17.08.2023 – Bach sehen, Berg sehen, Meer sehen, See sehen

Wir haben dank des heutigen Arrangements (ich und Teilzeitkind in dem einen, der Liebste in dem anderen Bett), alle drei ganz hervorragend und lange geschlafen. Dafür ist das Frühstück im Motel in der Wildnis eher so lala, aber satt werden wir doch. Danach packen wir unsere Siebensachen ins Auto und fahren los, weiter über den Cabot Trail und in den Nationalpark hinein. Wir beginnen die Aktivitäten schon nach kurzer Zeit mit einem kurzen Spaziergang an einem Bachlauf entlang.

Darauf folgt eine längere Autofahrt durch die Berge, bevor sich die Straße wieder hinunter ans Meer windet.

Von da machen wir einen kurzen Abstecher zu einem Dorf außerhalb des Nationalparks und genießen den Ausblick und das schöne Wetter unten – das hier ist der nördlichste Punkt unserer diesjährigen Reise und auch beinahe der nördlichste von Nova Scotia.

Wieder zurück im Park machen wir die nächste Wanderung, an der Steilküste entlang und mit spektakulären Ausblicken.

Danach ist es Zeit für einen kurzen Eis-Zwischenstopp an einem General Store und dann eine längere Pause an einem Strand. Das Teilzeitkind geht baden, der Liebste hält zumindest die Füße ins Wasser. Mir ist es dafür aufgrund des eisigen Windes zu kalt, aber angeblich ist das Wasser ganz OK warm.

Während sich die beiden abtrocknen und wieder reisefertig anziehen, spaziere ich auf der Suche nach einem Geocache noch ein wenig an einem Süßwassersee hinter dem Strand entlang – leider ist der Cache nicht mehr da, aber der See ist schön.

Kurz hinter dem Strand verlassen wir den Nationalpark endgültig, aber die Straße schraubt sich nochmal bis hoch in die Wolken den Berg hinauf – die armen Radfahrenden, die wir hier immer wieder überholen, das ist wirklich kilometerlang alles sehr steil hier.

Wieder unten haben wir noch ein gutes Stündchen bis zu unserem heutigen Inn vor uns und gönnen uns erstmal eine Kaffeepause am See, mit Fudge Brownie für das Kindelein und Pfirsich-Zimt-Scone für mich. Dann hören wir alle drei zusammen ein „3 !!!“-Hörspiel, bis wir schon fast da sind.

Wir beziehen unser Zimmer, reservieren uns einen Tisch fürs Abendbrot und gehen dann nochmal eine Stunde lang am See spazieren – und drei von vier Caches auf der Route einsammeln.

Die Speisekarte heute hat neben Fisch, Meeresfrüchten und Burgern auch Pasta zu bieten, so dass die anderen beiden auch mal etwas Abwechslung von den ewigen Burgern und Fish & Chips haben. Ich bleibe weiterhin bei den lokalen Spezialitäten.

Überbackene Rockefeller-Austern
Mit Pilzen und Schneekrabbe gefüllte Seezunge, dazu ein halbes Schneekrabbenbeinchen, Kartoffelgratin und Gemüse
Crème brûlée, nicht lokal, aber immer lecker.

Dazu trinken der Liebste und ich einen akadischen Pinot Grigio von der Nordküste des Nova-Scotia-Festlands, der erstaunlich gut ist. Gegen halb 11 liegen alle satt und zufrieden in ihren Betten (heute Nacht wieder wir zu zweit und das Teilzeitkind alleine). Letzte Nacht unterwegs, bevor es morgen wieder zurück zu meinen Eltern geht!

Hinterlasse einen Kommentar