13.03.2024 – Wie in Watte

Ja, das war wie erwartet wieder eine furchtbare Nacht. Ich schlief in drei kurzen Stücken, mit einer kurzen Pause zwischen den ersten beiden und einer mehrstündigen zwischen dem mittleren und dem letzten. Die mehrstündige nutze ich für Sorgen, Rechercheren und Bloggen (veröffentlichte aber erst nach dem dritten Stück Schlaf und nochmaligem Drüberlesen).

Nach dem Aufwachen telefoniere ich dann wieder kurz mit dem Liebsten, bevor sein Arbeitstag beginnt. Aus allen Gründen beschließe ich selbst, heute wieder einen Tag Bett-Office einzulegen, mache aber vorher zumindest einige Dinge außerhalb, wie Katzen füttern, Zähne putzen, Frühstück zubereiten (Müsli, frisch gepressten Mandarinen-Orangensaft, Mate), mit dem Mitbewohner schnacken.

Halb 10 das erste Meeting – mit Dortmund, einem Abfluggate am BER und einer Autobahn hoch im Norden. Danach erstmal tief durchatmen und die Sorgen von heute Nacht ad acta legen. Um 10 das nächste Meeting, mit ganz Deutschland, danach kurz mit meiner Chefin in Nordengland und ab danach wird es ein ziemlich okayer und normaler Arbeitstag mit nichtmal allzu viel zu tun.

  • Koordination eines Projekts mit Paris, Valencia und Berlin
  • Koordination eines anderen Projekts mit London und Chicago
  • Erstellen einer Intranetseite
  • Korrektur eines Textes
  • Lektorieren einer Übersetzung
  • Chats mit Dublin, Madrid, Valencia, Chicago, Paris, Tours
  • Kurzes Meeting mit Nordengland, Chicago und Prag
  • Längere Maildialoge mit Warschau

Alles in allem aber nichts Dramatisches oder unglaublich Dringendes. In der Mittagspause mache ich mir Pellkartoffeln zum Rest Bärlauchquark von Sonntag (Huh, der springt mich olfaktorisch an, als ich die Dose öffne!), nebenbei versucht mir jemand an der Tür einen Stromanbieterwechsel zu verkaufen (Was ist mit den Leuten!) und im Teamchat wird gebrainstormt. Keine richtige Pause also, aber ich habe wegen okayer Arbeitsauslastung auch so genug Ruhephasen den Tag über und muss schauen, dass ich im gemütlichen Bett nicht einschlafe, das zieht sich so bis zum Feierabend.

Jetzt muss ich noch wachbleiben, bis kurz nach 8 der Ex-Mitbewohner vorbeikommt, um seine Post abzuholen. Ich telefoniere kurz mit dem Liebsten, bevor er zum Stadtbummel in Pamplona aufbricht und erfahre kurz danach, dass das Teilzeitkind an seinem Wunschgymnasium angenommen ist. Symbolfoto Kommunikation mit 10jährigen:

Ich halte mich mit Spielen, Duolingo und YouTube wach, bis es endlich klingelt. Der Ex-Mitbewohner bringt gute Nachrichten mit und wir verabreden uns grob auf „nach Ramadan“ zu einem Restaurantbesuch, um das zu feiern. Zwei Minuten nachdem er weg ist, läuft das Badewasser ein und gegen 21 Uhr liege ich wieder im Bett, diesmal mit Licht aus, und schlafe ein.