19.03.2024 – Wuseltag

Wieder komisch einmal mitten in der Nacht aufgewacht und dann wieder eingeschlafen, bis eine angemessene Schlafdauer erreicht war. Gemütlicher, aber verkürzter Bettmorgen, da heute Bürotag ist – wie habe ich das nur früher jeden Tag hinbekommen? Geschweige denn 12 Jahre Schule mit Schulbeginn um 7:30? Man weiß es nicht… Ich bin dann jedenfalls halb 10 am Büro (losgearbeitet natürlich schon früher auf dem Handy) und bin dann direkt unter lauter Leuten. Ich kippe mir Milch ins mitgebrachte Müsli (heute mit Banane und Grapefruit) und wechsle ein paar Worte hier und ein paar Worte da.

Nebenbei beantworte ich eine Anfrage aus der Chefetage, was sich zu einem längeren Chat ausweitet und baue in meine Datenauswertung von gestern noch einen Hinweis von meiner Managerin mit ein. Um 11 dann das erste Meeting des Tages, vier vor Ort, einer zugeschaltet. Es soll dann auch das letzte Meeting des Tages bleiben, weil ein anderes abgesagt wird und mehr gar nicht geplant sind. Verrückte Woche. Der Rest des Arbeitstages vergeht mit Koordinierung, kurzen Chats und längeren Gesprächen vor Ort.

Mittags laufe ich eine Runde durch die Sonne und hole mir einen Bagel mit Lachs und Rührei (die einzige Bagelauswahl, die es gab), dann setze ich mich zur neuen Kollegin und ihrem Hund in die Lounge und lasse mir erzählen wie ihre zweite Woche so läuft.

Kurz vor halb 7 verlasse ich als vorletzte das Büro, da habe ich aber schon ein längeres Telefonat mit dem Liebsten und dem Teilzeitkind hinter mir. Ich nehme die U-Bahn zum Yoga – ein letztes Mal, bevor ich nach Spanien fliege. Die Runde ist klein, aber fein und ich merke meinen Barfußschuhmuskelkater sehr – einiges geht nicht, einiges nur mit Hilfsmitteln – aber gut tut es. Kurz vor halb 9 bin ich auf dem Heimweg durch den dunklen Prenzlauer Berg. Auf einem Platz unter einer hellen Laterne spielen Leute Tischtennis. Es sind 6 grad, gefühlt 4, aber das stört hier niemanden. Etwas weiter das gleiche Spiel mit Fußball. Dit is Berlin.

Zuhause angekommen gibt es Abendbrot für die Katzen und ich mache mir die vorletzte Portion Bärlauchpasta warm und telefoniere nochmal mit dem Liebsten. Dann mache ich mich schnell bettfertig und lese wieder in der deutschen Geschichte herum, bis mir gegen halb 11 bereits die Augen zufallen.