31.03.2023 – Bett am Meer

Grade schrieb ich noch vom vielen und tiefen Schlafen, da werde ich heute morgen aus dem Tiefschlaf wach geklingelt. Die ganze Woche hatte ich daran gedacht, dass heute morgen ein Handwerker kommt, um eine gesprungene Fensterscheibe auszutauschen, nur gestern Abend habe ich es vergessen und mir keinen Wecker gestellt. Das Klingeln reißt mich auch nur sehr zaghaft aus meinen Träumen, die Katzen und der Mitbewohner ignorieren es völlig. Mein Unterbewusstsein weiß aber Bescheid und so stehe ich eine Minute später im Schlafanzug an der Wohnungstür. Drei Minuten später begleite ich den Handwerker samt Fenster hinunter in den Keller und nochmal vier Minuten später liege ich wieder im Bett. Jetzt heißt es wach bleiben, bis er wieder klingelt, um das reparierte Fenster wieder einzuhängen.

Ich lese mich durchs Internet, kümmere mich um Duolingo und Babbel, versinke im TikTok-Algorithmus… Und dann ist es auch schon knapp anderthalb Stunden später. Der Handwerker hängt das Fenster wieder ein und ermahnt mich, es die nächsten fünf Wochen nicht zu putzen, bis der Kitt getrocknet ist. Kein Problem. Kurz nachdem der Handwerker weg ist, ruft der Liebste zum Morgenanruf an – es ist halb 9.

Den Rest des Tages verbringe ich weitestgehend im Bett. Zwischendurch mache ich mir Essen (Kokosporridge mit Ananas zum Frühstück, Avocado-Käse-Sandwiches zum Mittag, gebackene Topinambur, Kartoffeln und Gelbe Bete zum Abendbrot), hänge Wäsche auf, trinke nach Sonnenuntergang noch einen Tee mit dem Mitbewohner (für die kommende Nacht keine gute Idee!) und lege mich nochmal ausführlich in die Badewanne.

Ich lese weiter in Michelle Obamas „The Light We Carry“, in der Hoffnung, es vor dem Urlaub ausgelesen zu haben, aber so ganz versinken kann ich nicht. Irgendwann fallen mir die Augen zu und ich mache einen tiefen Mittagsschlaf. Außerdem bastle ich mir eine Meeresplaylist auf Spotify als Hintergrundmusik, lese ein paar E-Mails, chatte (privat) mit ein paar Kolleg*innen und telefoniere immer mal wieder mit dem Liebsten. Nach dem Baden reicht die Konzentration dann auch nicht mehr fürs Buch, stattdessen hänge ich bis weit nach Mitternacht auf TikTok rum.

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