Der Wecker reißt mich aus dem Tiefschlaf und ich brauche eine ganze Weile, um in den Tag zu finden. Heute fühle ich mich definitiv kränker als gestern und es ist keine Frage mehr, ob ich im Bett oder am Schreibtisch die letzten Arbeitsdinge erledige, bevor mein Urlaub anfängt. Ich mache mir Ingwertee mit Apfelsaft, Milchbrötchen mit Pflaumenmus sowie die letzte Sharon und einen Apfel zum Frühstück und lege los.

Heute muss ich die Übergabeunterlagen durchgehen, die die Kollegin aus Dublin gestern mit mir geteilt hat, damit ich ihr meine Fragen dazu schicken kann. Diese kann sie dann während meines Urlaubs bearbeiten und dann haben wir noch eine Woche für letzte Feinabstimmungen, bevor ihr Mutterschutz beginnt – vorausgesetzt das Baby bleibt so lange drin und sie wird nicht vorher schon wegen Rückenschmerzen krankgeschrieben – das stand bereits im Raum. Es pressiert also ein wenig.
Dann mache ich Übergaben im Projektmanagement-Tool, schreibe ein Handover-Dokument für mein Team, stelle Out-of-Offices für E-Mail und Tool ein und überprüfe den ooo-Block in meinem Kalender auf Vollständigkeit. Gegen Mittag habe ich ein Meeting mit Berlin und Dortmund, das wir relativ kurz halten können, auch hier geht es vor allem um Übergaben vor meinem Urlaub.
Der Mitbewohner kocht mir eine brodo vegetale, die seine Nonna immer für ihn gemacht hat, wenn er krank war. In dem Fall enthält sie Zucchini, Möhren, Kartoffeln und Tomaten, dazu gibt es Risoni, Parmesan und Olivenöl. Sehr lecker!

Nach dem Essen melde ich mich beim Team für eine Weile ab, um zu schlafen. Die Kollegin in Südengland schlägt vor, den Nachmittagstermin, bei dem ich das Team im neuen Backend schulen soll, auf nach meinem Urlaub zu verschieben und das nehme ich dankend an. Die Kollegin in Paris bittet dann aber doch noch um eine kurze Einführung, damit sie in meiner Abwesenheit nächste Woche einspringen kann. Die gebe ich ihr noch und dann klappe ich dafür aber um 14:30 endgültig den Laptop zu und bin jetzt offiziell krank bzw. im Wochenende, bzw. im Urlaub.

Ich schlafe schnell sehr tief ein, werde aber bald von einem Anruf vom Liebsten und Teilzeitkind herausgerissen. Danach lese ich eine Weile Buch (!), bis ich wieder einschlafe. Gegen 19:00 bin ich dann wieder wach. Der Mitbewohner verabschiedet sich zu einem Konzert, ich telefoniere nochmal mit dem Liebsten, dann schaue ich ein paar Folgen „Mad Men“ und knabbere Salzstangen, mehr Hunger habe ich heute nicht mehr. Etwa eine halbe Folge gucke ich in der Badewanne, danach wieder weiter im Bett. Gegen Mitternacht ist dann wieder Schlafenszeit und die geht wieder easy acht Stunden.































