Gestern Abend war ich hundemüde und ging schon um 9 ins Bett. Heute morgen ist mir dann beim Durchlesen meines Feedreaders siedend heiß eingefallen, dass ich komplett vergessen hatte zu bloggen. Mein erster blogfreier Tag, seit ich zum Jahreswechsel mit dem Tagebuchbloggen angefangen habe! Und dabei gab es in diesem Jahr schon ganz andere Tage, an denen es verzeihlicher gewesen wäre… Nunja, ich lasse mir das nochmal durchgehen. Da ich aber heute Abend noch eine ganze Menge erledigen möchte, gibt es heute einfach nur den nächsten Teil der 1000 Fragen.
Der Jawl fasst die Erklärung bei sich immer schön zusammen:
Die Fragen stammen übrigens übrigens ursprünglich mal aus dem Flow-Magazin, Johanna von pink-e-pank.de hat daraus eine persönliche Blog-Challenge gemacht und Beyhan von my-herzblut.com hat das PDF gemacht.
211. Worüber hast du mit deinem Partner immer wieder Streit?
Ha, die Frage kommt ein wenig zu spät. Der Hase, der ja nun mein Ex-Partner und Noch-Mitbewohner ist, und ich haben uns allerdings gar nicht so oft und viel gestritten. Wenn, lag es meist eher an Launen und Stimmungen, als an konkreten Inhalten. Also wenn man sowieso genervt ist, dann regen einen halt Kleinigkeiten auf, die man sonst weglächeln würde. Am häufigsten ging es dann wohl so um Haushaltsdinge und die Art ihrer Erledigung – wie bei den meisten vermutlich.
212. Worauf freust du dich jeden Tag?
Ich beantworte das mal für einen normalen Berliner (Arbeitsall-)Tag: Auf das gemütliche Liegenbleiben und Internetleerlesen am Morgen, auf das Katzenkuscheln, auf die morgendliche Kaffeerunde mit dem Team, überhaupt auf den ganzen Quatsch, den die Kolleg*innen und ich so über den Tag verteilt machen, auf die Überlegungen zur Mittagspause, auf den Feierabend, wieder auf das Katzenkuscheln, auf selbstbestimmte Freizeitgestaltung, auf das kuschelige Bett inklusive neuerdings Katzenschnurren. Ich merke, ich freue mich jeden Tag auf ziemlich viel. Voll gut!
213. Welche Freundschaft von früher fehlt dir?
Es gibt da eine Freundin, die ich im Master-Studium kennengelernt habe und damals meine Nachbarin war. Mit ihr hielt ich auch nach meinem Abschluss noch lange Kontakt, sie zog dann auch nach Berlin und auch hier haben wir in der ersten Zeit noch viel Kontakt gehabt. Uns verbanden vor allem die Liebe zum Essen und unser Musikgeschmack. Leider riss der Kontakt irgendwann ab und ich hoffe, dass das nur daran liegt, dass uns der Alltag eingeholt und auseinander getrieben hat und nicht daran, dass ich vielleicht unbewusst etwas falsch gemacht habe.
214. Wie gehst du mit Stress um?
Ich versuche, mir Ruheinseln zu schaffen und den Stress schon im Keim zu ersticken. Also mehr Vorbeugung und Vorausplanung als dann tatsächliches Umgehen, wenn der Stress schon da ist. Denn wenn er da ist, dann komme ich da ganz schlecht raus und werde ohne Zwangspausen dann irgendwann krank.
215. Gibst du dich gelegentlich anders, als du in Wirklichkeit bist?
Nicht komplett anders, nein. Es gibt Situationen, in denen ich einige Seiten meiner Persönlichkeit mehr hervorkehre als andere (z. B. “cooler” tun, als ich wahrscheinlich bin oder Dinge herunterschlucken, die ich anmerken würde, wenn die Situation es entspannt erlauben würde), aber ich bleibe trotzdem immer ich selbst.
216. In welchem Punkten gleichst du deinem Vater?
Also zum Beispiel lümmele ich gerade mit meinem Laptop auf dem Schoß auf meinem Bett herum, so wie er das gerne in seinem Sessel tut. 😉 Wir haben auch beide den in unserer Familie weit verbreiteten Hang zu Klugscheißerei und Rechthaberei. Wir lehnen uns gerne zurück, wenn unsere Mithilfe nicht aktiv eingefordert wird und wir sehen, dass sich schon jemand anders kümmert. Außerdem sind wir auch beide eher von der pragmatisch-optimistischen als von der emotional-empathischen Sorte, sehen eher das große Ganze als die vielen kleinen To Do’s und nehmen oftmals kein Blatt vor den Mund. Wir sind beide sehr wissbegierig, vielseitig interessiert und belesen. Und wir stehen beide auf gutes Essen und guten Wein.
217. Kann man Glück erzwingen?
Nein.
218. Welcher Streittyp bist du?
Siehe oben. Ich neige eher dazu, mich zu streiten, wenn ich bereits gereizt (z. B. müde oder hungrig) bin oder mir etwas zu langsam geht. Und ich habe gerne Recht und muss dann bestimmte Dinge so lange diskutieren, bis die anderen merken dass ich Recht habe oder aufgeben (Hallo, Papa!). Diese Art Streitgespräche führe ich aber vorwiegend mit der Familie, die ist genauso und kann damit umgehen.
219. Bist du morgens gleich nach dem Aufwachen richtig munter?
Ich bin relativ schnell richtig wach, das Munterwerden kann dann noch eine Weile dauern. Ich bin sehr bald aufnahmefähig (zumindest für Geschriebenes), aber bis auch sinnvolle Worte und Taten aus mir herauskommen, kann es eine Weile dauern.
220. Wie klingt dein Lachen?
Das würde ich gerne diejenigen unter Euch fragen, die mich kennen. Ich würde sagen, situationsbedingt ist von albern kichernd bis dreckig feixend alles mal dabei? Und ich bin selten die, die am lautesten lacht.