Tagebuch-5 im Januar

Und zack ist schon wieder der 5. und Frau Brüllen fragt: WMDEDGT?

Dieser Montag war für mich ein Sonntag, da ich am Sonnabend gearbeitet habe. So konnte ich, während die halbe Timeline darüber jammerte, dass die Ferien vorbei sind, gemütlich bis kurz vor 10 ausschlafen und dann ganz entspannt in den Tag gleiten. Nach dem üblichen morgendlichen Timeline-Checken, der Blogrunde etc., setzten wir uns zu einem gemütlichen Frühstück zusammen. Danach verzog ich mich mit den Katzen erst einmal auf die Couch und fröhnte meiner neuen Leidenschaft, Wordfeud.

Am Nachmittag suchte ich dann alle ärztlichen Befunde der letzten Jahre zusammen und machte mich auf den Weg zu meinem neuen Hausarzt. Der erste Eindruck ist auf jeden Fall sehr gut, schon alleine die Aussage, dass er sich das alles in Ruhe durchlesen wird und ich dann nächste Woche wieder auf der Matte stehen soll, gefällt mir sehr gut. Spricht dafür, dass er wirklich daran intereressiert ist, die Gründe für meine ständigen Krankheiten herauszufinden. Ausgestattet mit Terminen und Überweisungen verließ ich die Praxis dann in Richtung Kieser Training, wo ich mich dann auch recht tapfer schlug – nur ein Gerät macht mir im Moment schmerzhaft zu schaffen, ansonsten war ich ein kräftiges Superloosy.

Nach dem Sport hieß es, Besorgungen machen. Ein Brief brauchte eine Marke (der erste mit inzwischen 62 Cent Porto…) und der Kühlschrank hatte Hunger. Ebenso wie ich scheinbar, denn ich kaufte Essen für eine ganze Garnison. Vollgepackt bis untern Rand kam ich völlig außer Puste zuhause an und musste nach dem Katzenfüttern erstmal kurz auf der Couch entspannen. Merke: Nach dem Training den Rucksack nicht zu voll nehmen.

Nach noch mehr Wordfeud stellte ich mich dann freudig (und hungrig) an den Herd und brutzelte mir ein schönes Thai-Curry zusammen – mit Shiitake-Pilzen, Zucchini, Auberginen, Spinat, Knoblauch, Zwiebeln, frischem Ingwer, frischer Curcuma, Tofu, Sojasauce, Fischsauce, Sriracha-Sauce, Kokosmilch, Koriandersamen, Koriandergrün, Kaffirlimettenblättern, Chili, Zitronengras, Mangopulver und Kokosmilch. Bis auf die Pilze, das Gemüse und den Tofu habe ich das alles inzwischen vorrätig (Koriandergrün war noch vom Silvesterfestmahl übrig), was ein sehr gutes Gefühl ist.

jhzuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu6
#tgffffr (das hat Noosa geschrieben)

Beim Essen gab es die neuste Folge The Good Wife, danach den Abwasch (die Spülmaschine ist kaputt, eine neue steht nicht ganz oben auf der Prioritätenliste) und diesen Blog-Eintrag. Jetzt werde ich noch ein wenig lesen und dann wird geschlafen, denn der morgige Dienstag ist ja dann mein Montag.

Tagebuch-5 im November

Wahnsinn, ist es wirklich schon November? Kommt mir total unwirklich vor, es war doch gerade erst… Aber ich schweife ab. Der 5. November begann endlich wieder im eigenen Bett – nachdem uns die Katzen Kraft ihrer Körperflüssigkeiten für zwei Nächte auf die Wohnzimmercouch verbannt hatten, konnten wir endlich wieder gut und geräuscharm schlafen. Doch der Schlafmangel wirkt weiterhin nach und zeigt sich unter anderem in einem kratzendem Hals und einem schmerzenden Kopf. Ich kann nur leider nicht viel dagegen tun, denn heute heißt es erst einmal nüchtern bleiben: Ein Arztbesuch steht an.

Zuerst geht es jedoch für ein Stündchen ins Büro, wo ich nicht zu wahnsinnig viel komme – Mails schreiben, Termine machen, ein Projekt von gestern abschließen und ein neues beginnen… Dann setze ich mich schon wieder in die U-Bahn und fahre zu meinem Hausarzt. Auf der Fahrt lese ich Lutz Seilers Kruso zu Ende und vertiefe mich dann wieder in Michael Seemanns Das Neue Spiel. Beim Arzt dauert es nicht so wahnsinnig lange (dafür gibts auch keine vernünftige Diagnose, mal wieder) und so bin ich nach 90 Minuten zurück im Büro.

