11.10.2023 – WG-Leben und Vorbereitungen

Heute bin ich krankgemeldet und habe konkrete Anweisungen meiner Ärztin, was ich zu tun habe:

  • Vor 10 Uhr frühstücken, und zwar weiterhin ballaststoffarm
  • Bis 17 Uhr mindestens 3 l trinken
  • Zwischen 17 und 18 Uhr einen halben Liter einer dickflüssigen Schmiere mit angeblich Mango-Aroma sowie einen weiteren halben Liter Wasser o.ä. trinken und mich ab dann nur noch in der Nähe einer Toilette aufhalten.

Ich schlafe also so gut ich kann aus – so gut ich kann heißt in dem Fall, dass ich ab halb 4 erstmal mehrere Stunden wach bin und mich dann mit Pausen nochmal bis gegen 8 kämpfe. Dann telefoniere ich mit dem Liebsten, während der neue Mitbewohner (nMBW?) sich leise seinen Morgenkaffee macht und dann in seine alte Wohnung fährt, um dort die Übergabe zu machen.

Gegen 9 stehe ich auf, dusche und ziehe mich an, versorge die Katzen und koche mir einen halben Liter Grießbrei, den ich mit einem Stich Butter, Zimt und Pflaumenkompott verspeise. Dazu gibt es die erste Kanne (1,7 l) ZiZiZi-Tee, die ich gegen Mittag auch schon leer haben werde.

Der Brei schmeckt und sättigt mich für etwa 6 Stunden, ab da habe ich immer mal wieder Anflüge von Appetit oder gar Hunger, aber das viele Trinken hilft. Nach dem Frühstück kümmere ich mich noch um Häuslichkeiten – Geschirrspüler ausräumen, Wäsche abnehmen… Der nMBW kommt nach Hause und ich zeige ihm, wie das mit den Katzenklos funktioniert. Dann bringen wir gemeinsam den Müll herunter und ich zeige ihm, welchen Schlüssel er für den Müllplatz braucht und wo der ist. Beim Wiederhochgehen freuen wir uns, dass sein Name schon überall steht und bringen dann am Briefkasten nochmal einen Zettel mit dem Namen des aMBW an, der hier noch auf Post wartet.

Als nächstes beziehe ich mein Bett neu und sauge die Wohnung durch, da der Liebste morgen herkommt und möglichst wenig Katzenhaare in der Nähe braucht. Währenddessen richtet der nMBW weiter sein Zimmer ein. Gemeinsam räumen wir dann seine Lebensmittel und weitere Küchengegenstände in der Küche ein, u. a. jede Menge Pasta und Kaffee. Mein Tee ist inzwischen alle und ich fülle die Kanne neu mit Almdudlersirup und Wasser. Dann lege ich mich auf die Couch, trinke, spiele auf dem Handy, lese und fülle die Vermieterbescheinigung fürs Bürgeramt aus – der Termin für die Anmeldung des nMBWs ist natürlich erst irgendwann im November und auch nicht hier im Pberg, aba dit is eben Berlin.

Kurz vor 17 Uhr telefoniere ich nochmal mit dem Liebsten – es geht um (Reise-)Planungen für die nächsten Wochen. Dann rühre ich mir meinen Mangodrink an und ergebe mich meinem Schicksal.

Teufel links, Engel rechts – morgen Früh dann andersherum

Weil ich mich vorher im Internet belesen habe, trinke ich die Becher innerhalb von 40 Minuten aus, nicht einer Stunde, und das erweist sich auch als sehr richtig. Ab 17:40 verbringe ich etwa eine Stunde auf dem Klo und danach noch einige Male mehr. In den Pausen liege ich mit Wärmflasche und Katzen auf dem Bett und die ganze Zeit über schaue ich auf dem Handy Sachen zum Ablenken – erst TikTok, dann die letzten beiden Folgen „Sex Education“. Damit bin ich dann gegen 21 Uhr durch. Ich telefoniere nochmal mit dem Liebsten, halte einen kurzen Schwatz mit dem nMBW, gehe ein letztes Mal aufs Klo und mache mich dann bettfertig, denn morgen früh klingelt der Wecker Dreiviertel 5 für Runde 2.

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