10.04.2023 – Letzte Schonfrist

Es ist Montag aber Feiertag und somit ein weiterer Tag mit Schongelegenheit. Eigentlich war geplant, aufzustehen, Körper- und Wohnungspflege zu betreiben, mich mit dem Liebsten bei meinen Eltern zu treffen und ihn dann als Übernachtungsgast mit nach Hause zu nehmen. Ich bin zwar reichlich müde nach einer kurzen Nacht, deren Anfang vom Seriengucken und Ende von Kuschelkatzen bestimmt wurden, aber gut. Doch dann ruft der Liebste an, der mehr als reichlich müde ist und sich außerdem noch erkältet fühlt und auch so klingt. Pläne? Ha!

Um mich aufzumuntern, mache ich mir ein luxuriöses Frühstück (Grießbrei mit frischer Ananas und Zimt) und setze mich damit im Schlafanzug auf den sonnenbebratzten Balkon. Nach einem vorsorglichen Covid-Schnelltest (negativ, der des Liebsten dann auch), telefoniere ich nochmal mit dem Liebsten und wir hängen unsere Pläne offiziell an den Nagel. Die Sonne ist schön warm, die Vögel singen, Kirchenglocken und ein Skateboard sind die einzigen menschengemachten Geräusche. Ich hole die Liegestühle auf den Balkon, die in meinem Zimmer überwintert haben. Jetzt sitzt es sich noch gemütlicher und die Vorstellung, zu putzen und dann durch die Stadt zu fahren, scheint immer weniger attraktiv. Die Eltern und ich vertagen uns aufs Wochenende und ich lege einen letzten Tag aktive Schonung ein, bevor mich die Arbeitswelt morgen wieder hat.

Bis 13 Uhr habe ich Sonne auf dem Balkon, danach wird es im Schlafanzug zu frisch und ich gehe zurück ins Bett, wo bereits die Katzen warten. Ich habe ja „Mad Men“ weiter zu gucken! Am späten Nachmittag meldet sich der Hunger wieder und ich bastele aus restlichen Pellkartoffeln von gestern, einer Dose Thunfisch, einer grünen Paprika, Oliven, Kapern, Zitrone, Petersilie, Olivenöl, Salz und Pfeffer einen Salat. Sehr lecker und die Katzen werden ganz aufgeregt, als ich die Dose öffne, bekommen aber nichts ab!

„Pünktlich zur Tagesschau“ ruft der Liebste nochmal an und wir vergleichen unseren Tag und besprechen die Osterfotos, die wir vom Teilzeitkind und seinen Geschwistern bekommen haben. Danach stehe ich nochmal auf, räume die Spülmaschine aus und ein, halte ein Schwätzchen mit dem Mitbewohner und lasse mir danach ein schönes Lavendelbad ein. Ganz weich und schrumpelig falle ich danach zurück ins Bett, gucke noch ein wenig durch meinen TikTok-Feed (lauter Videos zu Osteressen in Italien heute) und mache dann kurz vor 23 Uhr das Licht aus.

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