24.08.2023 – Der verflixte Rückflugtag

Ich wache kurz nach 6 Uhr erholt, aber nicht zufrieden auf – heute müssen wir zurückreisen! Der Morgen beginnt jedoch erst einmal gemütlich, mit Internet leer lesen, kuscheln und bloggen und Kaffee trinken im Bett. Gegen halb 9 stehe ich dann auf, gehe duschen und packe dann meinen eigenen Koffer. Dann sitze ich eine lange Weile draußen auf dem Deck, sinnend auf die Bucht blickend und mich innerlich verabschiedend. Irgendwann kommt der Liebste dazu und wir überlegen gemeinsam, wann und wie wir vielleicht das nächste Mal hier sein werden. Währenddessen deckt meine Mama drinnen den Frühstückstisch und dann gibt es nochmal ein gemütliches Familienfrühstück zu fünft.

Nach dem Essen wird weiter gepackt und immer wieder quer durchs Haus gelaufen und immer noch etwas gefunden. Als wir endgültig fertig sind, beladen wir das Auto und dann ist es Zeit für die traditionellen Abschiedsfotos. Dann reißen wir mit einem Ruck das Pflaster ab, bzw. uns los, und fahren kurz vor 12 Uhr los. Mit dem Känguru auf den Ohren geht es in guten anderthalb Stunden nach Halifax, wo wir downtown in einem Parkhaus parken. Dann kraxeln wir für das heutige Touri-Erlebnis den Berg der Zitadelle hinauf und schauen uns dort ein wenig um – inklusive Wachablösung.

Dann spazieren wir ein wenig durch die Innenstadt und bleiben dann im Patio eines Pubs hängen, aus dem laute Musik schallt. Zum Mittagessen gibt es für den Liebsten Bruschetta (oder was man in Nordamerika dafür hält), für das Teilzeitkind und mich Burger, Pommes und Cranberrysaft. Am letzten Tag des Urlaubs esse ich nun also meinen ersten Burger hier und das hat sich richtig gelohnt – nicht nur ist das der „originale“ Dirty Burger aus Trailer Park Boys, er ist auch total lecker! Am Nebentisch übrigens Speaker*innen der gerade stattfindenden ICPE, passend zur neuen Covid-Welle.

Nach dem Essen schlendern wir runter zur Waterfront, für einen letzten obligatorischen Programmpunkt in Halifax – Eis bei Cows (außer für mich, ich bin mit Burger verdauen beschäftigt) und Merch für alle – eine Plüschkuh für das Kind, einen Hoodie für den Liebsten und ein T-Shirt für mich.

Dann geht es an der Waterfront entlang zurück zum Auto.

Wir fahren hinüber zum Flughafen – wegen eines Navifehlers aus Versehen über die mautpflichtige Brücke und nicht einmal um den gesamten Hafen herum. Aber so haben wir die Brücke auch mal von oben gesehen und jetzt als To Do fürs nächste Mal, hier mal zu Fuß rüber zu laufen – ich will Fotos vom Hafen machen, der mich aus der Höhe an den von Sydney erinnert und der Liebste will sich in Ruhe die Fregatten der kanadischen Marine begucken, die unter uns vor Anker liegen.

Am Flughafen geben wir ganz unkompliziert unser Auto ab, checken unser Gepäck ein und kommen in Rekordgeschwindigkeit durch die Security. Dann haben wir noch anderthalb Zeit bis zum geplanten Boarding. Wie letztes Jahr lege ich eine kleine Shoppingpause ein – ich bekomme einen Schal im Nova Scotia Tartan Look, der Liebste eine dazu passende Boxer Shorts und das Teilzeitkind eine Kette mit Sand Dollar „und Blau!“.

Dann noch Wasserflasche auffüllen und wie auf dem Hinflug ein Parfümpröbchen im Duty Free Shop abgreifen, gegen Schweißgeruch im Flugzeug. Diesmal ist das Teilzeitkind mit am Start und wir entscheiden uns für Acqua Gioia. Währenddessen kauft der Liebste nochmal lokale Alkoholika als Mitbringsel für anstehende Geburtstage. Dann sind wir bereit fürs Boarding, aber das Flugzeug noch nicht. Anderthalb Stunden länger müssen wir sitzen und warten, weil es zwei Stunden zu spät aus Frankfurt eingetroffen ist. Das Boarding beginnt dann also erst 20:30 Uhr. Bis wir sitzen, fliegen und das Abendessen serviert ist, ist es wahrscheinlich schon fast 22 Uhr. Ich schaue zum Essen „Das Menü“, ein ziemlicher Kontrast zum Flugzeugessen.

Danach mache ich mir zum Runterkommen den Wizard of Oz an und schlafe irgendwann für anderthalb oder zwei Stunden ein.