#ithasien – Italien-Roadtrip 2018 – Tag 12: Orvieto, Todi und ein Eis bei Terence Hill

Wir begannen den Tag mit einem “einfachen” Frühstück aus Crostata mit Aprikosenmarmelade und Kaffee, wobei ich deutlich mehr aß als der Hase. Dann fuhren wir hinauf nach Orvieto, ich mit all dem Hintergrundwissen im Kopf, das ich mir angelesen hatte. Wir bekamen einen Parkplatz direkt um die Ecke vom Dom und kamen so gleich in den Genuss des Highlights der Stadt.

Obwohl ich Atheistin bin und der Hase Protestant, haute uns diese sehr katholische Kirche ganz schön um. So prunkvoll und detailverliebt, man könnte Tage und Wochen damit verbringen, alle Einzelheiten zu studieren. Und das haben sie alles in 30 Jahren geplant und in 300 Jahren gebaut. Was genau hat beim Kölner Dom nochmal 600 Jahre gedauert? Haben sie da die Brandschutzbestimmungen vernachlässigt und die Rolltreppen vergessen oder was war da los?

Nachdem wir schon von der Fassade des Doms total begeistert waren, zahlten wir gerne die 4 € pro Kopf, um uns das Monstrum auch noch von innen zu besehen und besonders der Hase schaute sich alles sehr genau an, während ich mich eher vom Gesamtbild beeindrucken ließ. Fotos habe ich trotzdem diverse gemacht.

Nach dem Dombesuch spazierten wir ein wenig durch die Altstadt, versuchten die Schauplätze des Buches (keine Werbung) zu entdecken und hatten dann leider so gar keinen Hunger (also vor allem ich), als wir vor der Trattoria standen, die im Buch beschrieben war. Stattdessen schlug ich als Kompromiss noch einmal den Besuch einer Bar vor. Wir fanden eine direkt auf dem Domplatz und guckten also weiter Kirche, während ich einen frisch gepressten O-Saft trank und der Hase sich ein Sandwich mit Porchetta (Spanferkel) und Scamorza (geräuchertem Mozzarella) schmecken ließ.

Dann stiegen wir wieder ins Auto und fuhren zu unserem nächsten Programmpunkt, nach Amelia. Das ist die Stadt, in Mario Girotti, aka Terence Hill, aufgewachsen ist, nachdem seine Familie Sachsen wieder verlassen hatte und wo er eine kleine Gelateria betreibt. Diese ist vollgestopft mit diversen Memorabilia aus den Filmen und hat selbstverständlich leckeres Eis – auch Pistazie!

Wir gönnten uns jeder drei Kugeln und schauten uns dann noch ein wenig die Altstadt von Amelia an. Diese ganzen Hügelstädte machen mich langsam ein bisschen fertig, das Spannendste ist immer ganz oben! Dafür gibt es aber jetzt hier überall Katzen, die man zum Teil auch streicheln kann.

Von Amelia ging es dann weiter nach Todi, noch so eine Hügelstadt, schön mit Kirche und Platz und Aussicht und Bar usw. Ihr kennt das Spiel. Außerdem kauften wir hier noch ein wenig Salsiccia seccha fürs Abendbrot, denn für die nächsten zwei Nächte haben wir uns in einer Ferienwohnung am Lago Trasimeno eingemietet und werden uns zumindest teilweise selbst versorgen. Der Lago Trasimeno ist übrigens der viertgrößte See Italiens und wir bleiben in dem kleinen Örtchen Sant’Arangelo. Dort angekommen besorgten wir uns an einem Gemüsestand noch ein paar Tomaten, eine Melone und eine Paprika und im örtlichen Alimentari etwas Käse, Butter (der Hase ist so deutsch ;)) und Saft, Brot haben wir noch aus Venedig – eingeschweißt und unkaputtbar, das muss jetzt endlich mal alle gemacht werden – und ein Rest Wein aus Bardolino ist auch noch da.

Wir waschen eine erste Ladung Wäsche und hängen sie auf – schön italienisch draußen am Haus auf der Wäscheleine – und dann freuen wir uns endlich einmal wieder über funktionierendes und schnelles WLAN und verbringen den Rest des Abends mit Internet leer lesen.

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