22.03.2024 – Freitag auf Speed

Die letzten beiden Tage habe ich vor allem im Bett gelegen, in der Hoffnung, mich vor dem Reisen auszukurieren – heute muss dann alles nachgeholt werden. Evtl. bin ich deshalb etwas aufgeregt und kann nicht mehr einschlafen, nachdem ich gegen Dreiviertel 5 aufwache. Eine Weile probiere ich es noch, dann fällt mir auf, dass Wachbleiben eigentlich ganz clever wäre, damit ich abends schön müde bin und möglichst früh und viel schlafen kann, bevor ich morgen wirklich, wirklich früh aufstehen muss. Also gemütliche Morgenroutine mit Lesen, Bloggen und mit dem Liebsten telefonieren. Dann mache ich den Katzen und mir Frühstück (ich bekomme Rest-Joghurt mit Rest-Grapefruit und Müsli, dazu Saft aus Rest-Orangen und Rest-Mandarinen und Kräutertee), beziehe mein Bett neu und stelle die Waschmaschine an.

Kurz nach 9 sitze ich am Schreibtisch, für einen weiteren recht entspannten Arbeitstag. Neben dem üblichen Kleinkram bietet er

  • 10 Uhr Meeting mit Ostfriesland
  • 11:00 Meeting mit Büro, Moabit und Biesdorf
  • 11:45 Meeting mit Nordengland
  • Abschluss eines Projekts
  • Weiterarbeit an einem Projekt von gestern
  • Wochenbericht schreiben

Zwischendurch verfolge ich mit einem Auge die Abstimmung im Bundesrat, bekomme Teile der Statements von Haseloff und Kretschmer mit (Puls!!!), dann großes Aufatmen. Hoffen wir, dass da bald noch nachgebessert wird, ich wünsche mir kanadische Verhältnisse!

In der Mittagspause gehe ich zum Drogeriemarkt und zum Haustierbedarf, um mich und die Katzen für die nächsten zwei Wochen einzudecken. Dann hole ich im Supermarkt noch ein Mitbringsel für die liebe Kollegin in Madrid, bei der ich die nächsten Tage übernachten darf.

Berliner Gin, Lübecker Marzipan, Bonner Ostereier

Wieder zuhause mache ich mir ein österliches Mittagessen aus Osterbrot, dem Rest Bärlauch-Bohnen-Aufstrich und zwei Eiern – mein Ostern wird ja dieses Jahr eher unkonventionell werden.

Am Nachmittag kommt meine Mama nach dem Sport auf einen Sprung vorbei und wir updaten uns nochmal ausführlich, bevor auch wir uns ein paar Wochen nicht sehen werden.

Um 17 Uhr klappe ich den Laptop zu und dann beginnt der anstrengende Teil des Tages. Ich gieße die Pflanzen, lege Wäsche zusammen, hänge Wäsche auf, siebe das Katzenklo durch, hole frisches Katzenstreu aus dem Keller, reinige den Katzenbrunnen (Katzenspucke klebt!) und fülle ihn auf, passe meine ewige Packliste an, trage alle Sachen zusammen, die ich für die nächsten zwei Wochen brauche, stecke Geräte an Ladekabel, tue alles in den mittelgroßen Koffer und bin froh, dass er problemlos zugeht – der große wäre für zwei Wochen echt überdimensioniert.

Um 20 Uhr bin ich fertig mit allem und koche mir mit dem Rest Hafermilch einen Milchreis, den es dann mit Butter, Zimt und Erdbeersirup gibt. Solche Art Mahlzeiten machen ja auch, dass Babys gut schlafen. Kurz vor 21 Uhr liege ich im Bett, sage der Familie und der Kollegin gute Nacht, telefoniere nochmal mit dem Liebsten und dann ist Schlafenszeit.