Jetzt kann der Arbeitstag richtig starten und ich darf auch frühstücken. Von unterwegs habe ich mir einen Obstsalat und einen White Chocolate Mocha mitgebracht. Ich arbeite vor mich hin und schwatze zwischendurch immer mal wieder mit den Kollegen über dies und das. Dann folgt ein Meeting zur Vorbereitung eines Meetings morgen. Mit beiden Meetingpartnern bin ich auch privat befreundet und ich finde es faszinierend, wie der Code switcht, sobald das Meeting beginnt und auch sofort wieder, sobald es zu Ende geht. Das haben wir gut drauf.

Ich mache eine späte Mittagspause und hole mir bei Pasta Deli das Wochengericht: „Herbstspaziergang – Leckere Champignon Creme mit Zwiebeln, einem Schluss Chardonnay, frischen Champignons, Petersilie und Parmesan“, dazu gibt es, wie fast immer bei mir, Spaghetti. Ich arbeite die 90 Minuten vom Vormittag nach und mache dann um 19:30 Uhr Feierabend.

Zuhause angekommen räume ich das trockene Geschirr weg, beziehe die Sofakissen mit den gewaschenen Bezügen (das andere Katzenproblem gerade sind kleine Mitbewohner, die es auszumerzen gilt…) und stelle ein Essig-Wasser-Gemisch her, mit dem wir nach und nach alle Sitzmöbel einsprühen werden. In der Zwischenzeit kümmert sich der Mann ums Abendbrot. Es gibt ein Lieblingsgericht aus seiner Kindheit – „Ei kuckt durch die Pemme“, wie man im Anhaltinischen sagt. Beim Essen schauen wir die zweite Hälfte des Films Bornholmer Straße.

Danach geht der Mann die Nachbarskatze füttern und ich widme mich der neusten Folge Downton Abbey. Dank einer Mischung aus lahmem Rechner und lahmer Verbindung dauert das ungefähr 2,5 mal so lang, wie die Folge eigentlich ist, so dass ich erst um Mitternacht damit fertig bin und diesen Blogpost beginne.

Die anderen Beiträge zu WMDEGT? findet Ihr wie immer bei Frau Brüllen.

12 von 12 im Oktober: Lazy Sunday

Der Sonntag begann erfreulich spät. Nach Brant Bjork-Konzert im C-Club und @mspro’s Bookrelease Party im Edelweiß und einer langen Heimfahrt aus Kreuzberg (an jeder Bahn über 10 Minuten Wartezeit…) lagen wir erst kurz nach 3 im Bett. Daher war ich recht happy, dass ich erst um 12 das erste mal die Augen aufmachte (die Kirche hat gebimmelt).

1. Erste Amtshandlung: Katzenkotze wegmachen. Zum Glück war ich nicht verkatert.
2. In der Küche bewunderte ich dann erstmal, was der Mann gestern so gemacht hat: Eingekochte Tomaten und Gemüsebrühe.
3. Jemand im Internet hat Kaiserschmarrn gemacht, das will ich auch! Und so gabs den dann zum Frühstück.

4. Dabei entspann sich die Diskussion um den korrekten Artikel von Apfelmus. Das Internet gibt uns Recht.
5. Ein fauler Couch-Tag kann beginnen: Noosa und ich ziehen uns erstmal die aktuelle Folge Scandal rein.
6. Danach hole ich weiter Modern Family auf.
7. Kurze Unterbrechung, weil die Katzen um ein aktuelles Familienfoto bitten. Wird prompt erledigt.

8. Das Abendbrot sieht heute irgendwie anders aus.

9. Schmeckte dann aber doch ganz gut.

10. Nimbin hilft mir noch bei einer letzten Folge Modern Family.
11. Noosa schläft ihren Whisky-Rausch aus.
12. Dann geht’s in die Wanne, ich gebe zu, ich hätte das Wasser früher ausstellen können. Noosa schimpft.
Bonus:
Aber am Ende sind die Bademiezen dann doch ganz happy und wir genießen unsere Wellness-Auszeit vor dem Schlafengehen. Insbesondere Nimbin liebt ja die Wanne so sehr, dass er inzwischen nicht mehr nur seine Füße benetzt, sondern direkt bis zum Schwanzansatz reingeht. Würde er jedenfalls, wenn sein Schwanz nicht schwimmen würde. 

