er nicht ganz nüchtern und bis eben hatte er tief geschlafen.

Ich war ziemlich empört über den schroffen Ton und die Aggressivität, mit der sie ihn herausbugsierten. Meines Erachtens hätte das viel freundlicher und würdevoller geschehen können. Den anderen Fahrgästen schien das nicht nahe zu gehen. Sie rissen die Fenster auf und nahmen erfreut die freigewordenen Plätze ein. Eine Minute später war es so, als sei der Mann nie da gewesen.

Und jetzt weiß ich auch nicht.

Keine Zeit, drum 1000 Fragen

Heute kommt Besuch (von der Musikstudentinnencousine, kurz Musikusine ;)) und ich werde keine Zeit zum Bloggen haben, deswegen gibts nochmal eine Runde der 1000 Fragen.

Der Jawl fasst die Erklärung bei sich immer schön zusammen:

Die Fragen stammen übrigens übrigens ursprünglich mal aus dem Flow-Magazin, Johanna von pink-e-pank.de hat daraus eine persönliche Blog-Challenge gemacht und Beyhan von my-herzblut.com hat das PDF gemacht.

61. Glaubst du an ein Leben nach dem Tod?

Nee. Die Vorstellung, noch ein Bewusstsein zu haben und mal nach dem Rechten gucken zu können gefällt mir zwar (gerade auch für “meine Verstorbenen”), aber tief drinnen weiß ich, dass das Quatsch ist.

 

62. Auf wen bist du böse?

Selten lange auf Personen, meistens eher auf die Umstände.

63. Fährst du häufig mit öffentlichen Verkehrsmitteln?

Ich wohne in Berlin und habe weder einen Führerschein noch (momentan) ein funktionstaugliches Fahrrad 😉

64. Was hat dir am meisten Kummer bereitet?

Ein Ereignis Anfang August letzten Jahres, stellvertretend für noch zwei weitere in den letzten zwei Jahren. Kenner wissen.

65. Bist du das geworden, was du früher werden wolltest?

Kommt drauf an, wann früher. Ich bin weder Paläontologin noch Archäologin noch Schriftstellerin. Aber allem so ab der Pubertät komme ich schon ziemlich nahe.

66. Zu welcher Musik tanzt du am liebsten?

Indie-Rock der Nuller Jahre, eindeutig.

67. Welche Eigenschaft schätzt du an einem Geliebten sehr?

Offenheit – in beide Richtungen.

68. Was war deine größte Anschaffung?

Das meiste Geld ging bisher außer für Reisen immer für meine Laptops drauf. Und für die drei oben genannten Ereignisse, mit allem was dranhängt.

69. Gibst du Menschen eine zweite Chance?

Ja. Auch mehrere.

70. Hast du viele Freunde?

Ja, zum Glück.