Positiv zu vermerken ist zunächst einmal, dass es sich hier viel angenehmer schläft, seit die Liebstenschwester bei ihrem Aufenthalt neulich die jahrzehntealten durchgelegenen Matratzen durch neue ersetzt hat. Ansonsten ist es wie die letzten Male: Ich brauche ein paar Tage, bis ich den Hahn ignorieren kann, der zu ganz und gar unchristlichen Zeiten (oh the irony) die Nacht beendet. Irgendwann gegen halb 8 bin ich dann endgültig wach und versuche mich still und im Dunkeln zu beschäftigen, bis der Liebste auch wach ist. Das dauert heute etwa drei Stunden, dann mache ich uns Kaffee. Relativ schnell danach decke ich den Frühstückstisch auf der Terrasse und mache die leckere Schwarzkirschmarmelade auf, die die Hasenmama neulich mal schickte.
Wir frühstücken und planen unseren Tag – es gilt Besorgungen zu machen, ein Symptömchen abzuklären und ansonsten wollen wir vor allem chillen und am Abend schön essen gehen. Also fahren wir als erstes mal in die Apotheke und decken uns mit Fehlendem ein. Aus dem Gespräch mit dem Apotheker ergibt sich dann, dass wir uns noch professionellen medizinischen Rat holen – ausnahmsweise mal nicht für mich. Der Liebste wird sich die nächsten Tage ordentlich schonen müssen und ich erweitere meine eigenen Medikamenten- und Behandlungsalarme um welche für ihn. Hmpf.
Dann noch schnell zum Supermarkt für Lebensmittel und zurück auf die Terrasse. Dort gibt es fei erstmal eine ordentliche Brotzeit mit Brezn und Gelbwurst, schließlich sind wir in Franken! Danach kümmere ich mich um anstehende Häuslichkeiten, wasche und trockne Wolldecken, bringe mein Haushaltsbuch auf den neusten Stand und lese dann, bis der Liebste seinen Mittagsschlaf beendet hat und ich mich auf einen ausgedehnten Spaziergang durch die nähere Umgebung – Feld, Wald, Kanal – verabschieden kann.
Wieder zurück ziehen wir uns um und fahren in einen Nachbarort für das geplante schöne Abendessen. Wir sitzen draußen im begrünten Innenhof und lassen uns Steaks von glücklichen (?) Kühen schmecken, dazu gibt es Johannisbeerschorle für den Liebsten und alkoholfreien White Peach Spritz für mich – we know how to party!
Im Sinne der Schonung geht es dann ohne Dessert schnell zurück auf die heimische Terrasse, wo ich noch die vorhin frisch erworbene Weinschorle verkoste, bevor wir uns beide vor 23 Uhr ins Bett legen und der Liebste gleich wieder sehr schnell schläft.
loosy says 
Das klingt, bis auf das Symptomchen, doch sehr erfreulich!
Wenn es ein Symptömchen bleibt. Es kann uns leider auch den Rest den spannenden Teil des Urlaubs canceln, auf den wir uns seit Monaten vorbereitet und gefreut haben. Hoffen wir das Beste.
Ich wünsche euch wirklich, das das alles passt. Ihr habt euch den Urlaub verdient