Komplexe Kätzchen

Ich habe Nimbin hat ja schon einmal beschrieben, wie die beiden Miezen hier bei uns eingezogen sind. Die Vorgeschichte kennt Ihr aber glaube ich noch nicht. Der Bruder vom Mann und seine Freundin leben auf dem Land in einem Haus mit großem Garten und allerlei Getier. Sie haben Ziegen, Bienen, Kaninchen und Hühner. Und Katzen. Eigentlich nur zwei – eine, die sie mit dem Haus gekauft haben und eine, die bei ihm auf Arbeit auftauchte und ein Zuhause brauchte. Tierlieb sind sie also sehr und so war es auch keine große Sache, als die Nachbarskatze plötzlich bei ihnen in der Scheune Junge bekam.

Der Nachbar selbst ist nicht so tierlieb und hätte sich der Minimiezen sicherlich entledigt. So bekamen sie jedoch ein liebevolles Übergangszuhause, ordentlich Futter und Streicheleinheiten und schließlich neue Wohnorte vermittelt. Um noch mehr „ungeplante“ Katzengäste zu vermeiden, brachten die beiden auf eigene Kosten eine weitere Katze des Nachbars zum Tierarzt und ließen sie sterilisieren. Dann fuhren sie zurück nach Hause und sahen auf dem Hof vier kleine halbverhungerte Katzenkinder sitzen. Scheinbar hatte sich ihr großes Herz in der Katzengemeinde des Dorfes herumgesprochen.

Zum Glück hat die fleißige Katzenmama sich der drei Kleinen angenommen (die Vierte hat es leider nicht geschafft) und so zog sie nun insgesamt sieben Kätzchen groß. 
Fünf davon konnten wir vermitteln, die beiden letzten, die sehr aneinander hingen, nahmen wir schließlich selbst mit nach Hause und sie wurden zu Nimbin und Noosa. 

Sie brauchten beide sehr lange, um sich bei uns einzugewöhnen. Nimbin war nach ein paar Wochen soweit, dass er keine Angst mehr vor uns hatte, sein Essen einforderte und manchmal sogar selbst ankam, um sich seine Streicheleinheiten abzuholen.

Bei Noosa hingegen hat es Monate gedauert, bis wir sie anfassen durften. Die ersten Wochen lebte sie unter Betten und Schränken und kam nur zum Essen oder aufs Klo gehen heraus, wenn keine Menschen in der Nähe waren. Auch heute noch hat sie große Angst vor Fremden und versteckt sich schonmal einen ganzen Abend hinter dem Sofa, wenn Besuch da ist. Laute Geräusche, schnelle Bewegungen… alles nichts für diese Mieze. Inzwischen ist sie fast zehn Monate bei uns und seit kurzem dürfen wir sie manchmal kurz hochheben. Aber wirklich nur ganz kurz! Die meiste Zeit ist sie eine kleine Psychokatze – immer zum Sprung bereit.

Vermutlich haben die beiden etwas sehr traumatisches erlebt, bevor sie sich eine neue Mama gesucht haben. Dafür spricht auch, dass bei uns kein Essen stehen bleibt: Andere Katzen haben einen Napf voll Trockenfutter, der im Laufe des Tages leergenascht wird. Bei uns wird sofort alles ratzekahl leergeputzt, egal wie viel es gibt und ob man hinterher kotzen muss. Und wenn man hinterher kotzen muss, dann wird das Erbrochene danach fein säuberlich aufgeschlabbert.

