21.09.2023 – Immer noch Sommer

Heute wird es warm, 28 Grad Höchsttemperatur sind angesagt. Ich nutze die Gelegenheit, das „angefangene“ Sommerkleid, das noch auf dem Garderobenständer hängt, schmutzig zu tragen (also waschmaschinenreif) und bleibe den ganzen Tag barfuß oder in Flipflops. Außerdem ist heute wieder Homeoffice, was mir sehr zupass kommt. Erstens habe ich tatsächlich ordentlich Muskelkater von gestern und bin froh, dass ich es morgens erstmal nur an den Schreibtisch schaffen muss, zweitens schaffen zwei Außer-Haus-Tage auch einen beträchtlichen Berg an aufzuholendem Haushalt. Wie haben wir das nur früher gemacht?

Am Vormittag habe ich zwei Meetings, eines mit Amsterdam, Dublin, Salerno, Valencia und Brüssel, eins nur mit Dublin. Man könnte Reiselust kriegen! Vor allem, weil mein Bruder und seine Freundin dann noch ein Foto aus dem Flugzeug schicken, bevor sie nach Kanada losfahren und meine Eltern später am Tag eines vom Deck und der Bucht, wo sie dann alle die nächsten Tage sitzen werden, während ich hier in Berlin arbeite und in zwei Wohnungen nach Blumen und Post schaue.

In der Mittagspause widme ich mich den beiden Katzenklos, lege Wäsche zusammen, stelle eine neue Waschmaschine an und mache mir dann einen Salat mit Apfel und eine Stulle mit dem letzten Schinken. Gegessen wird auf dem Balkon und der Soundtrack der gesamten Pause ist die „Alles gesagt“-Folge mit Ferdinand von Schirach.

Den Rest des Arbeitstages verbringe ich fast vollständig im Backend und mit dem neuen Projekt und schaffe dabei so viel wie an den letzten beiden Tagen zusammen, was auch nötig ist, denn die Deadline drängt und andere Aufgaben dräuen schon im Hintergrund. Um 18 Uhr mache ich dann aber Feierabend, hänge noch schnell die Wäsche auf und dann geht es endlich nach Draußen in den vielleicht letzten Sommertag. Ich drehe eine größere Runde mit Schrittzielhintergrund und telefoniere dabei mit einer Freundin. Auf dem Heimweg schaue ich noch schnell im Supermarkt vorbei und kaufe ein paar Dinge ein, die auf dem Einkaufszettel stehen (und eine Flasche Federweißer, weil es den gerade gibt und ich ja bisher nur Roten hatte).

Wieder zuhause hole ich ein Päckchen beim Nachbarn ab, das gestern ankam, während ich im Büro war. Dann schnell Einkäufe verräumen und kochen. Die Datterini-Tomaten aus dem italienischen Supermarkt sind heute dran und werden mit Knoblauch, Olivenöl, Salz, Pfeffer, frischem Basilikum und einem Rest Passata zur Sauce für den Rest Linguine, dazu Pecorino romano und Blutorangenlimo. Und halt weiter den Podcast, das auch noch nach dem Essen, beim Müll herunterbringen und Limo austrinken/Handy spielen.

Eigentlich hätte ich noch lesen oder fernsehen wollen, aber ich werde schon so müde, dass ich mich einfach um 10 ins Bett lege, mein Hörbuch anmache und innerhalb weniger Minuten einschlafe.

Hinterlasse einen Kommentar