Es war ja nun schon seit dem Bett-Office-Tag gestern so angedacht, dass ich einfach im Bett bleibe und mich der Genesung widme (ohne zu wissen, ob das funktioniert, bei meinen unbestimmten Symtömchen). Als ich wieder mit Hals- und Ohrenschmerzen aufwache, wird der Plan so umgesetzt. Die Wohnungseinweihungsparty findet heute ohne mich statt, das Treffen mit einer Freundin und ihren Kindern morgen sagt sie selbst ab. Körper und Geist fahren runter auf Bettruhe.
Ich lese das Internet leer, bediene die drei Italienisch-Apps, mache Wordle und Connections, telefoniere mit dem Liebsten und mache mir dann ein spätes Frühstück. Es gibt Käsebrot und hartgekochte Eier mit Sardellenpaste, eine Kaki und eine Birne, Sanddornsaft und Pfefferminztee mit Ingwer, Honig und Zitrone. Danach blogge ich und nehme dann mein Buch zur Hand und lese es aus – „Beyond that, the Sea“ von Laura Spence-Ash. Kommt aus dem Arbeitsbuchclub und liest sich gut weg, gegen Ende mit viel Rührungstränen. Als das Buch aus ist, mache ich mir ein frühes Abendbrot und bastle aus Guanciale, Kartoffeln und Wirsing einen irisch-italienischen Colcannon.

Beim Essen widme ich mich wieder „The West Wing“. Nach der ersten Folge werde ich sehr müde, mache die Augen zu und schlafe für ein Stündchen ein. Danach schaue ich die erste Staffel zu Ende, telefoniere mit dem Liebsten und schaue dann die ersten fünf Folgen der zweiten Staffel. Ich klappe den Laptop zu und nehme das nächste Buch zur Hand: Gerhard Dallmann – Dornenzeit. Nach 27 Seiten im 18. Jahrhundert auf Hiddensee fallen mir die Augen wieder zu. Ich wechsle zum Hörbuch und schlafe ein.