Apropos schlabbern – völlig konträr zu ihrem sonstigen verhalten, kann die kleine Noosamiez auch eine echte Kuschelmieze sein. Kaum liege ich nämlich auf dem Sofa, am besten mit dem Laptop auf den Knien, springt sie aufs Sofa und schleicht vorsichtig – aber ganz vorsichtig! – immer näher an mich heran, schnuppert an mir, schlabbert an meiner Hand, meinem Ohr, was gerade da ist… Und lässt sich dann auf meinen Oberkörper fallen und kuschelt sich gaaaaaanz nah an mich dran. Dann wird geschnurrt ohne Ende und natürlich meinerseits ordentlich gestreichelt. Noosa ist die flauschigste Hauskatze, die ich kenne, mit ganz weichem, ziemlich langem Fell. Dann legt sie sich manchmal auf dem Rücken und macht sich ganz lang und breit, damit möglichst viel zu knuddeln ist. Versucht man dann aber vielleicht, aufzustehen oder sie hochzuheben – dann ist sie ganz schnell verschwunden, über Stock und Stein Tisch und Klavier, lautlos und schnell wie eine echte Wildkatze. Ihre Zuneigung bekommen nur wenige Menschen, die dafür am besten tagelang etwas tun füttern, und nur zu von ihr selbst bestimmten Zeiten. Dann aber, ist sie das Beste, was einem nach einem langen Arbeitstag passieren kann:

Tagebuch-5 im Oktober

Wie immer am 5. fragt Frau Brüllen: WMDEDGT (Was machst Du eigentlich den ganzen Tag)? Die anderen Beiträge findet Ihr hier.

Mein Tag beginnt mit einem Weckerklingeln – obwohl Sonntag ist, muss ich heute arbeiten und zwar zum ersten Mal wieder nach meiner Brückenwoche. Zum Glück kann ich an den Wochenenden einfach zuhause arbeiten und da so sowohl die Büro-Atmosphäre als auch der Arbeitsweg entfallen, fühlt sich so eine Wochenendschicht gar nicht wie wirkliches Arbeiten an – zumindest, wenn es so ruhig ist wie heute. Wahrscheinlich weil sowieso alle im langen Wochenende sind erreichen mich nur zwei Mails, die beantwortet werden müssen. Abgesehen davon kann ich ganz entspannt Dinge abarbeiten. Was ich da genau mache? Ich korrigiere und lektoriere Texte, pflege Bilder an den richtigen Stellen ein, überprüfe dass alle Fakten sauber sind, rechtliche und interne stilistische Richtlinien eingehalten werden und alle technischen Einstellungen stimmen. Das geht mal ganz schnell und dauert auch mal etwas länger. Teilweise kopiere ich auch bereits vorhandene Dinge und passe sie an neue Standards an. Und ganz manchmal, so wie heute, übersetze ich auch etwas – da unsere beiden Hauptübersetzer ebenfalls Urlaub hatten, ist etwas für mich übrig geblieben.

Das war also meine Hauptbeschäftigung, nebenbei habe ich jede Menge Tee getrunken, Kuchen und Käsebrötchen gegessen, eine Waschmaschine angestellt und die Wäsche danach aufgehängt… Alles immer in kurzen Pausen, denn alle paar Minuten muss ich sicherstellen, dass keine dringenden Mails angekommen sind, die sofort bearbeitet werden müssen. Das Hin und Her wurde mir dann wohl ein wenig zum Verhängnis. Weil die Katzen die Tendenz haben, meine Aufmerksamkeit einzufordern, musste ich sie über mehrere Stunden aus der Bibliothek (so heißt unser Arbeitszimmer, das eben auch den Großteil unserer Bücher beherbergt) aussperren und ignorieren. Vermutlich war es der Protest dagegen, der dazu führte, dass ich nach Feierabend feststellen musste, dass mit der Wäsche etwas nicht ganz in Ordnung war. Ich hatte die vorherige Ladung Wäsche zusammengelegt und auf dem noch vom letzten Besuch bezogenen Gästebett platziert. Nun war da etwas feucht und roch unangenehm. Und zwar nicht nur „etwas“,  sondern ein Stapel sauberer, zusammengelegter T-Shirts, die Bettwäsche, die Bettdecke, zwei Laken, der Matratzenschoner und die Matratze selbst. Ganz großes Kino!

