12.03.2024 – Dienstag nach Plan

Eine arg zerstückelte und insgesamt zu kurze Nach liegt hinter mir, als ich sehr früh mit dem Bloggen beginne. Zuviel los im Kopf, da klappt es mit dem Abschalten nicht. Erstaunlich, wie gut ich den Tag trotzdem überstehe – die paar Nächte guter Schlaf zwischendrin waren echt Gold wert. Ich bin rechtzeitig mit allem fertig, um kurz nach 7 mit dem Liebsten zu telefonieren, bevor er zum Hotelfrühstück geht und dann seinen Arbeitstag startet. Ich hingegen gucke noch ein bisschen Daily Show und Late Show von Montag nach, bevor ich gegen 8 auch aufstehe und das Tagwerk beginne.

Ziemlich pünktlich um 9 komme ich im Büro an – der Bahnstreik hat sich kaum auf den Füllstand von Tram und U-Bahn ausgewirkt, vermutlich sind viele im Homeoffice geblieben. Bei uns weniger, das Büro selbst ist hingegen ganz schön voll heute, man könnte fast trubelig sagen. Mein Arbeitstag sieht weitestgehend so aus:

  • Fotoshoot und Kurzinterview mit der neuen Kollegin und ihrem Hund, offizielle Vorstellung der Beiden im Deutschland-Chat
  • Aktualisierung von Daten im Intranet
  • Vorbereiten, Approval einholen und Versand einer Kommunikation ans deutsche Team
  • Meeting vor Ort mit zugeschaltetem Ostfriesland
  • Finalisierung eines Textes inkl. Koordination mit Valencia, Hamburg und Paris
  • Meeting mit Madrid und Chicago
  • Arbeitsmeeting mit dem Team (Nord- und Südengland, Chicago, Paris)
  • Erstellen einer neuen Seite im Intranet
  • Koordination eines Projekts mit London und Madrid

Dazwischen viel Socializing mit den Kolleg*innen vor Ort. Mittags mache ich eine Stunde Pause, hole mir ein Kumpir und esse das dann bei meinen Eltern – eine willkommene Abwechslung zum Kopf zwischendurch mal rebooten. Auf den Wegen hin und zurück scheint auch wunderschön die Frühlingssonne.

Kurz nach 18 Uhr packe ich meinen Kram zusammen und verabschiede mich für diese Woche vom Büro – ab morgen ist wieder Homeoffice angeht. Dann fahre ich mit der U-Bahn zum Yoga, das heute wieder sehr gut tut. Auf dem Heimweg gibt es dann nochmal interessante Nachrichten, die für eine weitere unruhige Nacht sorgen werden – was gäbe ich nicht mal für eine Phase der Langeweile.

Zuhause angekommen packe ich eine Crowdfarming-Kiste mit Orangen, Mandarinen und Grapefruits aus, schwatze mit dem Mitbewohner, schreibe mit einer Freundin und dem Ex-Mitbewohner und ziehe mich dann mit Feierabendlimo (Tannenwald) und Rauchmandeln in mein Zimmer zurück. Es gibt noch einiges zu recherchieren und durchdenken, bis der Liebste vom spanisch-späten Abendbrot zurück ist. Dann telefonieren wir nochmal und kurz vor Mitternacht mache ich mich bettfertig. Keine Fotos heute, dabei wäre sogar #12v12 gewesen.