23.04.2024 – Noch längerer Dienstag

Extrem zerstückelte Nacht, nach der ersten Schlafphase liege ich bestimmt eine Stunde wach, danach geht es nur noch in kurzen Etappen weiter und kurz vor 6 erkläre ich die Nacht für beendet, da halb 7 eh schon der Wecker klingelt. Dafür dann in Ruhe die morgendliche Internetrunde gedreht, gebloggt, Tschechisch und Italienisch gemacht, mit dem Liebsten telefoniert, Brötchen mit veganer Salami, Apfel und Orange gefrühstückt und dann geht es mit Tee im Thermobecher kurz nach 8 los ins Draußen – wieder mit Wintermantel, denn es ist weiterhin wirklich kalt. Tram und U-Bahn sind okay gefüllt, ich kann die meiste Zeit über sitzen.

Im Büro bin ich eine der Ersten und helfe zuerst einmal mit, den Meetingraum, in dem wohl noch lange nach meinem Abgang gestern weiter gezecht wurde, wieder zurück in ein seriöses Arbeitsumfeld zu verwandeln. Um 9 sitzen wir dann zu neunt darin – inkl. Besuch aus Nürnberg, Prag, Ostfriesland, Paris und London und mit noch mehr Paris und Nordengland zugeschaltet – für knappe drei Stunden intensives Gespräch. Direkt im Anschluss kümmere ich mich um dringende Anliegen, die während des Meetings aufgelaufen sind, bevor ich wieder mit dem Besuch aus Dortmund und London zusammensitze.

Danach esse ich schnell die Hälfte eines mir mitgebrachten Döners, bevor ich ein anderthalbstündiges Town Hall mit Leuten aus ganz Deutschland und diversen internationalen Teilnehmenden abhalte – as in: moderiere, die Präsentation fahre und etwa ein Drittel der Inhalte selbst präsentiere. Danach gibt es nochmal kurz eine „Pause“ zum Abarbeiten von Dringlichkeiten, noch ein Meeting mit dem Besuch aus London und dann viele informelle Gespräche – u. a. mit Besucher*innen aus Valencia und Hamburg, die inzwischen auch eingetroffen sind. Gegen 17 Uhr kommt wieder eine Pizza-Lieferung an und dann beginnt der gemütliche Teil des Abends – mit mehr Menschen als gestern und in Partyatmosphäre, mit sich ständig neu formierenden Grüppchen zwischen denen ich hin und her wechsle.

Zwischendurch schaffe ich es gegen 20 Uhr zumindest, kurz der Liebstenmama per WhatsApp zum Geburtstag zu gratulieren, bevor ich ins nächste Gespräch gezogen werde. Gegen halb 11 breche ich dann wie gestern wieder mit der Kollegin, die auch hier im Kiez wohnt und einem anderen Kollegen, der sich einen Teil des Weges mit uns teilt, auf. Diesmal haben wir Glück mit der U-Bahn und können bis zum Alex fahren und dort in die Tram umsteigen. Gegen halb 12 liege ich mit zwei Kuschelkatzek im Bett und schlafe dann sehr schnell – und deutlich besser als gestern – ein und fast durch.

Hinterlasse einen Kommentar