liegt Mêlée Island. Dachte ich zumindest mal. Über die Jahre stellte sich heraus: Das is frei erfunden. Dafür liegt dort zum Beispiel Jamaica und durch eine Verkettung merkwürdiger Umstände hat es sich heute so ergeben, dass ich am Wochenende für zwei Wochen dorthin fliege. Mal eben. Spontan und komplett unvorbereitet. Bis dahin ist noch viel zu tun und zu erledigen, deswegen sag ich jetzt schonmal Tschüß!
Month: January 2015
Guacamole oder Die Burrito-Nostalgie
Neulich saß ich mit meinem Bruder beim Abendessen und er schwärmte mir von der Guacamole vor, die er in den Staaten frisch zubereitet im Supermarkt kaufen kann. Aus seiner Beschreibung entnahm ich, dass sie dort zumindest nicht anders gemacht wird, als ich sie auch selbst zuhause zubereite. Am nächsten Tag kaufte der Mann nichtsahnend eine Avocado und bat mich, Guacamole daraus zu machen. Manchmal gibt es ja merkwürdige Zufälle. Beim Essen erzählte ich ihm dann von dem Bericht meines Bruders und geriet darüber ins Guacamole-Sinnieren…
Immer, wenn ich ans dolores denke, erinnere ich mich auch daran, wie ich das erste Mal dort war. Damals wohnte ich noch nicht in Berlin, sondern war nur für ein paar Wochen für ein Praktikum in der Stadt. Das war 2007. In Rostock, wo ich damals studierte gab es nur so ein typisches Tex-Mex-Restaurant mit zwei Filialen und die Burritos dort hatten nichts mit denen zu tun, die ich zwei Jahre vorher in Chicago geradezu verschlungen hatte.
Das war auf einem spontanen Wochenend-Trip während meiner Zeit in Toronto. Ich war seit gerade einmal zwei oder drei Wochen in Kanada und hatte ein paar Engländer kennengelernt, die übers Wochenende in Chicago Freunde besuchen wollten und mich einluden, mitzufahren. Ich zögerte nicht lange und nach einer ungefähr zehnstündigen Autofahrt inklusive aufreibender Befragung an der US-Grenze (Was machen wohl eine Deutsche, drei Engländer und ein Engländer mit kanadischem Pass mitten in der Nacht in einem Mietauto irgendwo in der Nähe von Detroit?), kamen wir dann auch tatsächlich in der windy city an. Wir schliefen uns erst einmal aus und schauten uns dann die Stadt an. Zum Essen gingen wir zu Chipotle und ich aß meinen allerersten Burrito.
Was mir natürlich keiner gesagt hatte, war dass das eben kein mexikanischer Burrito war, sondern eher ein kalifornischer. Daher konnte ich in Rostock auch keinen finden – ich glaube zu dem Zeitpunkt konnte man in Rostock nichtmal Koriandergrün kaufen. In Berlin war es dann das dolores-Schild in Avocado-Form, das mich zu meinem Glück führte. Wir waren gerade zu Dreharbeiten am Alex unterwegs und ich sollte die nächsten zwei Stunden auf dem Dach des Haus des Lehrers verbringen. Vorher wollte ich mir noch schnell was zu essen holen und zum Glück sprang mir da das Avocado-Schild ins Auge. Mein Burrito* (mit Extra-Guacamole!) schmeckte genau so, wie ich ihn aus Chicago kannte und ich mümmelte ihn genüsslich – hoch über dem Alex, während die Kamera den Sonnenuntergang einfing.
Seitdem ist eindeutig klar**, was an gute Guacamole gehört: reife Avocados, frisch gepresste Limette, ordentlich Knoblauch, kleine Tomatenwürfelchen, ein wenig Salz und Chili sowie frisches Koriandergrün. Es wird auch nicht püriert, sondern nur zerdrückt, ein paar Avocado-Stückchen sollten immer bleiben – dann sieht das ungefähr so aus, wie auf dem einzigen Guacamole-Bild, dass ich gerade auf meinem Telefon gefunden habe:
Ein paar wenige Worte
Nur ein paar wenige Worte aus einem Text von Luisa haben mich heute von einer Minute auf die andere komplett euphorisiert (was in der aktuellen Stimmungslage in etwa so wahrscheinlich ist, wie dass unsere beiden kastrierten Miezen auf einmal einen Schwung Junge bekommen).
*Wer von meinen Freunden noch nicht weiß, was er/sie mir dieses Jahr zum Geburtstag schenken soll: Ich nehme Geldspenden für dieses Abenteuer dankend entgegen. Wer mitkommen möchte: Meldet Euch schnell, es gibt Gruppenrabatte! Hier noch ein paar Argumente:
Sprachlos
Eigentlich wollte ich diese Woche über Positives berichten, über Geschafftes und Vorgenommenes, über sonnige Tage, süße Katzen, gutes Essen, Theater, Freunde und mein Oscar-Filme-Aufholprojekt. Und dann passierte was, was all das in den Schatten stellte, wortwörtlich. Deswegen bleibt es hier erstmal etwas stiller, manche Dinge wollen nicht nach Draußen. Zur Überbrückung etwas Catcontent: So geht Sonntag.
Tagebuch-5 im Januar
Und zack ist schon wieder der 5. und Frau Brüllen fragt: WMDEDGT?
Dieser Montag war für mich ein Sonntag, da ich am Sonnabend gearbeitet habe. So konnte ich, während die halbe Timeline darüber jammerte, dass die Ferien vorbei sind, gemütlich bis kurz vor 10 ausschlafen und dann ganz entspannt in den Tag gleiten. Nach dem üblichen morgendlichen Timeline-Checken, der Blogrunde etc., setzten wir uns zu einem gemütlichen Frühstück zusammen. Danach verzog ich mich mit den Katzen erst einmal auf die Couch und fröhnte meiner neuen Leidenschaft, Wordfeud.
Am Nachmittag suchte ich dann alle ärztlichen Befunde der letzten Jahre zusammen und machte mich auf den Weg zu meinem neuen Hausarzt. Der erste Eindruck ist auf jeden Fall sehr gut, schon alleine die Aussage, dass er sich das alles in Ruhe durchlesen wird und ich dann nächste Woche wieder auf der Matte stehen soll, gefällt mir sehr gut. Spricht dafür, dass er wirklich daran intereressiert ist, die Gründe für meine ständigen Krankheiten herauszufinden. Ausgestattet mit Terminen und Überweisungen verließ ich die Praxis dann in Richtung Kieser Training, wo ich mich dann auch recht tapfer schlug – nur ein Gerät macht mir im Moment schmerzhaft zu schaffen, ansonsten war ich ein kräftiges Superloosy.
Nach dem Sport hieß es, Besorgungen machen. Ein Brief brauchte eine Marke (der erste mit inzwischen 62 Cent Porto…) und der Kühlschrank hatte Hunger. Ebenso wie ich scheinbar, denn ich kaufte Essen für eine ganze Garnison. Vollgepackt bis untern Rand kam ich völlig außer Puste zuhause an und musste nach dem Katzenfüttern erstmal kurz auf der Couch entspannen. Merke: Nach dem Training den Rucksack nicht zu voll nehmen.
Nach noch mehr Wordfeud stellte ich mich dann freudig (und hungrig) an den Herd und brutzelte mir ein schönes Thai-Curry zusammen – mit Shiitake-Pilzen, Zucchini, Auberginen, Spinat, Knoblauch, Zwiebeln, frischem Ingwer, frischer Curcuma, Tofu, Sojasauce, Fischsauce, Sriracha-Sauce, Kokosmilch, Koriandersamen, Koriandergrün, Kaffirlimettenblättern, Chili, Zitronengras, Mangopulver und Kokosmilch. Bis auf die Pilze, das Gemüse und den Tofu habe ich das alles inzwischen vorrätig (Koriandergrün war noch vom Silvesterfestmahl übrig), was ein sehr gutes Gefühl ist.
jhzuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu6#tgffffr (das hat Noosa geschrieben)
Beim Essen gab es die neuste Folge The Good Wife, danach den Abwasch (die Spülmaschine ist kaputt, eine neue steht nicht ganz oben auf der Prioritätenliste) und diesen Blog-Eintrag. Jetzt werde ich noch ein wenig lesen und dann wird geschlafen, denn der morgige Dienstag ist ja dann mein Montag.
So nämlich
Gestern vom Büro zum Kieser Training gelaufen, etwas über 5 km. Und dann eben auch noch trainiert. Gute Sache das, sowohl körperlich, als auch mental. Ein bisschen irritierend dann heute morgen erstmal all die neuen Schmerzen. Dabei war die Pause diesmal gar nicht so lang, gerademal zwei Wochen. Und die letzte große Runde zu Fuß (12,8 km) war noch keine Woche her. Da ist noch einiges zu tun an meiner Fitness.
To Do-mäßig war ich auch recht erfolgreich. Heute kam der Papierkram in die Mangel – Ablage von ca. 1,5 Jahren. Hat dann auch recht lange gedauert, am Ende bleibt ein kleiner Stapel mit noch zu erledigenden Dingen und ein riesiges Yippieh-Gefühl.
Was für Herz und Magen war dann 3in Kurzbesuch im Stamm-Café und später das Abendbrot in der Burgerie (Halloumi-Burger mit Spiegelei, getrockneten Tomaten und Guacamole, ausgebackene Kartoffelschalen mit Limetten-Pfeffer-Dip und hausgemachter Eistee. Und ein kleiner nostalgischer Gedankenausflug bei Pizza Nostra: Espresso und Sfogliatella in echt neapolitanischem Ambiente. Vorher sprachen wir noch mit Freunden über die Amalfi-Küste. Der Resturlaub von letztem Jahr muss ja auch noch verbraten werden, mal sehen, was uns dazu einfällt…
Vorsätze, Vorhaben und Vorfreuden
Ein guter Zeitpunkt, um sich ein paar Gedanken zu machen. Heute ist noch frei, ab morgen dreht sich das Arbeits- und Alltagskarussell weiter und ich bin fest entschlossen, die negativen Schwingungen der letzten Wochen hinter mir zu lassen und dieses Jahr das Positive überwiegen zu lassen.