Nochmal sehr gut geschlafen – man muss es mitnehmen und feiern, solange es anhält (Spoiler: Eine Nacht später reißt der Streak) und dann rechtzeitig wach und munter genug gewesen, um kurz vor 7 mit dem Liebsten zu schreiben, bevor sein Flugzeug nach Madrid startet. Danach dann Bloggen und Netz leerlesen, aufstehen, Katzen füttern, Arbeitsrucksack packen, süße Stullen frühstücken und mit Weg-Mate los ins Büro. Dir Tram- und U-Bahnfahrt reicht für eine ausführliche Runde Duolingo und insgesamt ist das ein sehr guter Start in den Tag und die Woche.
Im Büro ist es für einen Montag relativ voll, was vor allem an Besuch aus Dortmund und dem Arbeitsstart einer neuen Kollegin samt neuem Bürohund liegt. So gibt es einiges an Abwechslung neben der normalen Arbeit, die heute so ausfällt:
- Versand einer Informationsmail an alle Manager*innen global
- Kleinteilige Weiterarbeit an diversen Projekten – dabei Koordination mit u. A. Valencia und Hamburg
- Meeting mit Dortmund, aber heute live in Berlin
- Meeting mit (Dortmund), Berlin und zugeschaltet Ostfriesland
- Bearbeiten einer Seite im Intranet
- Meeting mit Madrid
- Teammeeting mit Nordengland, Südengland, Paris und Chicago
Zwischendurch meldet sich der Liebste erst aus Madrid und später noch aus Pamplona, wo er bis Freitag bleiben wird. Außerdem gehen wir zu viert mit der neuen Kollegin (und dem neuen Hund) Mittagessen und ich vergesse über den Gesprächen ganz, mein vietnamesisches Mango-Hähnchen zu fotografieren.
Kurz nach 18 Uhr mache ich Feierabend und telefoniere auf dem Heimweg ausführlich mit dem Liebsten, der nach einem langen Tag darauf wartet, dass er endlich zum Abendessen gehen kann (in Spanien wird natürlich erst viel später gegessen).
Zuhause angekommen ist auch Nimbin sehr ungehalten, weil das Abendessen nicht pünktlich serviert wurde. Noosa beschwert sich, weil ich so lange weg war und nicht den ganzen Tag mit ihr gekuschelt habe. Das holen wir jetzt nach, während ich bei einem Radler und ein paar Rauchmandeln (Reminiszenz an Spanien?) die Oscar-Verleihung nachgucke.

Ich habe zwar eine Handvoll der Filme gesehen – “Barbie”, “Oppenheimer”, “Nyad”, “Maestro”, “Das Lehrerzimmer”, “Past Lives” (glaube ich, ich kann mich nicht erinnern, wo und wann, wohl aber an diverse Szenen daraus), “Elemental” und “The Wonderful Story of Henry Sugar”), kann aber trotzdem nicht fair beurteilen, ob die Academy richtig abgestimmt hat. Barbie hätte in jedem Fall mehr verdient und „I’m just Ken“ fand ich größer als „What was I made for”. Ich habe jetzt aber auf jeden Fall große Lust auf Poor Things und Killers of the Flower Moon bekommen und musste mehrfach über Jimmy Kimmel lachen.
Dann ist es schon ganz schön spät und ich mache mich bettfertig. Der Liebste schickt noch Fotos von seinem Essen (das ist Liebe!) und gegen 23 Uhr telefonieren wir nochmal kurz, dann ist endgültig Schlafenszeit – in einer der vielen Wachphasen bewundere ich noch die Fotos, die mein Bruder aus dem fernen (und eisekalten) Alaska schickt, da in den USA die Sommerzeit begonnen hat, ist er jetzt nur noch 9 Stunden hinter uns. Seine Freundin schippert währenddessen an der Antarktisküste entlang, und liegt zeitlich vermutlich irgendwo zwischen uns. Immerhin sind es nur noch 12 Tage, bis ich selbst in Spanien bin…