07.04.2023 – Letzter Urlaubstag

Nachdem ich mitten in der Nacht anderthalb Stunden wachgelegen hatte, schlafe ich heute deutlich länger als die letzten Tage und wache erst gegen halb 8 auf. Das Teilzeitkind schläft sogar noch länger und der ursprüngliche Plan mit Frühstück um 8 geht nicht wirklich auf. Aber irgendwann sitzen wir dann doch zu sechst beim Frühstück. Mein Bauch fühlt sich noch nicht wieder richtig gut an, also gibt es für mich Kamillentee und Schonkost (Toast mit gekochtem Ei, eine Weißwurst und etwas Milchreis mit Pfirsichkompott). Dann gehen wir zurück aufs Zimmer und fangen an, unsere Sachen zusammen zu packen. Der Liebste und das Teilzeitkind werfen sich nochmal in Bademode, dann geht es ein letztes Mal an den Pool.

Das Nifftenkind (3) hatte gesagt, es würde heute mal Schwimmen probieren wollen. Es wurde im Januar 2020 geboren und hat bisher nicht viel Berührungspunkte mit Badefreuden gehabt. Das Teilzeitkind (9) hat hingegen schon sein Bronzeabzeichen, macht derzeit einen Kurs bei der DLRG und kann seinen Vater durchs Becken abschleppen. Die drei Erwachsenen und das Teilzeitkind versuchen, dem Nifftenkind Freude am Wasser zu vermitteln, was aber jetzt wo es ernst wird eher so mittelgut klappt. Irgendwann hat es genug und darf nach einer kurzen Dusche im Bademantel auf meinem Schoß Platz nehmen, sich einkuscheln und den anderen zusehen.

Viel zu schnell wird es Zeit, wieder nach oben zu gehen, der Check-out steht an. Als wir schließlich mit gepackten Koffern in der Lobby stehen, ist der Schwiegerpapa bereits da, um uns abzuholen. Wir treffen uns alle noch einmal in der schwiegerelterlichen Wohnung. Ich trinke einen Fenchel-Anis-Kümmel-Tee, der Rest Kaffee. Dann machen wir noch ein Familienfoto und werden zum Bahnhof gebracht. Dort setzen wir das Teilzeitkind für seine erste Solofahrt (planmäßig eine knappe Stunde) und warten dann bei Kaffee und Chai Latte auf unseren eigenen Zug.

Der Liebste wird nach und nach ein nervliches Wrack, bis das Teilzeitkind schließlich mit 20 Minuten Verspätung anruft. Der Zug hatte eine Viertelstunde auf freier Strecke gestanden. Puh. Jetzt können wir recht entspannt den Rest der Heimreise bewältigen, die wegen Bauarbeiten und Umleitung auch bei uns länger dauert als normal. Was wirklich nervt ist eine niederländische Reisegruppe junger Männer, die sich ein Bier nach dem anderen reinstellt und den ganzen Wagen unterhält. Wohl die Rache für all die Partytouristen, die regelmäßig Amsterdam unsicher machen?

Zurück in Berlin trennen sich unsere Wege und jede/r fährt in sein/ihr Zuhause. Noch in der Tram bestelle ich mir Abendbrot (Tom Kha mit Tofu und ein Gemüsecurry mit Honig und Sesam). Zuhause angekommen werde ich von den Katzen freudig begrüßt. Dann packe ich schnell noch den Koffer aus, koche Melissentee und stelle die Waschmaschine an. Als das Essen da ist, telefoniere ich noch kurz mit dem Liebsten. Während ich die Suppe esse, rufen meine Eltern an. Das Curry koste ich vorsichtig und beschließe dann, es besser morgen zu essen.

Gegen 8 bin ich mit meiner lieben Kolleginnenfreundin in Frankreich zum Telefonieren verabredet und wie bei uns üblich werden mehr als 3 Stunden daraus. Ich nutze die letzte halbe Stunde davon, um die Wäsche aufzuhängen und die Spülmaschine auszuräumen. Kurz nach 11 verabschieden wir uns. Ich mache mich bettfertig, die Katzen suchen sich ihre Kuschelplätze an und auf mir und dann schlafen wir mit einer Einschlafmeditation in Nullkommanix ein.

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