Heute war ich viel mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs – Tram, S-Bahn, Bus, U-Bahn, wieder Tram. Immerhin bekomme ich so ne Menge weggelesen. Außerdem habe ich:
Month: September 2014
Brückenwoche – Tag 1
Ich habe diese Woche frei – 2 Ausgleichstage, 2 Urlaubstage und dann ist da noch dieser Feiertag… Ursprünglich wollte ich ja mit der besten Freundin und ihrem Baby wegfahren, aber nun mangelt es uns beiden an Geld, Zeit und Elan. Außerdem gibt’s auch zuhause genug zu tun und zu erleben. Um mich selbst ein bisschen zu motivieren, nicht nur den ganzen Tag Serien zu gucken, werde ich hier im Blog einfach mal dokumentieren. Heute habe ich:
Appgefahren
Heute bin ich beim Durchstöbern der Moves-App auf den Unfall gestoßen. Merkwürdiges Gefühl. Immerhin weiß ich jetzt den genauen Ort und die genaue Zeit.
Das Leben feiern
Das mit den Schmerzen wird wohl noch ein Weilchen so weitergehen, aber so rein psychisch hat sich in der letzten Woche schon einiges getan. Ab und zu kommt das Erlebte (bzw. das Beinahe-Nicht-Mehr-Erlebte) noch einmal mit voller Wucht hoch. Besonders bei quietschenden Reifen, plötzlichen lauten Geräuschen oder wenn die Bahn scheinbar über einen Hubbel fährt. Ich merke ja sonst gar nicht, wieviele Unfälle sonst beinahe um mich herum passieren. Im Moment kann jedoch so ein Spaziergang durch die Stadt fast schon in Psychostress ausarten bei all dem potentiellen Rummms.
WTF
Aber so richtig: What the fuck. Gestern haven wahrscheinlich sämtliche Schutzengel Überstunden gemacht (Note to self: Brauche für zukünftige Erzählungen noch ein atheistisches Äquivalent, was sollen denn die Leute denken…) Gestern sind wir mit dem Auto Achterbahn gefahren, mit Bande, anderthalbfachem Looping und Über-Kopf-Stehenbleiben. Auf einer Autobahn voller Autos. Bis auf ein paar Kratzer wurde niemand (in Worten: niemand) verletzt. Und bis auf die Leitplanke und das Auto gab es auch keinen Sachschaden. Zwei von drei Insassen haben ein leichtes Schleudertrauma. Und ich möchte jetzt auf unbestimmte Zeit kein Auto mehr fahren. (Sowieso immer nur mit-, genau weil ich so etwas nicht verursachen möchte und es mir nicht zutraue, das nicht zu tun.)
Brunch, Baby, Berlin
Heute war ein Tag mit drei großen B’s – lauter kleine Begebenheiten, die diesen Donnerstag besonders machten.
Was Juliane sagt
Genau so isses:
Für mich als als Ostdeutsche ist das so eine Sache mit der Nordsee: Ich weiß, dass es sie gibt und ich ahne auch, dass sie schöne Plätze zu bieten hat. Es war nur nie wirklich notwendig, das in der Realität zu überprüfen. Auf meiner Seite der Sonnenallee gab es innerhalb einer halben Tagesreise stets genug Strand, Sonne, lauschige Kiefernwäldchen und Unterbringungen erschwinglicher bis überteuerter Art. Außerdem hatte das jahrelange Reisen nach Zingst, Rügen und Usedom mir ein Meer, das mal da ist und mal nicht, ziemlich suspekt erscheinen lassen. Ich meine, wer ist dieses Meer – Eine kapriziöse Pop-Diva, die eine Stunde nach Veranstaltungsbeginn nicht mal daran denkt, auf die Bühne zu gehen? Ich glaube kaum, dass ich es nötig habe, auf ein Badegewässer zu warten.
Gefunden auf kleinerdrei.org – vielleicht sollte ich meinen Monatswechsel-Urlaub doch direkt an der Ostsee verbringen. Mehr Meer ist ja schließlich immer besser als weniger Meer.
