Die Nacht war stückig, ich habe insgesamt recht lange geschlafen, aber halt mehrmals unterbrochen und dann klingelte der Wecker und ich war platt und mein Hals tat weh. Also gleich erstmal einen (negativen) Covid-Test gemacht. Außerdem das übliche Morgenprogramm und dann sitze ich halb 10 mit Müsli, Skyr und Blaubeeren am Schreibtisch.

Es ist insgesamt ein entspanntes vor mich hin Arbeiten heute, aber ich bin wirklich sehr müde und antriebslos, evtl. würde eine dringlichere Aufgabe dem ganzen gut tun? Manchen kann man es wohl nie recht machen. Ich habe dazwischen diverse Meetings – mit Berlin/NRW, mit Berlin, mit NRW/Ostfriesland, mit Paris, mit Madrid/Dublin/Bristol/Chicago und zum Schluss noch mit Paris/Chicago/Nordengland. Mittags mache ich mir zum Rest des Zucchini-Tomaten-Gemüses von gestern noch Nudeln, dazu Pecorino romano, und sitze auf dem Balkon.

Zwischen Meetings am Nachmittag kommt der Getränkelieferant und bringt je einen Kasten Feierabendlimo, Mate und sprudeliges Mineralwasser (hatte ich mir ja ursprünglich zum Mixen von Cocktails zugelegt, jetzt trinke ich es auch manchmal einfach so mit etwas Saft oder Sirup) und nimmt insgesamt fünf leere Kästen mit (noch vom Nachgeburtstagspicknick). Ich bin sehr fasziniert, wie er anmutig mit zwei vollen Kästen die Treppe hochgehüpft kommt und drücke ihm sehr gerne fünf Euro Trinkgeld in die Hand.

Nach der Arbeit gibt es dann Feierabendlimo (Blutorange) und den Rest der Pasta, bevor die nächste Runde WG-Casting ansteht. Um 19 Uhr kommt der erste Live-Kandidat vorbei und nach einer kurzen Besichtigungsrunde sitzen wir fast eine Stunde auf dem Balkon und quatschen. Als er weg ist, ist direkt danach der nächste Kandidat per Videocall dran, mit dem rede ich nochmal fast genauso lange, aber dann bin ich wirklich wirklich sehr sehr müde. Ich helfe dem aktuellen Mitbewohner noch kurz an einer schwierigen Stelle seiner Steuererklärung, telefoniere mit dem Liebsten und dann liege ich noch vor 22 Uhr im Bett und schlafe ein.