Viel erfreulicher war, dass der Mann heute von seinem Wochenendtrip zu Freunden in Leipzig zurückkam. Ich kochte uns ein äthiopisch inspiriertes Spitzkohl-Möhren-Curry mit Reis und dann sahen wir uns einen Film an, der eigentlich nicht zu solch einem Festmahl passte: Hunger von Steve McQueen handelt vom Hungerstreik im Maze-Gefängnis in Belfast, bei dem neben dem Anführer Bobby Sands noch neun weitere Gefangene ums Leben kamen. Seit wir in Belfast waren, wollte ich mich nochmal genauer mit dem Nordirland-Konflikt beschäftigen und mir vor allem nochmal diesen Film ansehen, den ich vor vielen Jahren, irgendwann Ende der 90er, mal zu dem Hungerstreik gesehen hatte. War aber ein anderer, wie ich dann heute festgestellt habe. Für Hunger wäre ich damals auch noch lange nicht bereit gewesen – der Film ist ziemlich krass. Some Mother’s Son steht dann wohl demnächst nochmal auf dem Programm.

Ich beschließe den Abend dann jetzt noch mit ein paar Seiten aus Weil ein #aufschrei nicht reicht, das ich wirklich allen ans Herz legen möchte – die Bewertungen auf der Amazon-Seite haben heute wieder eindeutig gezeigt, wie notwendig dieses Buch ist.

Previously in dieser Woche

Die App sagt, ich bin diese Woche mehr als 40 km gegangen. Augmented Reality sei Dank. Das Ingress-Spielen macht, dass ich meine Vorsätze vom Anfang des Jahres wieder aufnehme: Jeden Tag spazieren gehen, in der Mittagspause herumlaufen, ergo Mitgebrachtes während der Arbeit essen, ergo kochen. Und da sage noch einer, Smartphones und Spiele wären ungesund. Mal gucken, wann die Portale ihren Reiz verlieren…

Räucherfisch vom Ostseewochenende mit Kartoffel-Rote Bete-Salat

Ofengemüse mit Basilikum, Minze und Petersilie

Linsen-Möhren-Pilz-Kokos-Eintopf

Außerdem endlich beim Streetfood Thursday gewesen. Zu viele Menschen an diesem Regentag, aber gutes Essen. Besser wäre: Kleinere Portionen und kleinere Preise für mehr Auswahl. Ich hatte:

Nigerianisches: Kokosreis, Bohnen, Kochbananen und Melonenkernsauce

Belgisches: Brüsseler Waffel mit heißen Kirschen und Sahne

Berlinisches: Gurken-Zitronen-Eis
Und noch so: Auf dem Balkon gibt es jetzt Tomaten, Gurke und Paprika. Biokiste und Besuch des Mannes beim Elterngarten Sorgen für einen vollen Kühlschrank. Es kann also so weitergehen…
Ansonsten gab es noch die Bowie-Ausstellung mit den entsprechenden anzunehmenden Ohrwürmern. Kann ich sehr empfehlen und man kann auch ohne Schwierigkeiten alleine hingehen – man bekommt von seinen Mitmenschen sowieso nichts mehr mit, sobald man erst einmal drin ist. Und: Zeit lassen, es war dann viel zu schnell vorbei, weil ich mich so beeilt habe. Dachte die anderen sind alle vor mir, am Ende war ich als erste draußen…
Und: Katzen natürlich.

Baywatch-Nimbin

Noosa und ich haben gestern 30 Rock zuende gesehen. Nächste Projekte: Parks and Recreation und Father Ted (letzteres zur Urlaubsvorbereitung – noch 26 Tage bis Irland.

Verhindert

Ich würde ja bloggen, aber Nimbin schläft auf meinem rechten Arm und nur mit Links ist mir das zu anstrengend…

Tagebuch-5 im April

Als der 5. beginnt, sitzen wir in einer Bar in Mitte. Um hereinzukommen, mussten wir klingeln und dann glaubhaft versichern, dass ein Freund heute hier seinen Geburtstag feiere. Erst mit Nachfragen und Diskutieren wurde uns schließlich Einlass gewährt. Gegen Mitternacht saßen wir also mit unseren Moscow Mules in der Hand an der Theke und redeten über… Arbeit. Nun ja. Da die Barhocker nicht so bequem und wir eher müde waren, machten wir uns bald auf den Weg nach Hause und versackten noch ein Weilchen auf der Couch, jede/r eine Katze auf dem Schoß. Kurz vor 2 lagen wir dann in den Federn.

