Wieder so ein Tag, an dem ich es nicht schaffe, aus den Bemerknissen einen blogbaren Text zu machen. Deshalb wieder ein paar Satzfetzen und danach die nächsten zehn Fragen.
- die Nacht geräuschpegelbedingt bei den Katzen verbracht
- im Büro so warm, dass ich kurzärmlig herumlaufen konnte
- “Wie stellst Du Dir die Welt in 300 Jahren vor?” (noch bevor ich meinen Kaffee ausgetrunken hatte, aber krass gutes Gespräch)
- zwei Meetings für interessante Projekte, ansonsten normaler Büroalltag
- zweigeteilte Mittagspause, erst Plausch mit einem Kollegenfreund, dann Essen mit der besten Kolleginnenfreundin und dem Team
- noch kein Sport
- “Ist noch Schnaps da?” “Brauchst Du O-Saft dazu?” “Prost”
So, mehr gibts nicht zu holen heute. Also Fragen…
Der Jawl fasst die Erklärung bei sich immer schön zusammen:
Die Fragen stammen übrigens übrigens ursprünglich mal aus dem Flow-Magazin, Johanna von pink-e-pank.de hat daraus eine persönliche Blog-Challenge gemacht und Beyhan von my-herzblut.com hat das PDF gemacht.
51. Wen hast du das erste Mal geküsst?
Meinen ersten Freund. Den, von dem ich gestern schonmal was erzählt hatte. Es war der 5. Oktober 2000 und ich war 17…
52. Welches Buch hat einen starken Eindruck bei dir hinterlassen?
Love Is A Mixtape, von Rob Sheffield, einem meiner Lieblingsautoren – man kennt ihn vornehmlich als Journalisten des amerikanischen Rolling Stone, aber er hat auch einige sehr tolle Bücher (Romane und Sachbücher) geschrieben, u. a. auch über die Beatles. In diesem autobiographischen Roman erzählt er anhand von den Tracklisten von Mixtapes davon, wie er seine Frau kennenlernt, von der Beziehung der beiden, davon wie er plötzlich Witwer ist und wie er den Weg aus dieser Krise zurückgefunden hat. Das ist wahnsinnig gut geschrieben, natürlich ganz schön emotional und man lernt jede Menge neue Musik kennen (zumindest wenn man nicht in den 80ern und frühen 90ern bereits mindestens Teenager war). Am meisten kriegte mich aber, dass das ganze wirklich so passiert ist. Und, dass er es geschafft hat, aus seinem eigenen Leben und wahren Ereignissen einen so tollen und literarischen Text zu machen. Das Buch wurde dann auch Teil meiner Masterarbeit über Popmusik in der Gegenwartsliteratur…
53. Wie sieht für dich das ideale Brautkleid aus?
Ganz allgemein? Schlicht und schön – eher lang und schlank und ohne viel Klimbim. Also kein Tüll, keine Rüschen, keine Schleifen usw. Mehr so wie ein elegantes Abendkleid in hell. Lang genug, dass die Sneakers/Chucks darunter nicht auffallen und mit genug Beinfreiheit zum Tanzen. Sollte ich irgendwann doch nochmal heiraten, fällt Brautkleid im engeren Sinne aber aus. Also der Schnitt kann bleiben, aber das wäre dann eher meergrün oder mangogelb oder so. Erstens bekleckere ich mich ständig, zweitens würde ich es noch öfter anziehen wollen, drittens geht mir die ganze Symbolik dabei auf die Nerven.
54. Fürchtest du dich im Dunkeln?
Ich bin schon als kleines Kind alleine im Dunkeln durch den Wald von unserem Grundstück zu dem meiner Oma gelaufen. Also eigentlich nicht. Obwohl ich natürlich auch die Ermahnungen mitbekommen habe, die jedes Mädchen mitbekommt: Abends nicht alleine unterwegs sein und wenn doch den Schlüssel schlagbereit in der Hand, nicht anquatschen lassen, Straßenseite wechseln usw. Den Schlüssel nehme ich normalerweise tatsächlich in die Hand, ansonsten habe ich aber eher keine Angst und gehe schon auch des öfteren mal einsame Abkürzungen usw. Letzten Mai lief ich im Dunkeln mehrere Kilometer durch den Wald vom Neustrelitzer Theater zurück zum Festivalgelände und vor 4,5 Jahren in Irland machten der Hase und ich das gleiche gemeinsam vom Hotel zum Pub und wieder zurück.
55. Welchen Schmuck trägst du täglich?
Nur meine Festivalbänder, aktuell zwei von der re:publica und eins vom Immergut.
56. Mögen Kinder dich?
Sehr sogar. Außer der Hase ist dabei, den mögen Kinder nämlich noch mehr.
57. Welche Filme schaust du lieber zu Hause auf dem Sofa als im Kino?
Alle die, von denen ich keine so gewaltige Bildsprache erwarte, dass ich bereit bin, Geld für die große Leinwand auszugeben. Und die, die ich so dringend sehen will, dass ich nicht bereit bin länger zu warten.
58. Wie mild bist du in deinem Urteil?
Ich arbeite stetig daran, milder zu werden, meine Urteile zu hinterfragen und Leute nicht aufgrund von einzelnen Situationen in Schubladen zu stecken. Das klappt inzwischen meist ganz gut, aber noch nicht so gut, dass ich nicht andere dafür bewundern würde, es noch besser zu können.
59. Schläfst du in der Regel gut?
In der Regel schon. In letzter Zeit dauert es allerdings manchmal mit dem Einschlafen oder ich wache deutlich früher auf, als geplant. Zwischen diesen Punkten schlafe ich aber im Allgemeinen durch.
60. Was ist deine neueste Entdeckung?
Der Podcast Armchair Expert von Dax Shepard (Crosby aus Parenthood). Von dem habe ich heute Nacht die Folgen mit Jason Mantzoukas (ganz) und Sarah Silverman (teilweise) gehört. Ja, das widerspricht Frage 59.
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