15.08.2023 – Gälisch, Mi‘kmaw & Akadisch auf Cape Breton Island

Ich habe trotz sehr weichen Bettes ganz wundervoll geschlafen, weil der Liebste in der Hoffnung, mit dem Teilzeitkind mehr Platz im Bett zu haben, im anderen Bett geschlafen hat. Er sieht zerknitterter aus als ich, dafür gehen die beiden aber direkt morgens noch zum Pool, während ich gemütlich im Bett liegen bleibe und blogge. Als die beiden zurück sind, gehen wir zum Frühstück und haben einen wundervollen Blick auf den Fluss dabei. Wir futtern uns durch das Frühstücksbuffet und lassen uns frische Pancakes braten (Eier oder Omelette wären auch gegangen). Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dieser Unterkunft und empfehlen sie auf Anfrage gerne weiter.

Kurz vor der Abfahrt, bevor wir wieder eine ganze Weile ohne Internetempfang sind, sammeln wir an der Brücke, an der gestern die Wanderung anfing, noch einen Cache ein.

Danach fahren wir gute zwei Stunden bis zu unserer nächsten Station. Das Teilzeitkind hört Hörspiel, wir hören Musik. Von der Eastern Shore geht es an die Northumberlandshore und dann auf dem Trans Canada Highway (in nur 57 Stunden könnten wir in Vancouver sein) über den Canso Causeway rüber nach Cape Breton Island. Hier gibt es zum Meer auf einmal auch Berge. Unser erster Halt ist ein Freilichtmuseum, in dem man die schottischen Einwanderer von ihren Highland-Hütten in 18. Jahrhundert nach Cape Breton begleiten und die weitere Entwicklung bis zur Gegenwart nachempfinden kann. Dabei wird viel Gälisch gesprochen.

Danach führt uns unsere Route durch ein Reservat der Mi‘kmaq, neben den vielen Flaggen und kulturellen Symbolen vor allem zu erkennen an den langen Schlangen an der Tankstelle und den vielen Cannabis-Läden – da Einkünfte, die „Status Indians“ in den Reservaten erhalten, von der Steuer befreit sind, kosten alle diese Dinge hier natürlich weniger als auf Provinzgebiet, was von der gesamten Bevölkerung gerne wahrgenommen wird.

Und dann sind wir auch schon wieder in der Acadie, dem französischsprachigen Teil der Maritimes, und fahren den Cabot Trail entlang nach Chéticamp, unserem heutigen Ziel. Wir beziehen unsere Zimmer in einem Inn – stilecht mit französischen Betten – und spazieren hinüber zum Pub. An einem Tisch mit Meerblick nehmen wir das Abendessen ein. Es gibt akadischen Eintopf aus Rindfleisch, Kartoffeln und Zwiebeln und dann zum Hauptgang Fish & Chips für den Liebsten, Hähnchen und Pommes für das Teilzeitkind und einen Seafood-Teller mit zwei Sorten Backfisch, Muscheln und mit Speck umwickelten Jakobsmuscheln für mich. Dazu bekommt das Kindelein Eiswasser und der Liebste und ich probieren uns durch das lokale Craft-Beer- und Cider-Angebot.

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