Gegen 10 dann Twitter, Facebook, Reeder, Mails und Instagram checken/lesen, aufstehen, Katzen füttern, Miezenchaos in Bad und Wohnzimmer beseitigen und dann den Frühstückstisch  decken und essen. Dazu spielt Spotify die „Unplugged in New York“ und ich erinnere mich, wie wir vor 20 Jahren am Frühstückstisch saßen und das Radio sagte, Kurt Cobain sei tot. Ich fühle mich alt. Beschließe, heute Musik mal ganz oldschool albenweise zu hören. Als nächstes das Debüt von Franz Ferdinand. Auch schon zehn Jahre alt, verdammte Axt!
Ein weiterer Programmpunkt war der Versuch des Schuhekaufens. Da ich damit nicht den ganzen Tag verbringen wollte, mal eben schnell online vier Paar Sneakers ausgesucht und bestellt. Ein bis zwei Paar werde ich maximal behalten. Für Menschen wie mich, bei denen Schuhe- und Hosenkaufen regelmäßig frustriert und zumindest im Schuhfall dann meist in sinnlosen Trotzkäufen endet, ist der Laden mit dem Z vorne echt eine grandiose Erfindung. 
Der nächste Punkt auf meiner To Do-Liste sind die neuen Folgen von Big Bang Theory, Scandal und Parenthood. Geguckt mit Nimbin auf dem Bauch, Noosa auf den Füßen und einen Candy Crush spielendem Mann neben mir.

Nachmittags ging der Mann mit Freunden zum Wrestling und ich machte einen Spaziergang zur Erkundung des „neuen“ Kiezes. Wir wohnen hier ja nun schon seit über vier Monaten, aber der Großteil davon war Winter oder ich war krank. Also mal ein bisschen Prenzlauer Berg-Luft schnuppern, dachte ich. Leider haben meine Füße schon nach den ersten Minuten schlapp gemacht und sich entschlossen, dass die Schuhe, die ich dabei trug in die Altkleidersammlung gehören. Wie gesagt, ich und Schuhe… Also lief ich etwas gezwungen und mit teilweise schmerzverzerrtem Gesicht nur etwa eine halbe Stunde umher, um dann noch schnell ein paar Dinge einzukaufen (vor allem Backzutaten für morgen) und die Nachbarskatze zu besuchen und zu versorgen.

Wieder zuhause bekamen unsere Miezen dann ihr Abendbrot – nachdem sie zum zweiten Mal heute einen angeschimmelten Brotkanten aus dem Biomüll gezogen hatten, um ihn zu verputzen. Als ob sie bei uns nichts zu essen kriegen würden… Danach war ich dran und machte mir einen Kartoffel-Gurken-Avocado-Salat mit Senf-Dill-Sauce. Dazu gabs eine Flasche Bionade Himbeer-Pflaume, man muss ja alles mal ausprobieren. Kann man trinken, macht aber nicht sofort glücklich. Dann verzog ich mich mit meinen blasengeplagten Füßen und den Miezen auf die Couch und schaute ein paar Folgen Orange Is The New Black. Sehr zu empfehlen. Und jetzt gehts ab ins Bett, ein spannender Samstagabend ist das!

12 von 12 im März

Heute morgen machte ich die Vorhänge auf und dachte: Läuft. Direkt mal Urlaubsstimmung.

Im Bad dann das allmorgendliche Stereostreicheln mit Nimbin…
…und Noosa.
Auf dem Weg zur Bahn: Ja, wirklich Frühling!

Am Alex sah es dann tatsächlich nach Hochsommer und Reiseprospekt aus:
Aber eine muss ja arbeiten. Ich wollte allerdings nicht wie all die armen verlorenen Seelen vor dem Fahrstuhl stehen und nahm heute zum ersten Mal seit der OP wieder die Treppen in den 5. Stock.
Oben angekommen gab es Frühstück mit extra von einem Kollegen aus London mitgebrachten Ben’s Cookies. War kurz davor ihn zu heiraten!
Zwischendurch ein kurzes Meeting in der Kantine…

Mittags ging es dann mit einer Riesenschüssel Salat, einer Decke und dem Mann in den Park.

Danach unterschrieben wir noch schnell für den Erhalt des Wochenmarktes auf dem Hausvogteiplatz. War nämlich immer lecker gewesen.

Apropos lecker, nach meiner Heimkehr gab es natürlich zuerst die Fütterung der halb verhungerten Raubtiere.

Danach machten wir drei es uns auf der Couch gemütlich und schauten die neusten Folgen von Call The Midwife (Staffelfinale), Switched At Birth und New Girl.

Angekommen