In fremden Küchen
Gestern besuchte ich eine Freundin und wir haben zusammen etwas vom Kochhaus gekocht. Wer es nicht kennt – das sind Läden, in denen man sich verschiedene Rezepte nebst den benötigten Zutaten kaufen kann, genau in der Menge, die man benötigt. Der Gedanke dahinter ist wohl, spontan und abwechslungsreich kochen zu können, ohne dass Reste übrig bleiben (und die Rezepte sind recht idiotensicher beschrieben).
EDIT: Ich habe gerade nochmal durch die Rezepte geschmökert – evtl. ist das auch ne gute Idee, wenn man mal bestimmte Zutaten ausprobieren will, bevor man sich da Mengen von kauft – Bsp. Soba-Nudeln oder Coppa.
Alltag Nr. 1
Heute ging es wieder los mit der Arbeit – zum Glück mit der Spätschicht. Ich beglückwünsche mich ja jede Woche, dass ich nach dem Wochenende (und nun auch nach dem Urlaub!) erst um 11 anfangen muss.
Mit dem Direkt-Nach-dem-Aufstehen-Anziehen hat es auch geklappt, wenn man statt Schnürschuhen meine Hausschuhe zählt und nicht einkalkuliert, dass ich vor dem Aufstehen noch etwa eine halbe Stunde im Bett liege und Mails, Facebook, Twitter, Instagram etc. checke.
Aber sobald ich einmal aus dem Bett war, legte ich sofort richtig los. So konnte ich heute morgen noch die restlichen Sachen auspacken, ein wenig aufräumen, die Reste vom gestrigen Abendbrot für die Arbeit einpacken und in Ruhe zuhause frühstücken. Es gab Haferflocken mit warmen Pflaumen, Leinsamen und Sonnenblumenkernen und zwei Tassen Jasmintee.
Im Büro lief es, wie erste Tage nun einmal so laufen – viele E-Mails nachlesen, viel Neues, das auf einen reinprasselt. Dazu kamen dann noch drei verschiedene Sitzungen und mein erster Einsatz als Schriftführerin beim Betriebsrat – die Kollegin, die das sonst macht, ist im Urlaub. Morgen darf ich mich dann gleichmal an einer ordentlichen Sitzung versuchen.
Die durch das “Essen von zuhause” freigewordene Mittagspause verbrachte ich mit dem Leveln bei Ingress – jetzt Level 5 – und dem Kauf eines neuen Deos. Das war dann auch das einzige Geld, dass ich heute ausgegeben habe.
Nach der Arbeit habe ich dann weiter aus den Vorräten gekocht. Begonnen hat es mit einer vagen Idee von Zucchini, Knoblauch und Couscous, angereichert mit eingekochten Tomaten aus dem Keller. Am Ende wanderten noch getrocknete Feigen in die Pfanne, gemeinsam mit einem guten Schuss Rotwein, Kräutern der Provence, Cumin, Zimt und Petersilie. Es wurde also irgendwie eine Art marrokanischer Pamps daraus, der sehr lecker war und auch noch für morgen Mittag reicht. \o/
Danach dann noch mehr Produktivität: Neuen Router installieren (bis zu dem Punkt, an dem ich morgen mit dem Provider telefonieren muss, weil man mir scheinbar die WLAN-Funktion geklaut hat), sowie weiter Post und E-Mails bearbeiten.
Am Ende wieder FlyLady: Das Waschbecken in der Küche ist wieder “shiny”. Der morgige Babystep ist das Wiederholen der bereits getanen: Sink shinen und Anziehen, sobald man aufsteht. Das krieg ich hin!
Wieder da und direkt Tatendrang
Um 8 klingelte der Wecker, da hatte ich mich schon zwei Stunden lang im zu heißen Hostelzimmer mit zu harter Matratze und schnarchendem Nachbarn herumgewälzt. Aufstehen, Sachen packen, frühstücken, zum Bus laufen, einchecken, fliegen, S-Bahn fahren… Gegen 18 Uhr waren wir zurück in unserer Wohnung, hatten die Katzen begrüßt und das Gepäck abgelegt. Normalerweise würde ich mich in solch einer Situation flach auf die Couch packen und den Rest des Tages nix mehr tun. Stattdessen tat ich das Folgende und fühlte mich dabei sogar noch gut: