Nachdem ich gestern schon gegen halb 11 eingeschlafen war, wache ich heute trotzdem erst kurz vor dem Weckerklingeln halb 8 auf. Ich erinnere mich auch nicht, nachts großartig wach gewesen zu sein. Nur Nimbin kam einmal, um sich an meinen Bauch zu kuscheln und da liegt er noch. Sehr gute Nacht, gerne wieder!
Zur Morgenroutine gehört seit gestern nun auch wieder, nach den Balkonpflanzen zu sehen und eventuellen Gießbedarfen nachzukommen. Ansonsten alles wie immer und obwohl ich erst halb 9 aufstehe, sitze ich trotzdem um 9 am Schreibtisch, bewaffnet mit Tee und Müsli. Eingeplant sind heute drei halbstündige Meetings und ein einstündiges. Irgendwann am Vormittag wird das einstündige noch um eine Stunde nach hinten verschoben, so dass es erst um 19 Uhr endet. Außerdem entstehen tagsüber noch vier spontane Meetings. Beste Voraussetzungen für konzentriertes Arbeiten… nicht.
Am späten Vormittag mache ich dann aber sowieso erstmal Pause, denn der letzte Physio-Termin steht an. Auf dem Weg werfe ich noch zwei Wahlbriefe zur Sozialwahl ein und bringe Altglas weg. Auf dem Rückweg kaufe ich kurz im Supermarkt ein und zurück zuhause koche ich mit dann ein schnelles Mittagessen aus Fertig-Gnocchi in Bärlauchbutter mit regionalen Cherry-Tomaten, Rucola und Grana Padano. Außerdem habe ich an der Kasse noch einen Bambina-Riegel mitgenommen, inspiriert von einem TikTok am Wochenende. Allerdings schaffe ich den nicht direkt nach dem Mittagessen sondern hebe ihn mir für später auf.

Irgendwann am Nachmittag wird das späte Meeting dann doch wieder abgesagt, was aber dann ein spontanes, früheres und kürzeres nach sich zieht, um zumindest einige Punkte zu klären. Während dieses Meetings kommt meine Getränkelieferung an. Ich habe in den letzten Wochen öfter über die Schönheit von Aperitivi und Feierabendcocktails nachgedacht. Nun habe ich zwar diverse Basics im Haus, aber meistens fehlt es an den „Mixern“. Und ganz abgesehen davon kann ein rituelles Feierabendgetränk ja auch gänzlich ohne Alkohol auskommen. Jedenfalls habe ich gestern dann Nägel mit Köpfen gemacht und einen Kasten Sprudelwasser (regional, Glasflaschen, mineralisch und medium) bestellt, dazu einen Kasten Mate (für tagsüber oder zu Partygelegenheiten) und eine gemischte Kiste Wostock-Limo (aus Berlin, AUS Berlin). Mein Balkon sieht jetzt richtig hipsterig aus und mit den Kräutern und meinen Vorräten an Alkoholischem geht jetzt so einiges. Nur Ginger Ale und Tonic könnte ich noch haben, aber da lohnt sich kein ganzer Kasten, das bringe ich mal flaschenweise mit.

Nach dem letzten Meeting schwirrt mir jedenfalls der Kopf und die letzten eintrudelnden E-Mails treffen auf harten Brainfog. Deshalb klappe ich dann doch kurz vor 18 Uhr den Laptop zu. Ich wasche schnell die Pfanne vom Mittagessen ab, räume den Geschirrspüler ein, bringe den Biomüll nach unten und dann schmiere ich mir ein paar Stullen zum Rest Salat von gestern, die es mit einer Flasche Wostok Tannenwald und dem Bambina-Riegel dann zum Abendbrot auf dem Balkon gibt.
Danach liege ich mit den Katzen auf dem Sofa, höre den Alles gesagt Podcast mit Maria Lorenz-Bokelberg zu Ende, den ich schon gestern Abend, heute draußen und beim Abendbrot gehört hatte und verbringe danach noch etwas Zeit mit Duolingo und TikTok. Dann mache ich mich bettfertig und liege gegen 21 Uhr im Bett. Ich schaue noch eine Folge Mad Men und mache dann gegen 22 Uhr schon wieder das Licht aus. Alles anstrengend.