07.02.2024 – Regenerationstag an Filmmarathon

Ich erwache kurz vor dem üblichen Weckerklingeln und horche in mich hinein. Immer noch ein wenig platt und schwummrig, immer noch ganz schön müde, dafür, dass ich so viel geschlafen habe gestern und heute Nacht. Leicht erhöhte Temperatur habe ich auch noch, also tue ich das Vernünftige und melde mich für einen weiteren Tag krank. Dann drehe ich mich erstmal wieder um und schlafe weiter, bis der Liebste anruft, dem ich vergessen habe, Bescheid zu sagen. Das tue ich dann aber jetzt und dann schlafe ich nochmal ein bisschen. Irgendwann liege ich wach und blogge und denke, dass ich mal was essen könnte. Ich mache mir eine Stulle mit Butter und Honig und eine mit Butter und Käse und dazu einen Apfel und dann hoffe ich das Beste.

Das Essen weckt erstmal noch ungeahnte Lebensgeister – deshalb macht man das also ursprünglich, denke ich – und bleibt dann auch drin. Trotzdem ist mir weiterhin etwas flau im Magen, aber der ist ja auch immer noch sehr leer im Vergleich zu sonst. Eine ganze Kanne Pfefferminztee habe ich mir auch gemacht, die trinke ich über den Tag verteilt aus. Auf TikTok stoße ich auf einen Beitrag von Julia Roberts und der löst dann aus, dass ich Lust habe, sie in einem Film zu sehen und gucke, was die Streamingdienste mir bieten. Weil mein Kopf viel weniger neblig ist als gestern, versuche ich es zuerst mit „August: Osage County“, der hat auch so viele andere tolle Schauspieler*innen. Ich hatte den damals schonmal zur Oscar-Vorbereitung gesehen, aber das ist lange her und das Wiedersehen lohnt sich. Danach finde ich dann aber etwas seichter doch gut und starte direkt im Anschluss „Eat Pray Love“, den ich schon mehrfach gesehen habe, das erste Mal auf einem verspäteten Flug von Toronto nach Halifax, Weihnachten 2011. Irgendwo zwischen Indien und Indonesien schlafe ich nochmal länger ein, hole das fehlende Stück aber nach dem Aufwachen auf.

Als der Film vorbei ist, schlägt mir Netflix „The Guilt Trip“ vor, ein Mutter-Sohn-Roadmovie mit Seth Rogen und Barbra Streisand – warum nicht, ich habe ja Zeit. Vorher mache ich mir aber noch den Rest Pellkartoffeln und eine Möhre warm, würze mäßig und gieße Leinöl drüber. Auch dieses Essen tut gut und bleibt drin. Außerdem ruft zwischendurch jemand wegen der Heizungsanlage an, nach fast zwei Woche, seitdem es angekündigt wurde und nach fast drei Wochen, nachdem ich den Schaden gemeldet hatte. Gemeinsam machen wir durch Herausziehen und Wiedereinsetzen der Sicherung einen Hard Reset des Systems und plötzlich geht alles wieder. „Have you tried turning it off and on again” sozusagen, wenn anders weder off noch on gehen. Weiß ich dann jetzt auch, aber hätte man mir das nicht vor zwei Wochen sagen können, anstatt mich erst einen Tag umsonst an die Wohnung zu fesseln und dann ewig in der heißen Bude sitzen zu lassen? Anyway, endlich wieder Kontrolle über die Raumtemperatur und Heizzeiten!

Irgendwann während des Films telefoniere ich zum letzten Mal heute mit dem Liebsten. Als er vorbei ist, ist es kurz nach 20 Uhr. Ich esse vorsichtig etwas Schokolade gegen die Fläue im Magen, das klappt ganz gut, und bemerke, dass ich jetzt den zweiten Downton-Abbey-Film gucken kann, von dem ich schon wieder komplett vergessen hatte, dass es ihn gibt bzw. ich ihn noch nicht kenne. Das also auch nachgeholt – nett, viel Fan Service, wenig Substanz, aber nett halt. Hinterher ist es es nach 10. Ich mache mich schlaffertig, messe noch einmal Temperatur (immer noch leicht erhöht), nehme wieder eine Paracetamol und schlafe dann rasch ein.

Ein Kommentar zu „07.02.2024 – Regenerationstag an Filmmarathon

Hinterlasse einen Kommentar