Gut durchgeschlafen heute Nacht, ich habe zwar bemerkt, als der Mitbewohner irgendwann nach Hause kam, bin aber nicht genug wach geworden, um auf die Uhr zu sehen, sondern direkt wieder eingeschlafen. Es war auf jeden Fall noch dunkel, denn als ich aufwache ist im Wohnzimmer das Licht an. Gemütlicher Morgen im Bett, mit einem Rest Grüntee und dann Früchtetee und mit dem Rest Chia-Wild-Berry-Porridge. Ich lese ausgiebig im Internet, mache Italienisch, telefoniere mit dem Liebsten, spiele, höre einen Podcast… Ich bin eine gute Kranke.
Irgendwann will ich aber heute auch nochmal vor die Tür und es gibt auch ein paar dringende Gründe dafür (einen wirklich dringenden, das Klopapier ist alle und es gibt hier ja immer noch kein Bidet in meiner Berliner Wohnung…). Also stehe ich dann gegen 14 Uhr auf und erwische damit genau das Zeitfenster, in dem es draußen Sonnenschein gibt (unglaublich warm ist es auch – zweistellige Temperaturen Anfang Februar). Ich werfe mich schnell in Jogginghose und Hoodie und trage nur „Übergangsjacke“ darüber – fast sowas wie eine Strickjacke eigentlich, von der Funktion her, ist aber aus Fleece und mehr Poncho als Jacke, aber mit Ärmeln und Kapuze – es ist kompliziert.
Damit spaziere ich zu dem etwas weiter entfernten Drogeriemarkt, weil der Selbstbedienungskassen und damit das geschmeidigste Einkaufserlebnis hat. Ich bekomme alles auf meiner Liste, inkl. Sachen, die man früher nicht im Drogeriemarkt gekauft hätte (Cannelini-Bohnen und Kokosmilch), laufe an der langen Kassenschlange vorbei (der halbe Prenzlauer Berg ist heute Nachmittag hier, inkl. der Kinder) und versorge mich selbst – inkl. Einlösen zweier Geschenkgutscheine und Sammeln von Punkten, die sich in Flugmeilen umwandeln werden.
Dann spaziere ich zurück und halte nochmal so viel wie möglich mein Gesicht in die Sonne. Wieder zuhause verräume ich die Einkäufe und mache mir dann den Rest Congee von gestern als Mittagessen warm. Dann habe ich noch ein wenig Energie übrig und wusele durch die Wohnung – Abwaschen, Bett neu beziehen, Waschmaschine anstellen, Wäsche zusammenlegen… Und dann gehe ich auch noch das Horrorfach aus dem Kleiderschrank an. Dafür hatte ich mir Unterteilungen bestellt und jetzt wird (aus-)sortiert und neu arrangiert.

Bei der Gelegenheit wird dann auch noch eine Plastikwanne frei, in der ich bisher meine Socken gelagert hatte. Die bekommt jetzt eine neue Funktion als Medikamentenkiste – die alte Schachtel fällt auseinander. Also auch nochmal die Medikamente durchsortiert und umgebettet. Ich habe jetzt also einen Beutel zum Wegbringen mit abgelaufenen Medikamenten und einen weiteren für die Altkleidersammlung. Die Gründe zum Rausgehen hören nie auf, eine Tüte Papiermüll ist auch schon wieder voll und wenn die Pfanddosen von gestern aus der Spülmaschine kommen, müssen die ja auch wieder abgegeben werden. Ein ewiger Kreislauf – aber nicht mehr für heute.
Über all diesen Verrichtungen ist dann irgendwann mein Hörbuch alle, Terry Pratchett: „Hogfather“ – geschafft. Allerdings habe ich nicht immer konzentriert zugehört und so nehme ich mir für den Abend noch die Verfilmung vor. Erstmal aber nochmal schön ausruhen und dann koche ich mir schonköstliches Abendessen – Pellkartoffeln, Möhren, mit etwas Butter und Salz leicht gestampft, dazu Petersilie. Davon gibt es eine kleine Portion zum Abendbrot – plus noch 2-3 Fenchelsamen-Taralli. Ab heute dokumentiere ich auch wieder alles in der Histamin-App, in der Hoffnung, dass sich alles wieder normalisiert (außerdem gibt es Flohsamen, Kräutertropfen und für den Notfall Tabletten).

Dann also die zweiteilige Hogfather-Verfilmung, leider nur auf Deutsch verfügbar, was mich einigermaßen aus der Bahn wirft. Statt Hogswatch spricht man von Silvester, der Hogfather heißt der Schneevater, Teatime heißt Kaffeetrinken… Das ist alles etwas unbefriedigend. Dafür wird Susan von Michelle Dockery gespielt, was natürlich wieder schön an den Downton-Abbey-Film von neulich anknüpft. Nach dem Film versinke ich dann noch in Spielereien, bis es irgendwann halb 1 ist und ich mich bettfertig mache. Dann fange ich noch ein neues Buch an – zu den beiden anstrengenden, die ich gerade in der Mache habe, brauche ich mal was leichtes – nämlich „Mindset“ von Sebastian Hotz (El Hotzo). Ich schaffe 17 Seiten…