05.08.2024 – Monday Monday #WMDEDGT

Es ist der 5. und wie jeden Monat ruft Frau Brüllen zum Tagebuchbloggen auf. Die anderen Beiträge zu “Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?” findet Ihr hier.

In zwei Stücken à drei Stunden geschlafen (plus noch ein bisschen hinten dran nach der zweiten Pause), dann gemütlich im Bett liegend alle morgendlichen Dinge erledigt – Internet leer gelesen, gebloggt, Sorbisch, Norwegisch und Italienisch gemacht, Wordle und Co. gespielt, mit dem Liebsten telefoniert). Gefühlt viel Energie immer noch nach dem tollen Schlaf gestern und dem faulen Sonntag.

Zum Frühstück mit Müsli gibt es ein paar eingeweichte Feigen, die über Nacht im Wasserbad lagen. Die Idee hatte ich aus dem Internet mit Aprikosen, was noch viel besser schmeckt – fast wieder wie frisch – aber mit diesen Wildfeigen geht es zumindest von getrocknet hin zu der Soft-Variante. Übrigens sind das Wildfeigen, deshalb so klein.

Dann verlasse ich das Haus, laufe wieder bis zur zweiten Tram und fahre damit zur Tagesklinik. Zuglektüre (und Wartebereichlektüre) ist das gestern erwähnte Islandbuch. Bei der Visite erinnere ich den heute Dienst tuenden Arzt daran, was letzte Woche besprochen wurde. Dann geht es in den Behandlungsraum, wieder zu den vier Grazien. Meine Bemühungen übers Wochenende werden gelobt, die Fortschritte gefeiert und dann werde ich wieder fachfraulich versorgt.

Auf dem Heimweg heute wieder Einkehr im Haushaltswarenladen – es braucht noch zwei neue Mokas, eine fürs erste Feriendomizil, zum dauerhaften Parken, eine zweite fürs Zelten – meine sind zu klein oder zu groß, die vom Liebsten ist für Induktion, nicht Gas. Dann erledige ich noch den Wocheneinkauf, heute im Späti, der auch Obst, Gemüse und nichtdeutsche Lebensmittel führt. Ich kaufe hungrig ein, deshalb ist es vielleicht ein wenig viel. Zuhause bastele ich dann einen Wassermelonen-Feta-Minze-Salat, der vor dem Umrühren besser aussieht als hinterher, aber ich mache das Foto leider zu spät.

Nach dem Essen auf dem Balkon lege ich mich für späten Mittagsschlaf hin, bin aber zu aufgeregt, weil ich Post vom Internetprovider im Briefkasten hatte. Also gebe ich schnell auf und schließe stattdessen den Übergangsrouter an. Klappt alles super, bis es nicht mehr klappt. Ich versuche es dreimal an verschiedenen Standorten und rufe dann den ausleihenden Lieblingsnachbarn zur Hilfe. Bis der aus dem Büro kommt, sauge ich die Wohnung und räume vorher ein bisschen auf. Dann probieren wir zu zweit und können dann mit ziemlicher Sicherheit ausschließen, dass es am Router liegt. Auf Providerseite streiken gerade App und Webseite, so dass ich doch wieder in der Warteschleife hänge. Nach einer halben Stunde mit ohrenbetäubender nerviger Musik ist es 20 Uhr und ich werde unsanft rausgekickt, weil ich außerhalb der Geschäftszeiten anrufe – nebenbei habe ich um nicht auszurasten einen weiteren Diamond-Painting-Untersetzer angefangen. Ich fluche und lasse den Mitbewohner und den Lieblingsnachbar meinen Unmut wissen. Dann koche ich Couscous mit Zucchini und Tomaten.

Zum Essen werde ich die erste DVD aus dem Buch über sorbischen Film ein und schaue mich durch die ersten kurzen Dokus. Zwischendurch packt es mich und ich wühle mich nochmal durch die App des Providers, die inzwischen aktualisiert wurde. Jetzt sind die nötigen Seiten und Buttons plötzlich verfügbar und mit ein paar Klicks bin ich plötzlich drin. Hallelujah. Jetzt kann der Mitbewohner an seinen letzten paar Tagen hier in der Wohnung doch noch online sein, auch wenn mein Handy-Hotspot gerade nicht verfügbar ist. Er freut sich über die Neuigkeiten. Ich schaue noch weiter Dokus, bis der Untersetzer fertig ist und gehe dann nach ausführlicher Zahnpflege kurz vor Mitternacht ins Bett.