10.09.2023 – Sonntagssäubern und WG-Casting

Da ich ja ziemlich früh im Bett war, ist es fast OK, dass ich schon kurz nach 7 wach werde. Mehr Schlafdefizit aufholen wäre noch besser gewesen, aber ich nehme ja, was ich kriegen kann. Und liege erst einmal zweieinhalb Stunden noch gemütlich im Bett, während der Liebste pennt. Das Teilzeitlind hingegen rührt sich recht bald im Nebenraum, aber hört halt Hörspiel oder schlägt Räder oder durchsucht den Schrank nach offenen Chips-Tüten oder macht andere Dinge, die Zehnjährige so tun statt zu den Eltern ins Bett zu kommen. Eine sehr angenehme Entwicklung ist das! Irgendwann wird der Liebste dann von einem Anruf geweckt und steht danach auf, um Kaffee zu machen.

Kaum haben wir den Kaffee und somit Anzeichen gegeben, wach zu sein, da ist das Teilzeitkind dann da, kuschelt sich an mich und verlangt nach meinem Handy. Da ich sogar schon gebloggt habe, lasse ich es gewähren. Gegen halb 11 stehen wir dann auf und Frühstücken mit Eiern und Würstchen und allem Drum und Dran. Danach heißt es dann aufräumen. Der Liebste und das Teilzeitkind räumen ihre Zimmer auf, ich kümmere mich in der Zwischenzeit um das Abräumen des Frühstückstischs und bringe den Papiermüll weg. Dann hänge ich mit TikTok auf dem Sofa rum, bis die beiden soweit fertig sind (der Liebste früher).

Gegen 13 Uhr machen wir uns zu dritt auf in den Prenzlauer Berg. Der große Koffer, den ich dem Liebsten für den Urlaub geliehen habe, soll wieder mit zu mir. Das Teilzeitkind hat außerdem seinen Roller dabei, denn rollen ist seliger denn laufen. Wir fahren erst mit der U-Bahn und dann mit der S-Bahn. Letztere hat dann irgendwelche Störungen, so dass wir eine Station früher aussteigen und den Rest laufen. Das gibt uns Gelegenheit, bei einem meiner Stamm-Eisläden anzuhalten.

Raffaelo-Zitrone ist eine super Kombi für heiße Tage!

Außerdem kommen wir auf dem Weg noch an zwei Caches vorbei. Den einen hatte ich neulich schon vergeblich gesucht und auch die beiden haben kein Glück. Den zweiten finden sie genau wie ich neulich. Bei mir angekommen heißt es erstmal, den hungrigen Nimbin versorgen. Noosa traut dem Teilzeitkind nicht und bleibt den Großteil der Zeit unter dem Bett. (Dafür muss das Kind länger hier sein, die paar Male, die es hier übernachtet hat, durfte es dann auch mit Noosa kuscheln.) Der Liebste baut mir die neue Duschvorhangsspinne an, die ich auf Wunsch des Mitbewohners im November gekauft hatte. Die Bohrmaschine, die ich mir zu diesem Behufe ebenfalls im November vom Lieblingsnachbar geborgt hatte – der Mitbewohner hatte große Pläne – bringen wir danach zurück.

Nachdem die Beiden auf dem Rückweg nach Südberlin sind, packe ich mir einen Podcast auf die Ohren, räume den Geschirrspüler aus und ein, lege Wäsche zusammen, sauge Staub, putze das Bad und die Küche und mache mir Abendbrot. Es gibt Zucchini-Tomaten-Gemüse mit Minze und einen Rest Salat.

Der Mitbewohner kommt um Punkt 20 Uhr nach Hause, rechtzeitig für das erste WG-Casting-Gespräch über Videocall. Der Kandidat und ich unterhalten uns sehr gut, es kommt u. a. heraus, dass er vorhat, in der gleichen Lokalität zu jobben, wie das die nun ehemalige Mitbewohnerin des Liebsten am Anfang tat. Dann führe ich die Wohnung vor und er ist ganz begeistert. Wäre eine Option. Hinterher telefoniere ich kurz mit dem Liebsten und sage dem Teilzeitkind Gute Nacht. Dann ist um 21 Uhr das zweite Casting dran – mit dem Kandidaten bei dem sich gestern witzigerweise herausstellte, dass er ein guter Freund meines Cousins ist. Auch ein sehr gutes Gespräch, allerdings ist er verunsichert, weil die Wohnung so weit weg von seiner Arbeitsstelle ist, in die er jeden Tag fahren müssen wird. Wir werden sehen.

Dann reicht es für heute. Ich lege mich in die Badewanne, erstatte dem Liebsten Bericht und höre dann weiter Podcast, auch noch im Bett.